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Wie soll ich mich verhalten?

Thema: Wie soll ich mich verhalten?

Guten Morgen! Meine Cousine und ich wohnen etwa 300km entfernt und waren zur gleichen Zeit schwanger im Abstand von 2 1/2 Monaten. Sie war wie ich viel im Krankenhaus wg. verkalkter Plazenta, doch ich war schon in der 32. SSW, sie in der 22. Als ich nach der Geburt ihre Mutter anrief um die Nachricht zu verkünden, erfuhr ich, dass die kleine Valentina, so hatten sie sie genannt, mit 300 g auf die Welt geholt werden musste und es nach ein paar Tagen nicht mehr geschafft hat. Nachdem ich aufgelegt hatte,wachte meine Tochter auf und dann habe ich Rotz und Wasser geheult, aus Leid und Glück. Seitdem ist ein halbes Jahr vergangen. Ich denke täglich an sie. Sie nimmt das ganze immernoch sehr mit. Das kann ich gut verstehen. Ich wäre so gern für sie da, aber ich weiß nicht, wie ich ihr da helfen kann. Ich habe ihr auch noch kein Foto meiner Tochter geschickt, weil ich sie nicht verletzen möchte, aber ich möchte ihr zeigen, dass ich sehr betroffen bin. Glück und Leid sind so nah beieinander!!! Ich habe Glück gehabt, und danke Gott über alles, jeden Tag und jedes Mal, wenn ich meine Tochter betrachte und jede Sekunde, in der ich es nicht tue. Gleichzeitig muss ich an meine Cousine und ihr hartes Schicksal denken. Ich würde ihr so gerne sagen, wie ich fühle, doch habe ANgst, dass es banal klingt... Bitte sagt mir, was ich tun kann, ob ich was tun kann... Danke, mammina

Mitglied inaktiv - 03.03.2007, 07:55



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Hallo! Erstmal für Dich Herzlichen Glückwunsch noch zur Geburt! :) Ruf Deine Cousine doch einfach mal an und rede mit ihr. Du musst ja nicht gleich mit dem Thema anfangen und wenn Du merkst sie ist nicht gut drauf dann würde ich das Theman auch lassen. Vielleicht fragt sie automatisch nach Deinem Baby und ich denke so etwas ergibt sich dann im Gespräch. Ich weiß ja nicht wie eng du mit deiner cousine bist. Meine Cousine wohnt nur 20km von uns entfernt und sie hat auch ihr Baby verloren. Da wir aber sowieso ganz selten Kontakt haben habe ich sie auch nicht angerufen oder bin hingefahren. Das Baby hatte einen offenen Rücken. Jetzt hat sie 2 gesunde Kinder und ist total happy. Viele Grüße Sandra

Mitglied inaktiv - 03.03.2007, 09:35



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schreib ihr das genau so in einem brief. Gruß christine

Mitglied inaktiv - 03.03.2007, 10:53



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das erinnert mich an meine cousine und mich. wir waren zeitgleich schwanger beide kinder sollten im märz kommen. doch in der 13 woche bekam sie blutungen und fuhr gleich ins kh. doch leider war es zu spät. ich hab meine tochter an ihrem et bekommen. ich hab sie die letzten zwei jahre nicht gesehen, aus angst, ich könnte sie deswegen verletzen. allerdings haben wir auch vorher nie den besten kontakt gehabt. seit etwa einem jahr hat sie einen kleinen sohn. schreibe deiner cousine einen brief, indem du deine gefühle beschreibst. den schock, als du von dem tod der kleinen gehört hast, die umstände, die dazu führten, dass du angst hattest ihr weh zu tun und die deshalb nicht bei ihr gemeldet hast. das ist leichter, als anzurufen. ich wünsch dir alles gute. stille grüße steffi

Mitglied inaktiv - 03.03.2007, 13:03



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Gebe meinen Vorrednerinnen Recht: Schreib ihr einen lieben Brief, in dem du sie wissen lässt, wie sehr dich die Nachricht getroffen hast, und dass du um ihr Kind geweint hast. Biete ihr an, dass du jederzeit ein offenes Ohr für sie hast, denn wenn es sehr weh tut, dann MUSS man manchmal reden, auch wenn es schwerfällt. Viel Glück!

Mitglied inaktiv - 03.03.2007, 19:12