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Trauer 24 SSW

Thema: Trauer 24 SSW

Hallo ihr Lieben. Wir haben for einer Woche die schlimmste Nachricht bekommen. Ich bin zur Feindiagnostik und habe mich auf schöne Bilder und Babykino gefreut, stattdessen die schlimmste Nachricht, unser Junge ist schwerstbehindert und hat eine geringe und sehr unfaire Lebenserwartung. Bei mir ist die Welt zusammengebrochen, aber nach einer Nachdenkliche, haben wir uns entschieden, den kleinen zu den Engeln zu schicken und ihn in unseren Herzen zu lieben. Es ist uns sehr schwer gefallen, jedoch ist er so sehr deformiert und gelähmt, das wir ihm dieses Leben nicht antun wollen. Jetzt kommt dazu, dass ich eine Plazenta Praevia Totalis und eine Gerinnungsstorung habe, was einen Abbruch sehr gefährlich macht. Jetzt warte CH auf eine Antwort, ob wir einen Kaiserschnitt wagen, oder sein Herz gestoppt wird und ich ihn Versuche 2 Wochen später so zu gebären. Es ist die schwierigste Zeit meines Lebens und ich bin nur froh, das meine Familie hier für mich da ist. Danke fürs lesen.

von Daniel1234 am 05.02.2018, 11:09



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

oh weh.... Mit Plazenta Praevia Totalis wirst Du kaum so entbinden können neben der ganzen Trauer ist die Geburt an sich ein Problem wie ausser mit Sectio sollte das gelöst werden ? Das Problem wirst Du nur lösen können mit den Ärzten zusammen - in solchen Fällen würde ich unbedingt eine zweite Meinung einholen und sichere Diagnosen - mit 24 SSW überlebt ein Kind die Geburt wenn man es nicht vorher ... Auch haben die Kliniken in der Regel hier erfahrene Psycholgen, Pfarrer etc die sich auskennen , Angebote machen wie ein Abschied zu gestalten ist , wie man die Beerdigung plant, bieten an Bilder zu machen, Fußabdrücke etc Abschied zu nehmen ist unheimlich wichtig und diese kurze Zeit an Erinnerung kann Euch keiner mehr nehmen. Die Entscheidung könnt nur ihr fällen mit Eurem Wissen und Gewissen, ich weiss auch ehrlich gesagt nicht ob ich damit dann ans Umfeld gehen würde und mir da im Nachhinein reinreden lassen würde

von Ellert am 05.02.2018, 12:39



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Zu mir sagte einmal eine schwer behinderte Frau mit Tränen in den Augen: "Gell, wenn ich heute geboren werden würde, dürfte ich nimmer leben. Dabei leb ich doch so gern!" Der Satz hat sich mir in den Kopf gebrannt. Der Sohn einer guten Freundin hatte eine Wahrscheinlichkeit, vor oder während der Geburt zu sterben bei über 95%, wenn er überleben würde, sei er schwerst behindert und sein Leben nicht lebenswert. Der Kleine ist fünf Jahre alt und lebt heute quietschfidel - und wir alle möchten diesen kleinen Sonnenschein nicht missen.

