... dass es besser gewesen wäre nicht schwanger geworden zu sein? Ich frage mich zur Zeit echt, ob ich das Risiko noch mal eingehen will. Ich hatte zwar "nur" eine frühe FG, aber wenn ich so die Geschichten der anderen lese, frage ich mich, ob ich noch mal den Mut habe für ne weitere SS.
Hinzu kommt noch, dass ich nicht so einfach schwanger werde und weiß, dass noch viele Arztbesuche auf mich hinzukämen, wenn es denn klappen soll. Irgendwie würde ich Arztpraxen lieber meiden. Das sitzt mir noch vom ersten Kind in den Knochen: dieses ewige Warten (2 Stunden alle 2 Tage) und dann wieder nur die Nachricht 'kein ES'.
Vielleicht sollten wir es einfach bei einem Kind belassen. Oder ist das einfach nur feige? Neuerdings ertappe ich mich immer öfter dabei, dass ich mich energie- und mutlos fühle und schneller Angst habe als früher. Keine Ahnung warum.
Mitglied inaktiv - 12.01.2011, 21:30
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Hi,
mit "Feigheit" hat das bestimmt nichts zu tun...
Womöglich bist du nun zu dem Zeitpunkt emotional noch nicht soweit für eine neue Schwangerschaft, und das kommt später noch. Wäre ich an deiner Stelle, würde ich mich da auf mein Bauchgefühl verlassen.
Und was das Schwangerwerden angeht: Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe eine Kinderwunsch-Praxis? Oder zumindest einen guten Gyn., wo man nicht solange warten muss???
Aber: Du bist auf jeden Fall völlig normal und es ist auch total normal, zu denken: Besser nicht mehr schwanger werden. Vielleicht wird irgendwann der Kinderwunsch wieder stärker als die Angst.
ich wünsche dir alles Gute. LG, Claudia
von
Clavi
am 12.01.2011, 22:15
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Puuuuuh...! Ja, ich habe auch schon oft gedacht, was gewesen wäre, wenn wir damals Phillip nicht bekommen hätten. Im ersten Schock-Schwanger-Zustand damals hatten wir auch an einen Abbruch gedacht... Was wir zum Glück dann schnell wieder vergessen haben.
Die Schwangerschaft war zwar nicht einfach (war lange und immer wieder krank), aber schön. Ich habe lustige Erinnerungen mitgenommen, ich habe sehr schöne Erinnerung daraus mitgenommen. Und unendlich traurige...
Irgendwo hab ich mal den Spruch gelesen (weiß jetzt nicht ganz genau den Wortlaut):
"Und hätte ich gewußt, dass du nur so kurze Zeit bei uns bist. Wir hätten dich dennoch gewollt".
Ich denke man muß auch viel neuen Mut haben, viel Zuversicht. NIcht immer daran denken, was passieren könnte.
Sondern auch mal daran denken, was ist, wenn alles gut geht.
Wenn wir wüßten, was passiert, dann würden wir viele Sachen von vorne rein nicht machen. Das wäre sehr schade.
Natürlich kann man nie sagen, dass es keine 2., 3., ... mal passiert und selbstverständlich ist es traurig, wenn es dann wieder traurig endet.
Aber mit der Einstellung darf man auch nicht rangehen, dass bringt einen um den Verstand.
Ich kann jetzt nicht sagen, mach es oder lass es, möchte dir aber dennoch ein wenig Mut zu sprechen :-)
LG Manja
von
PhiSa
am 13.01.2011, 09:24
Ich denke auch, daß es mit "Feigheit" nichts zu tun hat.
Meine erste SS, nach 10 langen Jahren warten und der Diagnose nie eigene Kinder zu bekommen endete leider auch viel zu früh (12 SSW).
Knapp 2 Jahre später war ich wieder schwanger. Die Angst, daß ich dieses Baby auch verlieren könnte war ständig da und ich rannte wirklich bei jeder kleinigkeit zum Arzt um mir zumindest für ein paar Tage beruigung zu holen.
Besser wurde es erst, als ich meinen Bauchzwerg spüren konnte.
Heute ist dieser kleine Bauchzwerg 8 Jahre alt und hat noch 2 Geschwister.
Es ist sehr schwer, sich nach einer FG an eine neue SS zu trauen, aber es lohnt sich. Die Chance, dass alles gut wird liegt immerhin bei 50 % und das ist bei Wundern, und Kinder sind nun mal Wunder, doch schon eine ganze menge.
Wünsche dir, daß du die Kraft und den Mut findest um es noch einmal zu Versuchen. Und die Arztbesuche hören nach spätestens 9 Monaten ja wieder auf. (denke das ist doch zu schaffen?)
Lg. Susanne
von
wunschkind35
am 13.01.2011, 12:39
Danke für die netten Worte.
Leider hören die Arztbesuche nicht nach 9 Monaten wieder auf. ich habe ja Angst vor den Terminen VOR der SS. Die sind viel reichlicher als die während der SS. Da habe ich oft die Hebamme "zwischen geschoben" und mich vor der Praxis gedrückt. Vor der SS waren es 3 - 4 mal so viele Termine wie während der SS. Da muss man ja nur alle 4 Wochen hin und kann es auch auf alle 8 Wochen rauszögern mit der Hebi.
Mitglied inaktiv - 13.01.2011, 12:54
