Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von 4+mehr-Mama am 19.02.2005, 19:48 Uhr

Beerdigung (lang)

Als meine Oma vor 5 Jahren starb hatten wir nur unsere 2. dabei, sie war erst 3 Monate alt, hat also von allem nichts mitbekommen. Der Große war damals knapp 2 1/2 - da er kein Verhältnis zu seiner Uroma hatte, sie quasi gar nciht kannte, haben wir ihn nicht mitgenommen.

Anders vor 2 Jahren, da starb plötzlich und zu diesem Zeitpunkt eigentlich unerwartet mein Schwiegervater. Zwar lag er im Krankenhaus mit gebrochenem Bein, aber nichts deutete auf seinen plötzlichen Tod hin. Die Kinder kannten ihn gut, liebten ihn über alles, besuchten ihn wenige Tage zuvor auch noch im KKH.

Zur Trauerfeier nahmen wir alle drei mit. Sie waren da 5 1/2, 3 1/4 und 1 3/4 Jahre alt. Es war wunderschön.
Wir hatten sie so gut es ging vorbereitet, darauf, dass der Sarg dort in der Kapelle stehen würde, dass man singen würde, andere erzählen vom Opa, dass bestimmt viele weinen würden, weil sie so traurig waren. Dass wohl fast alle schwarz tragen würden - unsere Kinder haben wir ganz normal "festlich" angezogen.
Ich hatte so Sorge, dass eines der Kinder der Zeromonie stören würde, aber auch sie waren voller Andacht, Ehrfurcht, Erinnerungen. Es war wirklich eine schöne Andacht, fast fröhlich.
Schwiemu hat sich gefreut, dass die Enkel dabei waren; es war ihr eine Stütze - meine Eltern dagegen fanden es gar nicht gut.

Dennoch, die Kinder haben ihren Opa geliebt, auch sie sollten das Recht haben, Abschied zu nehmen.

Zur eigentlichen Beisetzung - Seebestattung - war dann nur mein Mann.
Ich war gerade frisch schwanger, es ging mir extrem schlecht, so dass ich nicht mit dem Schiff mitfuhr; außerdem fehlte es am Babysitter.
Davon haben wir den Kindern erzählt, weil sie fragten, wo denn der "Opa eingebuddelt würde" (Unser KiGa ist direkt an einem Friedhof; da bekommen sie mit, wenn ein Grab ausgehoben wird, ohne wenn Beerdigung war. "Mama, hier werden die toten Leute eingegraben"). Dass es kein Grab gibt, war am schwersten für sie zu begreifen.

Für mich selber war es tröstend, die Kinder dabei zu haben - das schlimmste war für mich,d ass ich zu spät im Krankenhaus ankam, nachdem wir angerufen wurden, so dass ich Schwiegervater nicht mehr berichten konnte, dass ich wenige Tage zuvor einen positiven SST gemacht hatte....

LG Andrea

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.