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Geschrieben von sunnygirl1986 am 28.12.2015, 13:59 Uhr

2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Hallo,

ich hab ein kleines Problem.
Der Kindsvater und ich haben uns getrennt, haben aber das geteilte Sorgerecht. Anfangs war es so, dass wir uns jedes zweite Wochenende abgewechselt haben. Er war aber auch in der ganzen Zeit oft krank und auch total übermüdet. Er hat sich immer nie so an die Schlafzeiten von dem Kind gehalten. Jetzt ist es aber so, dass mein 2,5 jähriger Sohn sagt, er möchte nicht mehr zu ihm. Immer wenn ich meinem Sohn sage, dein Vater /papa kommt heute zu besuch, schreit er gleich rum und meint, der soll nicht kommen und ich gehe nicht mit.

Der Kindsvater akzeptiert es nicht so richtig. Aber ich denke eher an das Kindswohl und mein Kind wird wissen, wo es ihm gut geht und wo er sich aufhalten möchte. Wenn z.B. die Erzieherin oder meine Freundinnen ihn fragen, ob der papa "S..." kommen soll, dann sagt er sofort nein. So denke ich.
ich muss dazu sagen, dass ich schon seit fast einem Jahr einen neuen partner habe, der meinen Sohn wie seinen eigenes Kind behandelt und er will ihn auch "Papa" nennen.
der Kindsvater hat die Chance ihn jederzeit besuchen zu kommen, bzw. auch mit ihm was zu unternehmen, aber er kommt immer nur einmal die Woche für 2 Stunden vorbei, manchmal auch erst alle 2 wochen. Das zeigt mir irgendwie das er kein Interesse hat.

Kann mir jemand vllt. irgendwie Tipps geben, wie ich mich verhalten soll? ich bin momentan ein wenig ratlos, ob das so richtig ist, wie ich es machen.

 
15 Antworten:

Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von Littlecreek am 28.12.2015, 14:15 Uhr

Das Kindswohl liegt dir am Herzen und danach solltest du handeln.
Heißt für mich, sich nicht Wunschsituationen herbeisehnen, sondern Situationen ermöglichen, die für dein Kind und den leiblichen Vater ein Miteinander schön sein lassen. Ein Gespräch mit ihm, wo über gewohnte Rituale gesprochen wird und ihm erklären, wie wichtig das für den Kleinen ist.
Habt ihr über Schlafenszeiten gesprochen, wenn du weißt, wie es beim Papa läuft?
Dein neuer Partner ist in erster Linie dein neuer Partner. Wenn er es richtig anpackt, was ja der Fall zu sein scheint, dann kann er auch ein toller Freund und Bezugsperson für deinen Sohn werden. Aber zum Papa macht ihn das sicher nicht. Du weißt nie, ob die Beziehung hält - ich wünsch Euch das von Herzen - aber kommt dann wieder ein neuer Papa?
Dein Sohn hat einen Papa und der ist auch noch präsent. Dann sollten diese beiden auch die Chance haben, sich "zusammenzuraufen"

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von sunnygirl1986 am 28.12.2015, 16:17 Uhr

Wir haben schon öfters über Rituale und Schlafzeiten gesprochen. Aber er hält sich nicht wirklich dran. Ich weiß nicht wie ich es ihm ermöglichen soll, schöne Zeiten mit seinem Sohn zu haben, wenn er nur an seinem Handy spielt

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von TeesMama am 28.12.2015, 16:30 Uhr

Ich finde, es ist nicht Deine Aufgabe den Vater zu motivieren Zeit mit seinem Kind zu verbringen. Mach feste Zeiten mit ihm aus, an die soll er sich halten, der Rest ist sein Bier. Du solltest natürlich versuchen dein Kind dahingehend zu motivieren, aber wenn der Vater im Grunde gar nicht will und der Sohn auch nicht, dann verläuft das halt im Sande. Früher oder später wird entweder Vater oder Sohn von sich aus wieder Kontakt aufnehmen.
Zur Not (und Unterstützung) kannst du auch das JA kontaktieren.

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von TeesMama am 28.12.2015, 16:39 Uhr

Nachtrag: Irgendwie scheinen eine Menge Leute zu glauben, dass AE-Mütter permanent in der Bringschuld sind. Sie sollen nicht nur das Kind motivieren, sondern auch dem Vater alles ermöglichen, zeigen, erklären, diejenigen sein, die das Gespräch suchen, vermitteln...Ich frage mich, was das soll? Sind die Väter denn alle im Vorschulalter und deswegen nicht in der Lage sich auch mal selbst eine Information zu beschaffen (in Zeiten des Internet!)? Müssen die alles in mundgerechte Stückchen auf dem Silbertablett serviert bekommen und dann auch noch gefüttert werden? Ich finde es nicht okay, dass die Mütter immer dazu angehalten werden und dann immer schön mit dem Zusatz "gut für das Kind" - ist es das? Sorry, aber einen Vater, der sein Handy interessanter findet als sein Kind, braucht das Kind vielleicht dann doch nicht so dringend.

