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Geschrieben von Menixe am 05.11.2017, 21:28 Uhr

Abstillen führt nicht zwangsläufig zu ruhigeren Nächten.

Ich weiß ja nicht, wo du hier so Sachen rausliest wie ein schlechtes Gewissen machen wegen Abstillen. Du scheinst was das Thema betrifft ja ziemlich empfindlich zu sein.
Ist doch klar, dass ein Kind in dem Alter das stillen nicht mehr unbedingt braucht und man abwägen muss, ob man es selbst noch möchte. Hat Emilie da irgendwas anderes behauptet?!

Die Frage ist, ob es ihr hilft, und das kann man vorher leider nicht wissen. Es kann sein, dass das Abstillen mal eine Zeit lang Zähne zusammenbeißen bedeutet und danach werden die Nächte besser - KANN! Es kann aber auch sein, dsss sie Wochelang damit kämpfen und es danach trotzdem nicht deutlich besser ist. Dann stellt sich die Frage, ob es für alle nicht einfacher ist, nachts einfach noch ein paar Wochen oder Monate zu stillen und zu schauen, wie es sich entwickelt. In ein paar Monaten ist die Kleine noch ein ganzes Stück weiter und versteht viel mehr, das kann das abstillen unheimlich erleichtern.

Ich habe (ungeplant) gestillt bis kurz nach dem 2. Geburtstag. Hatte davor selbst immer mal wieder überlegt, abzustillen, auch wegen unruhiger Nächte, aber ich war nie wirklich vom Abstillen überzeugt und so hab ich weiter gestillt. Nach etwas mehr als 2 Jahren kam auf einmal der Tag, da wollte ich ganz plötzlich wirklich nicht mehr. Nicht, weil ich hoffte es ändert sich dadurch was oder irgendwie dachte, das wäre jetzt besser - ich wollte einfach nicht mehr, ich hatte so richtig die Schnauze voll und fand stillen nur noch unangenehm. Da hab ich meiner Tochter erklärt, dass die stillzeit jetzt zu Ende ist und es hat genau 1 Tag und 2 mal nachfragen gedauert, da war das Thema erledigt. Und so ein entspanntes, unkompliziertes Abstillen hätte ich mir vorher gar nicht vorstellen können.
Das muss natürlich nicht heißen, dass das bei jedem so läuft, ich wollte damit nur verdeutlichen, dass wir uns das Leben damit sehr viel leichter gemacht haben. Für mit war nachts kurz andocken und weiterschlafen einfach auch tausend mal entspannter, als 5 mal aufstehen, rumlaufen, beruhigen, singen usw. - das wäre ein Qual gewesen. Deswegen hab ich weiter gestillt - nicht weil ich dachte sie braucht das noch.

Ganz wichtig finde ich, wenn sie Abstillen möchte, dass sie wirklich dahinter steht und sich sicher ist. Wenn man selbst zweifelt und dem Kind das eigentlich gern noch geben möchte, aber nur aus der Hoffnung heraus es könnte was verändern abstillt wird das ziemlich schwierig. Man muss da sehr konsequent sein und auch signalisieren, dass man sich sicher ist dass die Stillzeit jetzt vorbei ist.

 
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