von Philo am 05.02.2018, 19:55



Antwort auf Beitrag von Philo

Oh mann. Dieser Satz treibt mir auch Tränen in die Augen. Aber diese Frau hat leider Recht mit ihrer Aussage Ich will jetzt echt niemanden verurteilen, aber hätte meine Tochter nur eine minimale Überlebenschance gehabt, hätt ich sie leben lassen. Wir waren bei 5 unterschiedlichen Ärzten und alle haben uns damals die gleiche Diagnose gegeben, dass sie keine 24 Stunden hätte leben können, da organisch bei ihr so rein garnichts passte. Aber soll jetzt nicht Thema sein. Ich hoffe, du kannst im Nachhinein mit dieser Entscheidung leben, denn das kann dir niiieee wieder jemand rückgängig machen. Ich hätte lieber eine behinderte Tochter als eine bei den Engeln!! Klar muss man sich dessen bewusst sein, dass es eine enorme Verantwortung ist, aber das hat man mit einem gesunden Kind auch. Aber naja. Ihr habt eine für euch richtige Entscheidung gefunden und wenn die Geburt mit der Placenta nicht möglich ist, lass doch bitte den KS machen! Wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und liebe Menschen, die dich auffangen. Lass dir Fotos von eurem Schatz machen, für die wirst du ewig dankbar sein, weil es die einzigen Erinnerungen sein werden die du hast. Nimm dir auch ausreichend Zeit dich zu verabschieden und danach zu trauern!! Scheue dich auch nicht Hilfe anzunehmen, bevor du das Gefühl bekommst dass du daran zerbrichst!!

von Sandra_1990 am 05.02.2018, 20:26



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

wir sind auch schon so oft angesprochen wordenw arum wir unseren Sohn nicht haben sterben lassen das wäre ja doch ne Belastung FÜR UNS für ihn nicht wohlgemerkt er ist glücklich und zufrieden in seiner Welt. Aber ich denke sowas wird ihr nicht helfen auch nicht die Schilderungen wie man KInder vor der Geburt tötet weil sie überleben würden die Entscheidung hat sie getroffen und sie muss damit zurechtkommen, da verunsichert sowas nur als dass es hilft Fragt doch mal die DownKinder ob sie lieber abgetrieben worden wären das sind glückliche Menschen udn doch entscheiden sich fast alle Eltern gegen solche Kinder weil sie das Leben zu sehr umstellen müssten. Um das Wohl der Kinder geht es selten... ABER es gibt KInder die wirklich null Chancen haben wir haben immer gesagt wir würden es nicht übers Herz bringen einzugreiffen wir hätten dann den Wunsch es einfach in unseren Armen gehen zu lassen - ich bin unendlich dankbar dass wir nie in der Situation gewesen sind dagmar

von Ellert am 05.02.2018, 21:51



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Ich arbeite seit 5 Jahren in einem Behindertenheim als Krankenschwester und erlebe täglich, wie sehr Menschen mit weitaus geringeren Behinderungen als unser Sohn leiden. Unser Sohn würde nur liegen, nie zum Kindergarten, Schule,Spielplatz... Gehen können. Wir lieben unseren kleinen Mann über alles, daher haben wir uns für das schlimmste entschieden. Wir können ihn leider nicht fragen, ich kenne aber über hundert Beispiele in meinem Heim, die sich nicht nur einmal gewünscht haben, es hätte jemand zu ihren Gunsten entschieden.

von Daniel1234 am 05.02.2018, 20:43



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Hallo Daniel mich erschreckt es immer wieder dass Kinder dann frühzeitig abgegeben werden weil unsre Gesellschaft nicht bereit ist die Folgen auch finanziell zu tragen. Es gibt ja nicht nur genetische Behinderungen, auch Unfälle etc und ich könnte mir nie vorstellen unseren herzugeben ausser ich bin mal alt und kann das körperlich nichtmehr. Allerdings federt Dir keiner die Folgen eines fehlenden Einkommens ab oder zahlt Therapien die evtl helfen und die kasse sieht das anders. Vielleicht würden viel mehr Behinderte zu Hause leben wenn das gesellschaftlich anders wäre und auch finanziell anerkannt. Ich weiss nicht was Eurer hätte und mag das auch nicht beurteilen gerade auch wenn es in Richtung Vollbeatmung geht ist das mehr als heftig ich fand die ersten Jahr bei Ellert mit Sauerstoff und Magensonde schon schwierig genug. Wisst Ihr denn woher die Behinderung kommt ? Man denkt ja weiter irgendwann an weitere Kinder... dagmar

von Ellert am 05.02.2018, 21:57



Antwort auf Beitrag von Ellert

Wir haben 2 Kinder, an die wir auch denken müssen. Unser Kind wird sich nie bewegen können und musste seinen Geschwistern beim spielen zugucken müssen. Wie du schon gesagt hast, man sollte nicht urteilen, wenn man nicht drin steckt. Ich finde es auch manchmal selbstsüchtig Kinder auf die Welt zu bringen, wenn die Kinder später leiden und am Ende ins Heim müssen, wenn man selbst alt wird, oder stirb.

