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Geschrieben von Bela66 am 06.02.2021, 10:29 Uhr

Auf Schlafbedarf des Kindes einstellen

Unsere Kinderärztin sagt immer, ein Kleinkind, das nicht inh. von zehn Minuten einschläft, ist nicht müde genug. Das heißt: Man muss sich als Eltern immer am echten Schlafbedarf seines Kindes orientieren. Und nicht an seiner eigenen Idee darüber, wann es schlafen sollte.

Für Euch als Eltern fühlt es sich zwar richtig an, nach dem Abendessen langsam Feierabend zu haben. Das ist total verständlich und menschlich. Es heißt aber nicht, dass Eure Tochter dann wirklich schon müde genug und auch schlafbereit ist.

Man kann die Gesamtschlafdauer eines kleinen Kindes nicht verlängern. Man kann die Schlafmenge aber umverteilen. Beispiel: Wenn Deine Tochter abends schneller einschlafen soll, dann muss sie morgens relativ früh geweckt werden und ihr Mittagschlaf sollte verkürzt werden. Das ist alles unbequem, und die meisten Eltern haben dazu keine Lust. Es muss aber sein. Denn ein ausgeruhtes Kleinkind ist abends natürlich lange fit.

Zum Vergleich: Meine Kinder sind in diesem Alter gegen 21 Uhr eingeschlafen, meldeten sich nachts mehrere Male, und um 6 Uhr morgens waren sie wieder fit. Der Mittagschlaf dauerte eine Stunde. Ich nehme mal an, dass Deine Tochter morgens deutlich länger schläft, und vielleicht ist auch ihr Mittagschlaf länger.

Das Ding ist: Man kann nicht alles haben. Ihr müsst als Eltern entscheiden: Ist es Euch wichtiger, dass Eure Kleine morgens länger schläft und eben nicht schon um 6 Uhr wach ist? Oder dass sie abends früher einschläft? Wie wichtig ist Dir der Mittagschlaf Deiner Tochter: Bist Du bereit, den zu verkürzen und dann weniger Zeit für Dich selbst zu haben?

Ihr müsst also Prioritäten setzen. Wenn Euch der frühere Feierabend wichtig ist, dann weckt Eure Maus morgens richtig früh und lasst sie mittags maximal eine Stunde schlafen. Und zwar konsequent, auch sonntags.

Man muss das neue Programm mindestens 10 Tage durchhalten, bevor eine Änderung kommt, man darf also nicht aufgeben. Denn das Gehirn des Kindes braucht Zeit für die Umstellung, anfangs wird sie trotzdem schlecht einschlafen, es dauert ein paar Tage, bis sich die Umstellung positiv bemerkbar macht.

Noch was zum Schluss: Die ersten Jahre mit Kind sind wahnsinnig belastend. Du bist da nicht die Einzige, sondern das ist die Regel. Meine Kinder haben das erste Mal durchgeschlafen, als sie etwa drei waren. Und dann auch nur eine von zehn Nächten. Erst mit der Zeit wurden die durchgeschlafenen Nächte die Mehrzahl. Das ist bei fast allen Kindern in unserem Freundeskreis so. Viele Eltern pflegen ganz falsche Erwartungen in Sachen Kinderschlaf.

LG

 
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