... hat Friedrich Rückert den Tod seiner Kinder betrauert. Ich finde es berührend, dass er damals - als Mann! - seine Trauer so deutlich zum Ausdruck gebracht hat. Ich bin da neulich zufällig draufgestoßen und es hat in mir wieder alles aufgewühlt :-( Aber was er schreibt, ist auch heute noch soooooo wahr... Du bist ein Schatten am Tage (aus Kindertotenlieder v. Friedrich Rückert) Du bist ein Schatten am Tage Und in der Nacht ein Licht; Du lebst in meiner Klage Und stirbst im Herzen nicht. Wo ich mein Zelt aufschlage, Da wohnst du bei mir dicht; Du bist mein Schatten am Tage Und in der Nacht mein Licht. Wo ich auch nach dir frage, Find' ich von dir Bericht, Du lebst in meiner Klage Und stirbst im Herzen nicht. Du bist ein Schatten am Tage Und in der Nacht ein Licht; Du lebst in meiner Klage Und stirbst im Herzen nicht. Ich kann hinauf nicht steigen Ich kann hinauf nicht steigen, Hinauf zu dir; Du kannst herab dich neigen, Herab zu mir. Du kannst herab dich neigen, Zu mir herab. Die Sommerlüfte schweigen Auf deinem Grab. Die Sommerlüfte schweigen Um deine Gruft; O komm im Sternenreigen Aus Himmelsduft! O komm im Sternenreigen Mit Äthertau! Laß dir noch einmal zeigen Die Erdenau! Laß dir noch einmal zeigen Den Frühlingsglanz! Zeig' mir, was dort dir eigen Ist für ein Kranz! Zeig' mir, was dort dir eigen Zum Spiel man gab! Ich kann hinauf nicht steigen, O steig' herab! Stille Grüße Engel
von Engel0807 am 17.02.2012, 08:20