von Daniel1234 am 06.02.2018, 06:14



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Guten Morgen ob es selbstsüchtig ist Kinder zu bekommen wäre oft andersrum die Frage ob es nicht selbstsüchtig ist sie nicht zu bekommen weil das Leben ohne leichter ist... Das auszudiskutieren ist hier allerdings das falsche Forum, ich würde ins aktuell wechseln da hier das Verständnis evtl geringer ist bei Menschen die Kinder ohne eigenes Zutun verlieren Abver höflich wäre es zumindest unter seinen Namen zu setzen um angesprochen werden zu können dagmar

von Ellert am 06.02.2018, 06:39



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Hallo, mein tiefes Mitgefühl. Sein Kind gehen lassen zu müssen ist mit das schlimmste was man als Eltern erleben muss. Und dann noch selber hierüber Entscheidungen treffen müssen ist sicherlich auch unbeschreiblich schwierig und belastend. Gerade zu einem so späten Zeitpunkt der Schwangerschaft rechnet man ja auch nicht mehr wirklich mit einer solch alles zerschmetternden Diagnose. Klar, vom Verstand her weiß man, der Feinultraschall ist kein besseres Baby-TV sondern er wird gemacht um Probleme des Kindes oder der Versorgung auszuschließen. Aber mit einem schlechten Ergebnis rechnet man doch irgendwie trotzdem nicht. Ich empfehle euch das Buch von Hannah Lotthrop oder auch andere Bücher zum Thema Sternenkinder oder stille Geburt. Bei mir ging damals alles ganz schnell, aber im Nachhinein hätte es das ein oder andere gegeben was ich gerne vorbereitend getan hätte wenn ich davon gewusst hätte. Nehmt euch so viel Zeit zum Abschied wie ihr braucht. Und schämt euch nicht für Rituale oder Dinge die euch beim Abschied und der Geburt wichtig sind. Es sind so kurze kostbare Stunden mit euerm Kind, welche für den Rest des Lebens reichen müssen. Ob eine vaginale Entbindung mit Plazenta praevia möglich ist wenn ja leider leider auf die Versorgung des Kindes nicht geachtet werden muss weiß ich leider nicht. Ich drücke euch sehr die Daumen, dass du so entbinden kannst wie du es gerne hättest. Alles Liebe für dich und euern kleinen Engel. Viel Kraft, Mut und Liebe, gute Freunde an eurer Seite und das tiefe Wissen, dass ihr ganz alleine das persönlich beste für euern Schatz entschieden habt. Stille Grüße, Hannah

von Hannah79 am 06.02.2018, 11:15



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Irgendwie finde ich die Antworten hier nicht angemessen. Da leidet eine Familie, die eine schlimme Diagnose bekommen hat und sie haben sich sie Entscheidung bestimmt nicht leicht gemacht. Ich glaube, keiner macht sich so eine Entscheidung leicht. Ich könnte sie nicht treffen, deshalb haben wir jegliche Pränataldiagnostik abgelehnt - außer den Feinultraschall. Den wollte ich machen lassen um zu wissen, ob Organfehler vorliegen, um in einer Klinik mit Kinderintensiv entbinden zu müssen. Wie wir entscheiden würden, wenn wir da so eine Diagnose bekommen hätten - ich weiß es nicht. Obwohl ich mir sicher war, dass nie ICH entscheide, ob das Baby in mir leben darf. Das soll das Baby oder der liebe Gott übernehmen. Wobei es für mich schon noch einen Unterschied macht, ob es "nur" T21 ist, oder eine Behinderung, die nie Aussicht auf ein annähernd gutes Leben hat. Daniel1234, ich wünsche euch alles Gute und ganz viel Kraft - egal ob es eine Sectio wird oder doch spontan! Eure Entscheidung muss zu eurer Situation passen!

