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Warum?

Thema: Warum?

Meine beste Freundin hat mir gerade erzählt, dass sie gerade ihren kleinen Zwerg verloren hat. Er hat es nur bis zur 8. Ssw geschafft. Ich hatte mich so für sie gefreut, sie hat sich so sehr ein zweites Kind gewünscht. Warum jetzt ausgerechnet heute, am ersten Todestag meines Schwiegerpapas? Ach Mensch, warum, warum warum? Sie muss jetzt zur Ausschabung ins Kh. Wie wird das denn eigentlich gemacht? Wie kann ich sie denn wieder aufbauen? Sie begleiten? Was würdet ihr tun? Traurigen Gruß Chrisy

von chrisy1205 am 06.08.2012, 20:02



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

ich kann dir nur sagen, wie das bei mir war. ich war in der 14.SSW ich bekam nach der einlieferung ein wehenmittel, damit der muttermund weich und durchlässig wird. ich bekam aber auch schmerzmittel, damit ich die wehen nicht spürte dann kam ich in den OP und bekam eine vollnarkose. Man merkt nix, rein gar nix. anschließend kam ich auf die Intensivstation zur überwachung, aber nicht lange, da ich schon eine halbe stunde später wach wurde. mußte dann noch eine nacht im krankenhaus zur beobachtung bleiben, dann durfte ich nach hause. heute darf man schon nach kurzer zeit wieder heim. sei einfach für sie da wenn sie reden will, aber sei behutsam. benutze nie den spruch: du kannst noch viele kinder bekommen! das ist total falsch. hör einfach zu und biete ihr eine schulter zum ausweinen an, sei aber auch nicht böse, wenn sie jetzt erstmal eine zeitlang alleine sein will. jede frau ist da anders. ich wollte niemanden sehen und nur meine ruhe haben. das muß man akzeptieren.

Mitglied inaktiv - 06.08.2012, 20:59



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Hallo, es tut mir sher leid für deine Freundin. Sein einfach da für sie, sag ihr das du ihr gerne zuhörst! Bei mir wurden keinerlei voruntersuchungen oder Medikamente verabreicht, (außer ulraschall und Blutbild) ich kam zum ambulaten op, das ganbze dauerte 20 min dann war ich fertig mußte warten bis ich aufstehen konnte pipi machen konnte, ich bekam was zu essen und nach insgesamt 4 stunden konnte man mich abholen, alle waren sehr nett zu mir, ich hab die ganze zeit nur geweint. danach fühlte ich mich sehr einsam ganz alleine und einfach nur leer! Alles gute für deine freudnin und auch für dich,

von suxsu am 06.08.2012, 21:04



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Hallo, es tut mir sehr leid! Die Ausschabung wird unter vollnarkose durchgeführt und gegen mittag wird sie wieder nach Hause dürfen! Eventuell wird das "Baby" genetisch Untersucht und vielleicht kommt dabei etwas raus. Muss aber nicht. Am besten du bist einfach nur für sie da. Wenn sie reden will, hör ihr zu, dass hat mir total geholfen. Und benutze auf keinen Fall so sätze wie: " Sei froh das du schon ein Kind hast" oder "Vielleicht hattest du zuviel Streß"... Solche Sätze sind total verletzend und man macht sich Selbstvorwürfe. Mir wurde von den Ärzten gesagt, dass man davon ausgeht, dass jede Frau in Ihrem Leben 1-2 Abgänge hat und dass es bei vielen gar nicht bemerkt wird, da es mit der ersten Periode abgeht. Rate ihr doch zu diesem Forum. Hier ist ein Treffpunk für Sternenmamas in der Frühschwangerschaft (bis 12.SSW) das hat mir auch geholfen, sich einfach mit gleichgesinnten über Gefühle, Ängste, Hoffnungen usw auszutauschen. Alles Gute euch

von MarsT am 06.08.2012, 21:10



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Euch allen für die Antworten. Ich hab ihr schon von dem Forum erzählt. Danke für den Tipp mit dem Treffpunkt. Ich Wünsche euch alles Gute für eure Zukunft. Chrisy

von chrisy1205 am 06.08.2012, 21:26



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Das tut mir wirklich sehr, sehr leid für deine Freundin! Ich habe mein Baby am 16.07.2012 in der 18. SSW zur Welt bringen müssen. Anschließend darauf hatte ich auch eine Ausschabung, um sicher zu gehen, dass alles draußen ist. Von der Ausschabung selbst merkt man nichts. Sie wird unter Vollnarkose durchgeführt und der Eingriff selbst dauert auch nicht lang. Ich bin am Tag darauf aus dem Krankenhaus entlassen worden. Bei mir hat es auch so einen komischen Zufall gegeben. Mein Kleiner ist nämlich auch genau am ersten Todestag von meinem Opa gegangen. Ich frage mich auch oft, warum. Aber schön langsam fange ich an zu akzeptieren, dass es leider oft keine Antwort auf diese Frage gibt. Man fühlt sich irgendwie einfach sicherer, wenn man alles verstehen und begründen kann, aber ich lerne jetzt zu verstehen, dass man nicht auf alles eine Antwort findet und dass es oft keine Begründung gibt, warum so viele Babys und Kinder zu den Sternen gehen. Ich habe mich darüber gefreut, wenn ich gemerkt habe, dass einfach jemand für mich da ist. Egal wie ich drauf bin, einfach da. Und mir zuhört, wenn ich reden mag, mich aber auch lässt, wenn ich gerade alleine sein mag. Aber grundsätzlich ist da halt auch jeder anders. Aber ich persönlich finde, du kannst nichts falsch machen, wenn du für sie da bist, indem du ihr zuhörst, wenn sie reden mag oder sie in den Arm nimmst. Und irgendwelche Sprüche am besten ganz weglassen, von denen hab ich auch schon einige gehört. Die Leute meinen es zwar nicht böse, aber es hilft einem nichts, wenn man z.Bsp. gesagt bekommt, dass man ja noch jung ist und doch noch andere Kinder bekommen kann oder was auch immer für andere Sprüche. Ich wünsche euch viel Kraft! Liebe Grüße, Dani mit ihrem Sternenjungen (16.07.2012, 18.SSW)

von sunnydani am 07.08.2012, 07:50