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Seelenbegegnung?

Thema: Seelenbegegnung?

Seid Ihr Euren ungeborenen oder verstorbenen Kindern mal zB in einer Meditation begegnet? Wisst Ihr, warum sie nicht körperlich auf die Welt kamen oder nur kurz lebten? Das ist eine ernsthafte Frage. Wer nicht an soetwas glaubt oder es nicht erfahren hat, möge sie einfach ignorieren. Ich möchte niemandem zu nahe treten! Meine eigene erste Schwangerschaft endete nach 9 Wochen und bisher hatte ich diese nicht als mein Kind wahrgenommen, dachte auch, dass mir dies nicht nahe geht, dass dies einfach so sein sollte, ohne das näher zu hinterfragen. Gern PM

von Geisterfinger am 10.01.2020, 13:30



Antwort auf Beitrag von Geisterfinger

Meine Mutter war mit 20 mit Zwillingen schwanger, was man damals nicht erkannte. Sie musste wegen der Schwangerschaft heiraten, leider kamen die beiden Mädels zu früh auf die Welt und verstarben nach wenigen Tagen. Danach waren noch zwei Schwangerschaften bei denen die Babys in der 40. und 35. Woche verstarben. Ich war 2003 mit Zwillingen schwanger, ab der 12. Woche war es nur noch 1 Kind. Ich weiß, dass mein Sternenkind unsere Sorge wegen der Zwillingsschwangerschaft gespürft hat und sich entschlossen hat nicht geboren zu werden. Die werdende Oma war sichtlich erleichtert, dass es nur noch ein Kind war. Sie und meine Tochter verstehen sich sehr gut. Ich bin meinem Sternchen dankbar dass es nicht auf die Welt gekommen ist. Es hat uns allen sehr viele Sorgen und Ängste erspart.

von Annika03 am 12.01.2020, 16:46



Antwort auf Beitrag von Annika03

Hast du ein schlechtes Gewissen, wenn die denkst/spürst/weißt, dass das Kind wegen eurer sorgen und Ängste nicht auf die Welt gekommen ist?

von Geisterfinger am 15.01.2020, 07:43



Antwort auf Beitrag von Geisterfinger

Frühe Zwillingsschwangerschaft... eine gesunde Tochter. Sie sprach ganz früh und mit fester Überzeugung von ihrem Bruder, obwohl keiner davon gewusst hat und das nie thematisiert wurde. Fakt: wenn diese SS als Zwillingsschwwangerschaft ausgetragen wäre, hätte wahrscheinlich keiner überlebt. Weder Kinder noch ich. Zufällig entdeckte Uterus- Ruptur während des Kaiserschnitts.

von Hexenmami79 am 12.01.2020, 20:09



Antwort auf Beitrag von Geisterfinger

Also ich muss vorerst ganz ehrlich sagen, ich glaube nicht wirklich daran. Und auch diese ganze Sache mit "alles hat einen Grund", ist für mich nicht logisch und verständlich. Wir haben zwei Sternenkinder und zwei lebende Kinder. Und ich sehe keinen Sinn oder Grund daran, warum nur die Hälfte unserer Kinder leben darf. Ich komme super mit den Kindern zurecht, hätte es demnach bestimmt auch mit mehr Kindern geschafft, ich habe auch unsere Geschichte und mein Schicksal akzeptiert, so wie es eben geht, ich traue mir zu sagen, ich bin eine gute Mutter zu meinen Kindern und es fehlt ihnen an nichts und es geht mir auch überwiegend gut und ich bin zufrieden. Deshalb verstehe ich nach dieser Logik oder These dann eben nicht, warum wir zwei Kinder gehen lassen mussten. Träume von den Kindern hatte ich natürlich schon oft auch. Aber das verstehe ich nicht unter Seelenbegegnung, sondern eher darunter, dass man eben von seinen versteckten Wünschen oft auch träumt oder träumt, um zu verarbeiten. Was ich jedoch tatsächlich seltsam fand, war, dass mein erster Sternensohn genau am ersten Todestag meines Opas zur Welt kam. Ich hatte zu meinem Opa eine sehr gute Bindung und mein Opa hat sich immer schon so darauf gefreut, Uropa zu werden, aber er hat es dann leider nicht mehr erlebt, bis ich ein Kind bekam, weil er bereits am 16.07.2011 gestorben ist. Genau am 16.07.2012 ist dann mein erster Sohn in der 18.SSW zur Welt gekommen und deshalb natürlich gestorben. Da war ich anfangs sauer auf meinen Opa, weil ich mir irgendwie gedacht habe, er hat mir mein Kind weggenommen, weil er doch so gerne einen Urenkel gehabt hätte. Das war jedoch nur meine erste Reaktion, im Nachhinein sehe ich das einfach als Zufall bzw. denke lieber positiv, dass mein erster Sohn nun bei meinem geliebten Opa sein kann und nicht alleine ist. Das sind für mich aber eher tröstende Gedanken, um mit dem Verlust besser umgehen zu können. Wirklich daran glauben, vom Verstand her, kann ich das nicht. Ich versuche es mir so einzureden bzw. ich versuche daran zu glauben, damit es mir einfach besser geht damit. Und in der Schwangerschaft zu meinen Zwillingen hatte ich einen Traum, dass ich Fruchtwasser verliere, mit meiner Mutter telefoniere und ihr das erzähle. Ich hab ihr den Traum erzählt und noch gesagt, ich finde das seltsam, da ich bisher noch nie einen vorzeitigen Blasensprung hatte, immer nur Probleme mit dem Gebärmutterhals. In der ersten Schwangerschaft schon, in der mein Kleiner dann ging und in der Folgeschwangerschaft bei meinem Großen auch. Blase sprang aber nie von selber, bei beiden Kindern nicht, die musste immer geöffnet werden. Deshalb verstand ich nicht, wieso ich gerade so etwas träume, weil ich eigentlich null Bezug zu einem vorzeitigen Blasensprung hatte. Ein paar Wochen später wurde mein Traum dann zur Realität. In der 20.SSW hatte ich einen Blasensprung, saß auf der Toilette, weil ich Flüssigkeit verloren hatte und habe meine Mutter angerufen, ob sie heim kommen kann und meinen Großen vom Kiga abholen kann, weil ich zum Arzt bzw. ins KH muss. Das fand ich schon auch merkwürdig, aber ja, als Seelenbegegnung kann man das auch nicht bezeichnen. Ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll, aber im Nachhinein betrachtet ist es auch egal, denn selbst wenn ich gewusst hätte, es kommt so, hätte ich nichts dagegen tun können und es nicht ändern können. Manchmal glaubt man auch einfach Dinge, ich würde aber nicht sagen, dass das unbedingt einen tiefere Bedeutung haben muss, man will es einfach so sehen und denkt sich dann eben, dass es eine tiefere Bedeutung hat. Ich messe diesen Dingen eher weniger Bedeutung zu und buche sie für mich unter Zufall ab.

von sunnydani am 16.01.2020, 13:58