von malini am 06.02.2018, 22:02



Antwort auf Beitrag von malini

Da gebe ich dir recht, ich bin auch erschüttert über das fehlende Feingefühl angesichts einer Familie die trauert. Jegliche Diskussionen sind in einer solch schrecklichen Ausnahmesituation vollkommen fehl am Platz. Aber normalerweise herscht hier ja ein sehr sehr liebevoller und feinfühliger Austausch und manchmal werden Menschen einfach auch an ihren eigenen Wunden und Lebensthemen berührt.

von Hannah79 am 07.02.2018, 08:21



Antwort auf Beitrag von malini

Hallo, auch von mir mein tiefes Mitgefühl. So eine Entscheidung zu treffen ist sicherlich ein schwieriger Weg, der auch nicht mal so in zwei Minuten getroffen wird. Ich habe vor all diesen Entscheidungen Respekt-egal wie sie ausfallen und egal, wie ich mich entschieden hätte. Schön finde ich in diesem Unterforum normalerweise den Umgangston und vor allem das nötige Feingefühl, mit dem man sich hier begegnet. Fast jededer hier verlor ein Kind, das willkommen war-und das tut verdammt weh. Ich hoffe, das dieses Forum nicht seine Feinfühlihkeit verliert und hier keine Kommentare kommen, die verletzen.

von sneram am 11.02.2018, 19:01



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

... Auch ich finde, dass hier einiges nicht so angebracht ist. Es tut mir sehr leid was ihr durchmachen müsst, finde keine richtigen Worte. Ich bin mir sicher, dass ihr für euch die richtige Entscheidung trefft/getroffen habt. Man bekommt nicht nur ein behindertes Kind und sagt ok, das bekommen wir hin. Wenn es so schwerwiegend ist, dass alle dann auf Ewigkeiten leiden müssen, dann kann es sehr an die Substanz gehen und weitere Folgen mit sich bringen. Aber das ist meine Meinung, habe aber auch schon in einer Einrichtung mit Behinderten gearbeitet. Du hast aufgrund deiner beruflichen Erfahrung gleich doppelt Einblick wie ein Leben mit solch schwerer Behinderung aussehen kann. Lasst euch da nicht beirren. Natürlich kann das nur jemand beurteilen, der in so einer Situation ist oder Ähnliches erlebt habt. Ich gehe davon aus, dass ihr euch bestens informiert und untersuchen lassen habt, bevor diese Entscheidung getroffen wurde. Es ist hart und schwer, aber auch richtig, zu sagen, dass ihr als Familie noch mehr Verantwortung habt, nämlich euren zwei Kindern gegenüber. Aber es geht eigentlich nicht darum wie wir eure Entscheidung sehen. Welcher Weg der Entbindung der richtige ist, kann ich nicht beurteilen. Das könnt ihr nur mit Ärzten klären. Ich hoffe sehr, dass es wenigstens nach euren Vorstellungen laufen kann. Natürlich hätte auch ich einige Fragen wie schon oben geschrieben, aber es ist so schon schlimm. Eigentlich mit das Schlimmste, was Eltern passieren kann. Ich wünsche euch sehr viel Kraft, Liebe und alles Gute, ihr seid nicht allein.

