Ich weiß nicht - ob hier richtig, aber ich denk am ehesten sind hier diejenigen mit gleichen Erfahrungen.
Ich habe 2016 zwei stille Geburten in der 18.woche gehabt.
Wir wollen es dennoch nochmal wagen...aber wie überlebt man diese für einen persönlich längere kritische Zeit? Was lindert Ängste, was kann helfen ruhiger zu sein...
Wie war es für euch?
von
Desi81
am 14.08.2017, 07:54
Hallo!
Erstmal mein Beileid zu euren beiden Sternchen.
Habt ihr abklären lassen, ob es einen Grund gab?
Mir hat damals geholfen, dass ich alle zwei Wochen zum Ultraschall kommen durfte, bis ich das Kind gespürt habe.
Einmal kam sogar zwischendurch meine Hebamme und hat nach den Herztönen geschaut.
Meine FÄ meinte, ich soll dran glauben, dass ich die Statistik schon erfüllt habe...
LG und alles Gute
Maliki
von
Maliki
am 14.08.2017, 10:38
Danke dir...ja haben abklären lassen. Ausser einer lipoprotein a erhöhung kam nichts raus. Diese kann Grund sein muss aber nicht.
In erneuter schwangerschaft soll ich heparin spritzen.
von
Desi81
am 10.09.2017, 09:15
Hallo Desi!
Ich möchte Dir mein tiefempfundenes Beileid aussprechen!
Ich habe im April diesen Jahres meine Tochter ebenfalls in der 18.Ssw nach einer Infektion zur Welt gebracht. Sie wurde, nach Durchtrennung der Nabelschnur, in meinen Händen zum Engel.
Auf den Tag genau 8 Wochen nach ihrer Geburt hielt ich einen positiven Test in meinen Händen!
Sie hat mir nicht nur ein Wunder geschickt, sondern gleich zwei! ❤
In den ersten 5 Wochen lag ich mehrmals wegen frischen Blutungen im Krankenhaus, mir blieb nichts anderes übrig als meinen beiden Bauchbewohnern und meinem Körper zu vertrauen!
Ich selbst habe für mich beschlossen, keine negativen Gedanken zuzulassen, es sei denn es gibt medizinischen Grund dazu.
Es gibt Ereignisse die kann ich (leider) nicht beeinflussen, aber ich kann den Moment genießen, so lange er da ist!
Ich konnte für mich auch viel positives an meiner Fehlgeburt finden, die kleine Maus hat mich zu einem anderen Menschen gemacht, ich habe nur durch sie herausgefunden was für mich wirklich zählt.
Heute bin ich in der 12.Woche, die Blutungen sind kaum noch da, ich habe mich an sie gewöhnt und lasse mich nicht verrückt machen.
Ich vertraue auf meine zwei Kämpfer in mir und genieße jeden Tag schwanger sein!
Dieses Vertrauen konnte ich allerdings nur mit meiner Therapeutin erarbeiten! Ohne sie hätte ich wahrscheinlich viel länger gebraucht die Fehlgeburt zu verarbeiten, Abschied zu nehmen und wieder nach vorn zu blicken!
Mir hat diese Gesprächstherapie zu einem positiven Weiterleben verholfen!
Ich wünsche Dir alles Liebe und hoffe ihr könnt nochmal den Mut und die Kraft für ein Folgewunder finden.
von
Roxy254
am 14.08.2017, 19:40
Danke dir und alles gute für die schwangerschaft!
Ich glaube ich werde mir wohl doch noch irgendwie Unterstützung holen mit Therapie.
von
Desi81
am 10.09.2017, 09:17
Mein herzlichstes Beileid zu deinem Verlust.
Ich kann auch nur sagen, dass psychologischer beistand bei einer weiteren ss sehr viel hilft.
Ich habe zudem noch das betreuende kh gewechselt und hatte die komplette ss jede Woche einen Termin zur Kontrolle, abwechselnd in der Uniklinik und beim FA.
Ich muss sagen, das alles hat mir sehr geholfen, dennoch ist meine Angst nie vollkommen verschwunden. Ich habe mir immer kleine Ziele gesetzt, praktisch erst einmal bis zu der zeit wo meine Engelchen gehen mussten, dann die 25. Woche für mich die wichtigste überhaupt. Und dann einfach von Woche zu Woche!
Unser wunder wurde nach 3 stillen Geburten einen tag vor Et geboren und ist nun 14 Wochen alt.
Wichtig ist natürlich auch die Gründe zu kennen, was falsch gelaufen ist.
Ich wünsche dir alles gute!
von
Nussi88
am 15.08.2017, 18:08
Auch Danke dir...und wie schön dass es ein Happy end gab nach den drei Sternenkinder.
Abgeklärt wurde, heparin soll gespritzt werden und ich hoffe dass es das entscheidende rädchen ist.
Und ja psychologischen Beistand werde ich mir wohl suchen, ebenso wie zusätzliche Kontrolle vom spezialisten
von
Desi81
am 10.09.2017, 09:20