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ich bin nur am weinen

Thema: ich bin nur am weinen

Hallo, es hat alles vor einer Woche angefangen. Nach dem guten Ergebnis von der Fruchtwasseruntersuchung bin ich von der Natur bestraft worden und ich weiß nicht warum. Frage mich jeden Tag warum ich?? Ich bin in der 18. Wochen und warte auf meine erstes Baby. Der FA sagte mir vor einer Wochen während dem US dass mein Mädchen sehr klein ist, sehr wenig Fruchtwasser hat und sie hat eine "Glockenthorax". Also etwas stimmte nicht. Ich war dazwischen 4 Mal in die Klinik. Endergebniss: Mein Mädchen hat ein großes Gehirnschaden. Sie ist nicht lebensfähig und wenn überhaupt sehr schwer krank. Ich habe jetzt am Dienstag den Termin in die Klinik und werde mich von meinem Mädchen verabschieden. Trotzdem dass mein Mann und ich wissen dass diese die richtige Entscheidung ist, weiß ich dass mein Mädchen durch diese Entscheidung sterben wird und das gibt mir keine Ruhe. Ich werde Ihrem Leben eine Ende geben und diese Gedank verfolgt mich. Kann mir jemand verstehen???? Sorry für mein Deutsch. Vielen Dank für Eure Antworten

Mitglied inaktiv - 17.06.2005, 20:41



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Hallo gabri72!!! ich denke in den gewissen stunden ganz doll an dich,damit du nicht alleine bist.ausserdem zünde ich eine kerze für deine kleine tochter an.fühl dich gedrückt! lieben gruss camilla

Mitglied inaktiv - 17.06.2005, 20:54



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Hallo! Ich kann mir nur annähernd vorstellen, wie du dich fühlst. Seid ihr denn sicher, dass eure Entscheidung die richtige ist? Versteh mich nicht falsch, aber ist da wirklich nichts zu machen? Ich kenne diese Krankheit nicht, daher meine Fragen. Überleg dir mit deinem Mann gut, was ihr tun wollt und trefft die Entscheidung aus dem Bauch heraus. Ich drück euch die Daumen. LG, Nicky

Mitglied inaktiv - 17.06.2005, 21:59



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hallo du, das ist eine sehr schwere entscheidung, die du/ihr treffen müsst. du postest hier, also erwartest du auch antworten. ich könnte das nicht. wer weiss, wie sich alles entwickelt, wer weiss, wozu dieses leben gut ist, wer darf es nehmen? ich habe neulich - ich glaube auf arte war es - eine sehr ergreifende doku über eine frau gesehen, die ein schwer behindertes und nicht lebensfähiges kind trug. ich habe leider vergessen, was genau das kind hatte, aber es ist auch einigermassen unwichtig. sie entschied sich für die natur. sie trug das kind aus, gebar es natürlich und zuhause, da sie wusste, es hätte keine chance zu überleben und begleitete das kleine menschlein die ganze zeit über. mit ihr ein paar ihrer engsten freunde sowie ihre grösseren kinder und ihre mutter. es war sehr traurig, aber ganz ruhig und gelassen, ohne hektik und panik. sie begrüßten den kleinen, freuten sich, er lebte nur eine stunde lang und schlief auf der brust seiner mutter ruhig ein. ich weiss, für so etwas braucht man sehr viel kraft und mut. aber ich hatte das starke gefühl, daß diese entscheidung richtig war. auch für die verarbeitung und die trauer danach. ich denke, ich würde das ebenso machen. allerdings war diese frau hebamme und hatte schon drei gesunde kinder....

Mitglied inaktiv - 17.06.2005, 23:50



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Liebe Gabri!!! NEIN, du gibst deine Tochter nicht das ENDE.........., deine Tochter wird ewig für euch weiterleben!!!!!! In dir, in deinen Träumen, in deinen Gedanken, für IMMER! Es ist so schwer, dir Trost zu geben, für etwas für das es keinen Trost gibt! Liebe Gabri, ich werde am Dienstag, Juniors Kerze anzünden, im Gedenken an deine kl. Tochter, die so krank ist. Viel zu krank um leben zu können. ES TUT MIR SO LEID!!! In stillen Gedenken, Andrea mit Kathrin und kl. Nadine und *** und * (meinen Junior)

Mitglied inaktiv - 17.06.2005, 23:58



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Liebe Gabri, ich kann und will mir ehrlich gesagt auch nicht annährend vorstellen, wie es euch geht. Ich wüsste in so einer Situation nicht wie ich entscheiden würde, deshalb erspare ich mir hierzu jeglichen Kommentar. Ihr habt diese Entscheidung getroffen und müsst nun einfach Vertrauen in sie haben. Es tut mir so furchtbar leid für Euch! Ich denke am Dienstag fest an Euch und zünde eine Kerze für Eure Kleine an. Viel Kraft und eine feste, stumme Umarmung, Danny.