von ankale12 am 07.02.2018, 10:14



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Ich danke denjenigen, die liebe Worte für uns hätten. Wir hatten uns nie gegen ein Baby mit Daunsyndrom, oder gegen ein Baby entschieden, das ein halbwegs normales Leben hätte führen können entschieden. Jedoch ein Baby, das von Anfang an nur liegen kann und niemals teilnehmen kann finden wir einfach unfair. Es wurde seine Geschwister sehen und sich immer fragen, warum ich. Unsere anderen zwei müssten immer zurückstecken und Rücksicht nehmen und ich hätte immer Angst, was mit ihm Geschenk würde, wenn uns etwas passiert. LG und wünscht uns Glück, dass wir das durchstehen

von Daniel1234 am 07.02.2018, 12:26



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Liebe Daniel, ich möchte dir und deiner Familie ganz viel Kraft wünschen, dass ihr euren Weg gehen könnt. In eurer Situation gibt es keine leichten Entscheidungen und keinen bequemen Weg. Egal wie ihr euch entscheidet, es ist wahrscheinlich das Schwerste, was euch im Leben widerfährt. Geht mit euch nicht zu hart ins Gericht, nehmt euch Zeit zum Trauern. Das Leben wird danach weitergehen, wenn auch mit einer schmerzvollen Erfahrung mehr. Aber du wirst auch sehen, dass du daraus über dich und deine Lieben lernen kannst. Als uns das letztes Jahr passiert ist, waren wir auch untröstlich und geschockt. Aber meine Hebamme sagte mir: nirgendwo steht, wie lange ein Kind bei einer Familie bleibt, aber sicher ist, dass immer etwas von dem kleinen Menschen zurückbleiben wird. Auch wenn dein kleiner Sohn nicht bei euch bleiben kann, er wird Spuren hinterlassen. In dir und in eurer Familie. Ich sende dir eine stille Umarmung.

von good4nothing am 07.02.2018, 19:08



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Was ich noch sagen wollte: ich finde es gut, wenn manche jegliche Pränataldiagnostik kritisch sehen, ich gehöre auch dazu. Ich bin an sich auch eher dagegen, die Schwangerschaft wegen einer T21 abzubrechen, da diese Menschen oft sehr liebenswürdig sind und aus ihrer Sicht durchaus ein lebenswertes Leben haben - ich finde nur den Ort hier, wo sich trauernde Eltern befinden, falsch! Ich bin absolut nicht gegen kritische Stimmen - aber dann bitte in einem anderen Unterforum!

von malini am 07.02.2018, 12:43



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Es tut mir ganz schrecklich leid, dass euch dieses Schicksal widerfahren ist. Fühl dich umarmt. Ich wünsche euch, dass ihr liebe Menschen um euch habt, die euch mit Verständnis begegnen und dass ihr eine Klinik findet, die euch einen für diese Umstände "schönen" Abschied ermöglichen. Nehmt euch Zeit, und macht alles, was IHR für gut und richtig und wichtig empfindet. Und lasst euch nicht davon abbringen. Es ist euer Kind! Alles Liebe für euch und viel, viel Kraft!