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von Littlecreek am 28.12.2015, 16:50 Uhr

Die Info mit dem Handy und der Gespräche ist neu und zeigt, dass nicht viel Interesse besteht.
Meist ist es ja so, dass Väter nach einer Trennung erst mal lernen müssen, alleine mit dem Kind umzugehen, was die meisten Mütter bereits können, da sie das Kind in den meisten Fällen mehr betreut haben. Sie kennen die Rituale besser, die Schlafenszeiten, Essgewohnheiten etc.
Deshalb ist die Kommunikation auch so wichtig zwischen den Eltern.
Wenn er aber daran gar nicht interessiert ist, wäre ein Beratungsgespräch beim JA sicher eine gute Wahl.

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von Littlecreek am 28.12.2015, 16:56 Uhr

Weil es in der Regel die Mütter sind, die die Gewohnheiten der Kinder am besten kennen. Von wem, wenn nicht von der Hauptbezugsperson sollte er es denn sonst erfahren?
Das hat mit Bringschuld nichts zu tun, sondern mit Erfahrungsausstausch. Das ist doch für das Kind nur von Vorteil.
Wenn das nicht möglich ist, weil der Vater keinerlei Interesse zeigt, dass sich das Kind auch bei ihm so wohl fühlt wie zu Hause, macht das natürlich keinen Sinn.
Diese Info fehlte allerdings im AP

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von Littlecreek am 28.12.2015, 16:56 Uhr

Weil es in der Regel die Mütter sind, die die Gewohnheiten der Kinder am besten kennen. Von wem, wenn nicht von der Hauptbezugsperson sollte er es denn sonst erfahren?
Das hat mit Bringschuld nichts zu tun, sondern mit Erfahrungsausstausch. Das ist doch für das Kind nur von Vorteil.
Wenn das nicht möglich ist, weil der Vater keinerlei Interesse zeigt, dass sich das Kind auch bei ihm so wohl fühlt wie zu Hause, macht das natürlich keinen Sinn.
Diese Info fehlte allerdings im AP

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von TeesMama am 28.12.2015, 17:04 Uhr

Ich weiß, was Du meinst, das ist auch richtig, aber ich finde es einfach nicht zuviel verlangt, dass ein Vater sich eben auch darum bemüht diese Dinge zu lernen und anzuwenden und selber nachzufragen, anstatt davon auszugehen, dass er ganz selbstverständlich alles vor den Allerwertesten getragen bekommt ohne sich im Geringsten zu bemühen. Denn so ungefähr klingt dieser Fall für mich.

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von Littlecreek am 28.12.2015, 17:09 Uhr

Initiative vom Kindsvater muss natürlich sein, sonst macht das keinen Sinn.
Hinterherlaufen würde ich auch nicht

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von Littlecreek am 28.12.2015, 17:09 Uhr

Initiative vom Kindsvater muss natürlich sein, sonst macht das keinen Sinn.
Hinterherlaufen würde ich auch nicht

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von mf4 am 28.12.2015, 17:58 Uhr

Das Kind ist 2 und hat schon 2 Väter und alle zerren an ihm herum.
Der Kontakt zum leibl. Vater ist wichtig und diesen solltest du fördern, wenn du nicht der Annahme bist, dass es dem Kind bei ihm schlecht geht.
Dem Vater sollte klar sein, wie wichtig es ist und er muss sich etwas schönes einfallen lassen um sein Kind mehr für sich zu gewinnen.

Ich finde 1 mal in der Woche 2h nicht berauschend aber das kann nicht der Grund sein. Meine Kinder waren kaum älter, Umgang jedes 2.WE, unter der Wochen waren seltenste Ausnahmen. Mein Ex würde allerdings hier nicht aufschlagen, wenn hier schon ein neuer Papa sitzen würde.
Ich hoffe deine neue Partnerschaft hält, denn dieses Papa-wechsel-dich ist so gar nicht mein Fall.

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von betty2013 am 28.12.2015, 19:23 Uhr

Redest du im Beisein deines Sohnes immer gut über seinen leiblichen Vater? Kinder haben feine Antennen für Stimmungen.
Wenn das Kind nicht zum Vater möchte, würde ich den Vater nach Hause einladen und ihm auf keinen Fall, das Gefühl geben, dass er schon längst ersetzt ist. Wenn mein Kind zur potenziellen neuen Frau meines Mannes "Mama" sagen würde, wäre ich sehr gekränkt.
Ich finde in eurer Situation ist es für das Kind das Wichtigste, dass sich seine Eltern zusammen raufen und Differenzen ausblenden. Ich würde an deiner Stelle versuchen einen guten Kontakt zum leiblichen Vater aufrecht zu erhalten, der für das Kind sehr wichtig ist.
Mein Mann ist 36 und leidet noch heute, dass er (als Scheidungskind) nie die Anerkennung von seinem Vater bekommen hat, die er sich wünschte.
Lg

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von niccolleen am 28.12.2015, 21:18 Uhr

Kommt mir auch ein bisschen so vor.

