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Vermissen - immer wieder. Allein.

Thema: Vermissen - immer wieder. Allein.

Ich habe eben Antons Geschichte gelesen und weiß, dass meine Sternenkinder im Vergleich noch winzig waren und mein Abschied nur ein kleiner war...dennoch bin ich aufgewühlt und erinner mich an meine Kinder. Ich hab schon mehrmals hier geschrieben, aber ich steh allein mit den Gedanken da. Ich weiß, es ist auch meine eigene Geschichte und doch: ich bin traurig, meine Kinder nie gesehen zu haben, nicht zu wissen, ob die Zwillinge Jungen oder Mädchen waren und ich vermisse sie...ich bin traurig und ich fühl mich allein. Keiner denkt mehr an sie. Liebe Zwillis - liebe Leonie- ich vergesse euch nie,... auch wenn ihr noch so klein gewesen seid - ich bin euch nah. Ihr seid mir wichtig und mir ist wichtig, dass es euch gegeben hat... . Ich habe eure Herzen schlagen sehen, meinen Bauch gestreichelt und mich gefreut - so sehr gefreut auf euch... Ich hab euch lieb und verspreche, euch nie zu vergessen - euere traurige Mama... .

von Gerit77 am 11.01.2013, 15:11



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Liebe Gerit, ich kann dir so gut nachfühlen. Du bist nicht allein mit deinen Gedanken und Gefühlen, das kann ich dir versichern. Mir geht es genauso. Man fühlt sich dann eben einfach allein (gelassen) - keiner spricht mehr über die Kinder, keiner denkt auch nur an sie. Aber WIR, Gerit, WIR sind die Mamas und wir haben sie geliebt, wir werden immer an unsere Kinder denken, genauso wie wir sie immer lieben werden. Traurige Grüße

von wolke76 am 11.01.2013, 17:09



Antwort auf Beitrag von Gerit77

das hat jetzt gar nix damit zu tun, wann man seine kinder verloren hat, leider :( egel ob am anfang der schwangerschaft, am ende oder gar danach, so wie ich. meine tochter starb vor 18 jahren im altern von nur zwei wochen, aber heute denkt keiner mehr an sie, außer wir hier in unserer kleinen familie ich möchte jetzt nichtmal behaupten, daß alle sie vergessen haben, aber niemand denkt an ihren geburtstag, todestag oder auch sonst.. keiner außer uns geht zum friedhof und legt mal blumen hin. und wenn ich dann mal über sie spreche, dann heißt es oft: Es ist doch schon so lange her, jezt lass sie doch endlich ruhen !! ich fühle mich auch oft alleine.

Mitglied inaktiv - 12.01.2013, 06:03



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Ja, leider ist das so. Ich kenne das auch zu gut. Verständnis bekommen wir nur von unseren besten Freunden. Meine Mutter war entsetzt das man unser Baby (12. SSW) beerdigen wird. Sie spricht mit uns kein Wort mehr. Ich bin froh das mein Mann so verständnisvoll ist und meine Freunde immer ein offenes Ohr für uns haben. Ich wünsche dir auch das du jemanden findest mit dem darüber offen sprechen kannst. Das ist wichtig

von sete am 12.01.2013, 10:45



Antwort auf Beitrag von Gerit77

Liebe Geritt, du bist nicht allein! Wir haben unser Kind in der 9. SSW verloren, haben ihm einen Namen gegeben (auch wenn wir nicht wussten, ob es ein Mädchen oder ein Junge war), haben bei einer Sammelbestattung teilgenommen usw. Manche Leute fanden das übertrieben, mir wurde unterstellt, ich würde mich reinsteigern, das tat so weh. Zusätzlich zu dem Verlust noch solche Kommentare. Aber ich stehe mittlerweile drüber. Es war unser KIND, es war da und es fehlt, auch heute noch. Auch wenn der Schmerz sich in eine liebevolle Erinnerung wandelt (wie es in einem gedicht heißt), trotzdem werden wir unseren Schatz NIE, Nie, NIEMALS vergessen! Toll fand ich damals das Buch: "Leise wie ein Schmetterling", das mich darin unterstützt hat, trauern zu dürfen und meine Gefühle zuzulassen. Viele liebe Grüße, Maliki mit Luca (Dez 2007, 9.ssw) ganz fest im Herzen

von Maliki am 12.01.2013, 20:40



Antwort auf Beitrag von Maliki

Danke für Euere Antworten. Ich kenne auch viele Aussagen wie: Du bist noch jung, du kannst doch immer noch Kinder bekommen etc. Das habe ich danach ja auch, aber, die 3 sind immer Teil meiner Geschichte und ich frage mich, wie sie ausgesehen hätten. Ich danke Euch. Gerit

von Gerit77 am 13.01.2013, 22:51



Antwort auf Beitrag von Gerit77

Liebe Gerit, auch ich habe in der 12.SSW mein Sternchen gehen lassen müssen. Und auch ich fühle mich manchmal sehr allein. Das, was Christine schreibt, entsetzt mich. Mein Kleines ist nun seit etwas über einem Jahr nicht mehr da und trotzdem denke ich täglich daran. Ich kann (und will) mir nicht vorstellen, daß ich es irgendwann vergesse. Egal, wie klein es war. Es ist mein Kind und verdient, daß man daran denkt. Wie schlimm, wenn wir darüber hinweggehen würden... Aber es stimmt, das Umfeld vergisst schnell und ja, wirft einem auch "Reinsteigern" und Überreaktion vor. Aber - haben die die das sagen je eins ihrer Kinder verloren? mitfühlende Grüße

von eumeline am 19.01.2013, 22:24