Mitglied inaktiv - 18.06.2005, 11:21



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Hallo Gabri - ich kann Dich sehr gut verstehen. Letzten Juli mußten wir unsere Tochter in der 21. SSW gehen lassen weil sie so krank war (wir haben es in der 18./19.SSW erfahren). Es war eine lange und schwere Entscheidung und tut noch immer weh. Und wenn es auch nicht leicht ist und war, so kann man doch damit leben. Du mußt Dich nur damit auseinandersetzen. Wenn ich Dir helfen kann, dann schreibe mir an meine Mailadresse. rebecalopezchao und dann das @ Zeichen und dann web.de (ich schreibe es so, damit diese automat. Suchprogramme meine Mail nicht für Spam finden) Ich wünsche Euch viel Kraft! Mir hat sehr geholfen noch zwei Tage vorher das Buch "Gute Hoffnung, jähes Ende" gelesen zu haben. Vielleicht kannst Du es Dir besorgen?! Stille Grüße, rebeca

Mitglied inaktiv - 18.06.2005, 13:03



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Es gibt in diesem Fall keine "richtige" Entscheidung. Ich würde dir empfehlen den Termin am Dienstag vorerst abzusagen und erst einmal in dich zu gehen, und mit deinem Mann reden. So eine Entscheidung solltest du dir reiflich überlegen. Ich habe das vor vier Jahren in der 18 SSW gemacht, aber da ich älter bin und weitere Kinder wollte war ich meiner Entscheidung sicher. Leider hat es mit den weiteren Kindern nicht geklappt, und ich denke manchmal daran was wäre wenn ich meinen Jungen ausgetragen hätte. Du hast nur 2 Möglichkeiten. Du beendest die SS, oder du trägst das Kind aus. Überlege ob du damit klar kommst selbst die Entscheidung zu tragen, oder ob für dich eine eine traurige SS und eine traurige Geburt, besser verkraftbar sein wird. Ich habe gerade nochmal nachgelesen, es besteht für dich auch noch die Möglichkeit ein schwerstbehindertes Kind zu haben (vielleicht solltest du Kontakt zu Eltern mit solchen Fällen aufnehmen, um dir ein Bild von so einem Leben zu machen) Lass auf KEINEN Fall andere Personen (ausser deinen Mann) bei deiner Entscheidung mitreden. Wenn du Dienstag ins KH gehst ist nichts mehr reversibel, dann lieber eine Woche später mit einem sicheren Gefühl im Bauch.

Mitglied inaktiv - 18.06.2005, 18:40



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hallo! Eigentlich bin ich sprachlos, denn ich kann mir kaum vorstellen wie man die Kraft aufbringt soetwas durchzustehen. Ich bin Heilpädagogin und arbeite mit schwerst mehrfach behinderten Kindern. Diese kleinen süßen sind sooo liebenswerte Menschen wie man es sich kaum vorstellen kann. Und ganz sicher ist, das sie trotz ihrer mal leichteren und mal schwerwiegenderen Behinderungen ein glückliches leben führen, manchmal sogar erfüllter vom Leben sind als gesunde Menschen. Ich schreibe dir das alles, um dir zu sagen, das ein behindertes Kind auch glücklich sein kann. Natürlich müssen du und dein Mann Euch ganz alleine entscheiden was passieren soll. Denn das wofür Ihr Euch entscheidet ist genau das was richtig ist für Euch und das Baby. Eine Mama hat diesen Instinkt und auch wenn Ihr Euch für den Termin entscheidet wird es völlig richtig sein, denn wenn Ihr Euch schlecht dabei fühlt das Kind zu bekommen, merkt es das Baby und es würde sich nicht wohl fühlen. Egal was Ihr tut, es wird richtig sein, ganz sicher, nur tut mir den Gefallen und denkt genau darüber nach und verkriecht Euch nicht. Setzt Euch damit auseinander, laßt es zu, dann wird alles gut. Das klingt jetzt blöd, aber es ist so. Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt, ihr könnt Euch gerne bei mir melden, wenn Ihr Fragen im allgemeinen habt, was den Umgang oder das Leben mit einem behinderten Kind betrifft, darin habe ich viel Erfahrung gesammelt und ich würde Euch gerne helfen! Meine E-mail ist stefanie.struck dann ohne Leerzeichen das @ und dann ewetel.net. Die Schreibweise machen ich aus Schutz vor Spam Angriffen!! Also Ihr seid herzlich Willkommen! Lieben Gruß Steffi

Mitglied inaktiv - 20.06.2005, 21:53