Sicher soll er nicht nur Handyspielen, aber ich denke, das wird er auch nicht die ganze Zeit tun, und Vaeter machen es generell ganz anders als Muetter, und auch das ist richtig und wichtig. Auch wenn man als Mutter mit den Methoden der Vaeter einfach nie einverstanden ist. Geht mir ja genauso. Aber genau diese verschiedenen Zugaenge sind wichtig.
Der Vater meiner Kinder ist bei uns, wir sind zusammen und eine Familie und ein Haushalt, die Kinder vergoettern ihn, und trotzdem sagen meine Kinder oft genug, dass sie mit dem Papa mitwollen oder nicht von ihm ins Bett gebracht werden wollen, oder Zaehnegeputzt etc. Also das heisst mit 2 wirklich noch gar nichts. Vielleicht ist er einfach unbewusst sehr verunsichert, dass der Papa jetzt da nicht mehr wohnt und sagt deshalb trotzig, dann will er ihn eben auch nicht mehr sehen, in Wirklichkeit aber vermisst er ihn furchtbar.
Neuer Mann = neuer Papa - nein, das darf so und so schnell wirklich nicht sein.
Die Beziehung zu seinem richtigen Vater muss ungetruebt bleiben, soweit es geht, und da bist du sehr wohl in der Hauptbringschuld, weil dein Sohn schliesslich bei dir geblieben ist und das shcon rein logistisch nicht anders geht. Auch der Vater muss sich um seinen Sohn bemuehen, das ist klar. Und solange er ihn nicht misshandelt oder grob fahrlaessig handelt, musst du ihm seinen Weg lassen, wie er ihn mit seinem Sohn verbringt.

lg
niki

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von Tine1 am 28.12.2015, 22:48 Uhr

sehe ich ebenso. es gibt ganz sicher eltern, die ihren kindern nicht gut tun. aber da müssen wirklich gravierende sachen vorfallen. das, was du schreibst, würde mich ohne zweifel auch stören und wäre mir die eine oder andere diskussion wert. aber es scheint nichts passiert zu sein was es rechtfertigt, den kontakt nicht zu fördern oder gar einzuschränken.

und natürlich wäre es wünschenswert, wenn der vater mehr eigeninitiative zeigen würde. aber da ER hier nicht anfrag, können wir ihm das ja nicht raten. es macht meiner meinung nach dann keinen sinn aufzurechnen wer sich wie stark einsetzt und wann es mütterlicherseits gerechtfertigt ist den kontakt, der väterlicherseits nicht optimal lief, einschlafen zu lassen. hier geht es ums kind. da sollte für ein solches aufrechnen kein platz sein.

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Re: 2 Jähriges Kind möchte nicht zum Vater!

Antwort von EarlyBird am 29.12.2015, 17:43 Uhr

Was mir auffällt ist, das du sagst: "dein Vater/Papa kommt heute..."
und "er möchte (den neuen) auch Papa nennen..
Hallo das kommt nicht von irgendwo her..!
Ich gehe ganz stark davon aus das DU öfter VATER statt Papa zum leiblichen Daddy sagst.. und das er den "Neuen - FAST ein Jahr zusammen - also nicht sehr lange" Papa nennt, ist sicherlich auch nicht ohne Beeinflussung geschehen.
Ich denke du würdest am Liebsten eine bestimmte Richtung an Antwort hören, aber die kann ich dir nicht geben..!
Ich sehe es auch so, das Papas (also der wirkliche Papa) auf seine Art Papa sein darf und auch muss, weil er nicht Du bist und es gesund ist man selbst bleiben zu können. Rituale ja, aber in der Papazeit dürfen sie auch anders aussehen, das macht deinem Sohn sicherlich nichts aus..!
Handy spielen? woher weißt du das? Wenn er bei euch ist? Da würde ich auch Handy spielen - da kann er ja nur alles falsch machen in der Gegenwart des neuen "Superdaddys"!!
Also ehrlich, wenn es dir um deinen Sohn geht, dann unterstütze den wahren Papa wo es geht solange er interesse hat, d.h. nicht hinterhertragen.! sondern vielleicht mit aufbauenden Worten, moralisch.. auch positives über Papa sagen.. denn für mich klingt das nicht so als hätte er kein interesse mehr, sondern viel mehr, als fühle er sich abgeschrieben..
LG

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