von Glücksfee am 07.02.2018, 17:45



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

da ich auch der Ansicht bin jeder muss das für sich selbst entscheiden. Auch hängt diese Entscheidung von der Art der Behinderung ab, die keiner von uns beurteilen kann da sie es nicht benennt - es klingt eher nch Spastik aber geistig normal. Wa sich aber verurteile ist die Aussage dass Eltern mit behinderten KIndern egoistisch wären "selbstsüchtig Kinder auf die Welt zu bringen, wenn die Kinder später leiden und am Ende ins Heim müssen, wenn man selbst alt wird, oder stirb" Wer definiert denn leiden und sind vielleicht 50 glückliche Jahre im geliebten Elternhaus es nicht wert ? Körperliche Schmerzen sind für mich persönlich leiden, kein Abi zu machen oder Rollifahrer zu sein nicht. meine Freundin hat ein Kind mit Spina bifida das nach Sicht der Ärzte hätte auch nicht geboren werden dürfen, die geht heute mit Krücken ins Gymnasium... Auch sie hat wie unserer auch Geschwister die mal belastet und oft bereichert sind. Ein ganz schweres Thema, gerade weil es viele behinderte Kinde rgibt nach Unfällen, Krankheiten, Impfungen etc - die gibt man doch auch nicht her dann... Aber im Grundsatz kann es jeder nur für sich ehrlich ausmachen im Sinne der Familie und des Kindes, muss Prioritäten abwiegen etc Es gibt schöne Geschichte und Filme zum Thema Abschiednehmen auch von großen Kindern in Wochen, welche die bis zum Ende ausgetragen und dann verabschiedet werden bestimmt gibt es auch Selbsthilfegruppen zu dem Thema konkret, also nicht Sternenkinder sondern wie verarbeite ich eine solche Entscheidung und einen solchen Verlust. Sicher wissen die Klinikpsychologen und Sozialarbeiter Ansprechpartner dazu. Auch dann die Frage wie man eine Beerdigung gestaltet und es den Geschwistern beibringt die sich ja gefreut haben und ein Stück Zukunftsphantasien verlieren.

von Ellert am 08.02.2018, 23:47



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich habe es schon einige Male erläutert, aber ich werde es nochmal tun. Die Arme und Beine unseres Sohnes wären gelähmt, sein Gesicht entstellt. Sprich er hätte außer seinem Kopf nie etwas bewegen können. Wie jemand (und das nur, wenn man das Kind mit 20 bekommt) mit 70 einen 50 jährigen Mann wäscht, lagert... ist mir ein Rätsel. Wir haben auch noch 2 andere Kinder, denen man nicht die ganze Aufmerksamkeit nehmen kann und auch Ehen leiden unter diesen Situationen. Wir haben nunmehr bereits Abschied genommen und warten jetzt, dass sich meine Gerinnungsstörungen verbessert, um ihn zur Welt zu bringen. Wir hätten uns nicht dafür entschieden, wenn er nur annähernd eine Chance gehabt hätte etwas am Leben teilzunehmen. Ich würde aber nie eine Entscheidung infrage Stellen, von jemandem, da ich die Familiensituation nicht kenne. LG Daniel

von Daniel1234 am 09.02.2018, 08:08



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

aber wie gesagt, Du kannst sie anderen auch nicht absprechen oder beurteilen ob das Leben derer Kinder lebenswert ist oder nicht oder wie lange man jemanden Pflegen kann oder ab welcher Lebenszeit das geht oder nicht geht. JEDER kann nur für SICH und seinem Gewissen sowas absprechen was mich schockt von Euren Ärten ist wie man erst in der 24 SSW erkennt dass ein Baby sich nicht bewegt und der Kopf deformiert ist. Auch wenn ein Syndrom sehr selten ist, dafür ist doch Ultraschall da

von Ellert am 09.02.2018, 10:26



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Falls es nich nicht zu spät ist https://www.facebook.com/deinsternenkind/ Die machen wohl wunderschöne Fotos.....

von Elchen1976 am 16.02.2018, 14:38



Antwort auf Beitrag von Elchen1976

Alles liebe und gute Euch Ich denke niemand kann das beurteilen U wenn ein so kleiner Mensch Nur leidet u.nichts vom Leben mitbekommt ...ist das auch für das Umfeld sehr sehr schwierig Allem gerecht zu werden..

von Smudo am 18.02.2018, 13:19



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Hallo, es tut mir sehr leid dass ihr solch eine Entscheidung treffen musstet. Ich wünsch euch für die Geburt und die Zeit danach ganz viel Kraft. Es tut mir auch sehr leid dass ihr euch hier für eure Entscheidung so rechtfertigen müsst. Ich finde es mutig. Kann es auch verstehen. Ich habe unseren Sohn in der 34.SSW per Notkaiserschnitt zur Welt gebracht. Wir wussten auch seit der 21.SSW das was nicht stimmt. So sehr krank wie euer Sohn war er jedoch nicht. Er starb dann zwei Tage nach der Geburt. Ich bin froh ihn kennengelernt zu haben. Mein Mann und ich waren uns auch immer einig dass wir bei einer extremen Behinderung einen Abbruch vorgenommen hätten. Unser Sohn war nicht behindert und wir haben immer gehofft dass er es schafft. Leider war die Krankheit zu schwerwiegend. Kannst dich ja mal melden wie ihr es jetzt macht. Ich bin in Gedanken bei euch. LG, Mandy

