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Ist eine Ausscharbung unumgänglich?

Thema: Ist eine Ausscharbung unumgänglich?

Hallo, Ich habe am 6.1.22 3 positive schwangerschaftstest gemacht. Ich habe mich sofort so unbeschreiblich gefreut. Meine Kinder haben gleich den Bauch gestreichelt und gesagt wir freuen uns auf dich. Ich war so glücklich, nachdem ich 3 wochenlang unter permanenten Stress durch meinem älteren Sohnes der nicht mehr zuhause wohnt stand. Am 8.1 bekam ich Blutungen bin sofort ins Krankenhaus. Die Ärztin machte mir Hoffnung. Und riet mir dazu mich zu schonen. Das tat ich auch sofort. Ich habe nur gelegen und mich ausgeruht. Laut letzter periode war ich in der 10 ssw Montag bin ich dann zum frauenarzt und er sprach direkt von abort. Er machte dann noch ein ultraschall und sprach von kein Herzschlag und ausscharbung. Er sagte 5 bis 6 ssw weiter war es nicht. Er entnahm eine Blutprobe.. der hcg Wert lag bei 6700. 2 Tage später lag der Wert bei 7965. Ich bekam direkt einen Stapel Papiere die ich unterschreiben sollte. Sowie einen Termin zur ausscharbung am Dienstag. Ich sagte zur Arzthelferin ich stehe grade völlig neben mir und bin garnicht aufnahmefähig um zu verstehen was ich nun unterschreiben soll. Sie sagte macht nichts Sie bräuchten nur die Unterschriften für das weitere Vorgehen wegen der op zur ausscharbung usw. Ich unterschrieb den packen Zettel in meinem Zustand und verließ dann schnellstmöglich die Praxis. Den Termin zur Ausscharbung habe ich absagen lassen. Blut ist nur noch beim abwischen aber nichts in der binde. Nun habe ich leichte Schmerzen wie bei der Regel. Ich möchte keine zweite ausscharbung es hat Jahre gedauert bis ich einigermaßen mit der Situation zurecht kam, das man mir damals mein Baby einfach genommen hat. Ich möchte es ohne Ausscharbung in der Hoffnung es zumindest einmal in meinen Händen halten zu dürfen. Ich habe nun Menstruations Artikel schmerzen also nicht stark.. Ist es möglich ohne eine Ausscharbung? Ich möchte alles was sich auf diese Schwangerschaft bezieht durchstehen und wenn es ohne OP geht wird es mir helfen diesesmal psychisch anders verarbeiten zu können. Ich traue mich mehr zu dem frauenarzt. Schon sollen das Blutabnahme aus der pulsader hat mich extrem verstört. Ich spüre nur noch Panik wenn ich daran denke zum Arzt zu gehen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und wie lange wird mein Sternchen bei mit bleiben? Ich hoffe ich schaffe es ohne OP Gerne lasse ich mir Tips geben was zu tun ist.

von KleinerStern1509 am 17.01.2022, 06:00



Antwort auf Beitrag von KleinerStern1509

Es tut mir leid, dass du dein Baby verloren hast! Grundsätzlich kann man schon auch einen natürlichen Abort anstreben. Aber komplett ohne ärztliche Untersuchungen würde ich es mich nicht trauen. Denn es sollte schon abgeklärt werden, ob alles ohne Komplikationen abläuft und auch ob alles alleine herauskam. Ich würde daher zum FA gehen und ihm klar sagen, dass du es ohne Ausschabung versuchen willst. Es gibt Medikamente, die den Austreibungsvorgang beschleunigen oder man wartet erstmal, ob der Körper selber reagiert. Solltest du starke Schmerzen bekommen oder starke Blutungen, dann musst du ins KH, denn dann könnte es auch für dich gefährlich werden. Ich hatte eine Ausschabung nach meiner stillen Geburt, um sicher zu gehen, dass auch alle Plazentareste draußen sind. Sonst kann es nämlich zu Entzündungen im Körper und ohne ärztliche Behandlung auch zur Sepsis kommen. Deshalb würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall zum Arzt gehen, aber deine Wünsche bekanntgeben, dazu stehen und dich beraten zu lassen. Und wenn es medizinisch einen handfesten Grund für eine Ausschabung gibt, dann lass ihn dir erklären, dass du ihn verstehst und dich dann nicht so überrumpelt fühlst. Ich wünsche dir alles Gute!

von sunnydani am 17.01.2022, 08:30