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Geschrieben von sunnydani am 27.02.2020, 13:55 Uhr

Bindung zum Papa oder Warum geht nichts ohne Mama

Es gibt immer so Phasen, in denen die Kinder eine Person bevorzugen. Normalerweise vergeht es dann auch wieder.
Ich würde einfach Zeiten einführen, in denen Papa aufpasst. Also du wirklich weg bist. Und Papa muss dann gemeinsam mit Sohn da einfach durch. Natürlich sollte er ruhig bleiben und deinem Sohn das Gefühl geben, dass alles in Ordnung ist. Aber er muss eben auch die Gelegenheit dazu bekommen und wenn du immer wieder kommst, wenn euer Sohn weint, hat Papa ja gar nicht die Chance ihn beruhigt zu bekommen und euer Sohn auch nicht die Chance zu erkennen, dass Papa ihn auch beruhigen kann.

Ich würde also langsam beginnen damit, dass du einfach mal eine halbe Stunde nicht da bist. Eurem Sohn würde ich das vorher sagen, also Mama geht jetzt einkaufen, etc. und Papa ist bei dir. Und dann wirklich gehen, egal ob er weint oder nicht, Papa soll ihn dann ablenken, mit ihm spielen, etc.
Und wenn das gut klappt, dann ausdehnen und immer länger wegbleiben.

Wir hatten auch mal so eine Phase bei unserem Großen. Ich hatte aber nun mal Termine, zu denen ich alleine hingehen musste bzw. auch wollte und ich wollte auch ab und an mal eine Stunde "kinderfrei" bzw. zum Joggen konnte ich ihn auch nicht gut mitnehmen und deshalb mussten Sohn und Papa da durch. Mein Sohn hat die ersten Male auch etwas länger gebrüllt, bis er dann gemerkt hat, es hilft ihm nichts, Mama ist jetzt nicht da und Papa kann das genauso gut und dann war es in Ordnung. Er hat dann oft nur bei der Verabschiedung kurz geweint, aber sobald ich weg war, war alles gut. Er hat öfters dann nach mir gefragt, Papa hat dann immer gesagt, "Mama ist joggen, z.Bsp. und sie kommt bald wieder und jetzt ist Papa bei dir" und somit war es ok. Der Bindung hat es nicht geschadet.

Es ist doch keine fremde Betreuungsperson, es ist nur Papa und der sollte alles genauso gut können wie Mama. Abgesehen davon weinen sie bei uns doch genauso mal, wenn sie was wollen und nicht dürfen und es ist dann so, wir trösten sie, sind da, aber es geht nun mal trotzdem nicht. Deshalb finde ich es auch nicht schlimm, wenn eben bei Papa auch mal geheult wird. Solange er da ist und dem Kind Sicherheit und Geborgenheit gibt, kann dem Kind kein Schaden passieren, nur weil die gewünschte Betreuungsperson mal nicht da ist.

Bei meinem Kleinen ist es gerade anders herum. Er hat gerade eine Papa-Phase und alles soll Papa machen. Freut mich echt, aber manchmal geht es eben auch nicht, weil Papa Fußball spielen geht oder weil Papa Gartenarbeit macht, etc. Dann muss er auch zu mir und bei mir bleiben, heult im ersten Moment auch, aber ich lenke ihn dann ab und er trägt keinen Schaden deshalb davon.

Ansonsten wenn du das nicht möchtest, dass er eben mal "gezwungenermaßen" bei Papa bleiben muss, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als die Phase auszusitzen und eben immer da zu sein. Wenn du dann ins KH musst, dann muss es eh klappen, egal ob euer Kind dann lange weint oder nicht. Im Normalfall merken die Kinder es aber schon, dass es nun eben sein muss.
Ich würde es aber vorher eben anbahnen und Papa und Sohn einfach machen lassen, in der Hoffnung es klappt dann einfach bald wirklich gut.

Alles Liebe!

 
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