von mandy1980 am 24.02.2018, 21:18



Antwort auf Beitrag von mandy1980

Hallo mandy1980, Vielen Dank für deine Worte. Ich fühle mich total schlecht, dass ich Ihn gestern dort gelassen hatte. Es war eine schlimme Geburt, haben 12 Stunden eingeleitet und ich habe tausend Medikamente bekommen, jedoch habe ich 1,5 Liter Blut verloren und mir ging es zunehmend schlechter, sodass doch ein Kaiserschnitt gemacht wurde. Dort habe ich dann 5 Blutkonserven bekommen. Haben uns von unserem Sohn verabschiedet, fühle mich aber sehr schlecht. Ich hoffe es wird irgendwann besser.

von Daniel1234 am 25.02.2018, 16:39



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Ich drücke dich Mal ganz fest. Du, oder besser gesagt ihr, habt euren Sohn nicht da gelassen. Er ist bei euch in euren Herzen für alle Zeit!!! Ich hoffe dein Körper erholt sich schnell von der Geburt und Gib deinem Herzen Zeit zu trauern.

von misses-cat am 25.02.2018, 21:03



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Hallo, wir waren nach ca 1 1/2 Jahr nach dem Tod unseres Sohnes nochmal in München in der Klinik zum Gespräch mit dem Oberarzt. Und ich hatte das Gefühl meinem Sohn da so richtig nah zu sein. So als wäre er noch in der Klinik. Ich wäre am liebsten nochmal auf Intensiv gegangen und hätte nach dem Bettchen geschaut in dem er lag. Damals fiel es mir auch wieder schwer da weg zu fahren. Ich denke an dich und drück dir für die Zukunft die Daumen. LG, Mandy

von mandy1980 am 07.03.2018, 22:16



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Lass dich drücken - nehmt euch die Zeit zu trauern und erhol du dich gut! Ihr habt eure Entscheidung ja nach langen Überlegungen so getroffen und es ist ganz klar, dass es schmerzt und erstmal ein "schlechtes" Gefühl ist. Aber: er wird immer zu eurer Familie gehören und auch einen Platz in euren Herzen haben. Alles Gute für die schwere Zeit jetzt !

von malini am 26.02.2018, 21:56



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Huhu, erstmal tut es mir sehr leid was ihr durchmacht und durchmacht habt. Ich wünsche euch alles Liebe und gute für die nächste Zeit. Manche Antworten empfand ich hier als schwer zu lesen. Davon solltest du dir nichts annehmen. Ich sage mir immer dass eine Entscheidung gegen etwas auch immer eine Entscheidung FÜR etwas ist

von _LeA_ am 13.03.2018, 14:24



Antwort auf Beitrag von _LeA_

Vielen Dank LeA

von Daniel1234 am 16.03.2018, 18:17



Antwort auf Beitrag von Daniel1234

Mit einer Plazenta praevia entbindet man nicht vaginal. Niemals nicht. Es tut mir leid, wenn ich hier etwas merkwürdig finde.

von Nicole_Meyer am 04.04.2018, 20:43



Antwort auf Beitrag von Nicole_Meyer

Dann informiere dich nochmal. Bei SSW bis 30 versucht man es durchaus. Bei mir würde es auch versucht, nur leider wegen hohem Blutverlust, kam es zu einem Notkaiserschnitt.

von Daniel1234 am 05.04.2018, 22:01