huhu

huhu ich schreibe hier heute zum ersten mal, verbunden fühle ich mich aber schon länger mit euch... hatte bisher noch nicht den schneid, selber etwas zu schreiben... mein mann und ich haben 3 knirpse (7, fast 5 und 3) und der mittlere war ursprünglich ein zwilling- doch leider stellte sich bald heraus, dass es nur ein knirps geschafft hatte. nachdem wir ursprünglich beim gedanken an zwillinge (in der 7. ssw) zu nem zweijährigen dazu schwitzige finger bekamen, waren beim nächsten ultraschall (10.ssw) die leere und die enttäuschung umso größer! in der ersten zeit hatte ich echt wenig zeit, zuviel nachzudenken, weil ich mit meinen 3 kleinkindern in der woche zu 98% 'alleinerziehend' war/ bin (männe schafft viel) etc... nun wird es aber ruhiger, schnullis, windeln usw sind verschwunden, knirpse aus dem gröbsten raus und ich erwische mich nun täglich dabei, wie mich alles einholt... da meine tante auch eineiige zwillinge hat und mein gefühl mit dem übereinstimmt, sage ich 'er' zu unserem mini-knirps und habe ihn paul genannt (bedeutet der kleine und er war ja leider nur so klein). da ist das schlechte gewissen, ob sich mini unwillkommen fühlte, weil ich so nen schreck bekam, die frage warum er ging, aber am meisten ist es immer wieder der kloß im hals, wenn ich feststelle, dass unser mittlerer hilfsbereit für zwei ist, liebesbedürftig für zwei, kuschelig für zwei, gemütlich für zwei, helferlein für zwei, lieb für zwei,....! könnt ich ewig fortführen- bei allem genug für zwei, da muss ich immer wieder schlucken und die augen werden ganz schnell nass! immer wieder stell ich mir vor, zwei von der 'sorte' zu knuddeln und wie es dann wohl hier wäre, obwohl dann sicherlich unsere kleine (ein echter sonnenschein) nicht wär und das wär auch zu schade natürlich! eigentlich stimme ich dem spruch zu: es ist besser etwas gehabt und verloren, als es niemals gehabt zu haben! bei meinem paps passt es und tröstet mich, aber bei paulchen haut das nicht hin... geht das je weg, dieses gedankenkarrussel? dieses 'was wär gewesen?' wird der schmerz, dieser verlust je kleiner? ich hoffe, ihr steigt durch mein konfuses geschreibsel durch und ihr versteht mich?! aber nach all der zeit mußte ich das mal loswerden- ist nicht gerade das thema, bei dem andere gerne zuhören und sich drum streiten, wer mehr mit einem darüber reden darf?! vielen dank und liebe grüße- s.

Huhu, ich schreibe selten hier, aber gerade hab ich ein paar Minuten Zeit :-) Ich hab auch drei Erdenkinder (ähnlich wie deine: 8, 6 und 3) und zwischen Nr. 2 und Nr. 3 ein Sternchen in der 10. SSW verloren. Ist nicht das Gleiche, wie einen Zwilli verloren zu haben, aber auch mir geht es so, dass ich ganz oft denke: wie wäre "ER" gewesen (bin aus diversen Gründen sicher, dass es ein Bub war), wie hätte "ER" ausgesehen, was wäre gewesen, wenn.... Keiner spricht mehr von meiner Fehlgeburt, ich erwähne sie manchmal, weil es für mich einfach zu meinem Leben dazugehört, auch - oder vielleicht gerade - gegenüber von nicht sooo nahestehenden Personen. Zum Zeitpunkt der ETs meines Sternchens (der sich übrigens jetzt im März das 4. mal jährt) war ich gerade frisch schwanger mit meinem Kleinsten, das hat mir geholfen, über diesen "Kloß im Hals und im Herzen" wegzukommen, trotzdem vergeht kein Tag, wo ich nicht zumindest einen winzigen Augenblick an mein Sternchen denke. Ganz weggehen wird dieses "Was wäre wenn" wohl nie... LG T.

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