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an die mamas die still entbunden haben

Thema: an die mamas die still entbunden haben

hallo ihr lieben auch wenns bei mir jetzt 3 jahre bald her sind, hab ich mich endlich getraut in dem kh anzurufen wo ich meine tochter still zur welt gebracht habe. ich will den geburtsbericht haben, denn die obduktionsergebnisse hab ich schon. habt ihr dann die berichte auch ?? hilft das bei der verarbeitung? lg manu mit 3 *** ( sophies stille geburt 16.09.2008 ) für immer im herzen

von MamaEla08 am 13.05.2011, 18:03



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Habe dir eine PN geschrieben Gruß chOcO

von -chOcO- am 13.05.2011, 19:57



Antwort auf Beitrag von MamaEla08

Liebe Manu, JA - ich habe die Berichte und JA - mir hat es unheimlich geholfen. Meine zwei Mädchen sind zwar lebend geboren und nach 28 und 34 min verstorben, aber es hat mir geholfen, die Geburt auch "schwarz auf weiß" lesen zu können. Manchmal erschien mir das alles so unwirklich. Und die Berichte machen sie noch ein Stück "lebendiger". LG Jacquie mit 4 Englein im Sternenkindertraumland und zwei Wundern fest an der Hand

von SnowWhite02 am 13.05.2011, 20:35



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halo habe mein geburtsbericht damals mit den bildern und der sternenurkunde zusammen nach der beerdigung bekommen

Mitglied inaktiv - 13.05.2011, 20:48



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hallo, ja, ich habe den geburtsbericht. bei mir war es ja noch etwas anders. als die geburt startete, war phillip noch lebend und außerdem gesund und munter... ich habe den bericht haben wollen, weil ich wissen wollte, was passiert ist. weil ich nicht verstanden habe, wie ein vollkommen gesundes baby, so plötzlich sterben kann! ich war auf der suche nach antworten. und den geburtsbericht habe ich mir ganz kurze zeit nach phillips tod schon besorgt. ja. er hat mir geholfen. so habe ich die letzten minuten (stunden) unserer gemeinsamen geburt bei mir und immer griffbereit. ich lese und habe ihn gaaaanz ganz selten gelesen. es tut einfach weh zu lesen und zu wissen... wie es seinem baby zusehens schlechter geht. niemand was tut.... bis er tot geboren ist :-(

von PhiSa am 14.05.2011, 07:43



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wozu? mir persönlich hätte es nicht geholfen.....je nach Fall, kann ich mir vorstellen, dass das alles schlimmer macht. Manchmal ist es besser nicht alles zu wissen. Ich für meinen Teil, weiß alles, dafür brauche ich keinen Geburtsbericht.....mein Sohn ist 2 Tage VOR seiner Geburt gestorben, und ich bin erst zum Arzt als ich "bereit" dazu war. Obduzieren habe ich ihn nicht lassen - das hätte ich nicht ertragen....

von Bengelengelmama am 14.05.2011, 19:30



Antwort auf Beitrag von MamaEla08

Hallo, ich denke nicht, dass auch nur ein einziger ärztlicher Bericht hilft. Zumindest hat/hätte das bei mir nichts gebracht. Ich habe meinen Sohn während der Geburt verloren.....er war fertig, der ET war gekommen, es gingen die Wehen los, dann wurden sie schwächer, ich wurde schlafen geschickt..........und als ich am nächsten Morgen wieder wach wurde, war mein Sohn tot, das CTG fand ich nicht, es war schrecklich. Das ist nun 5 Jahre und 2 Monate her. Ich habe mir professionelle Hilfe gesucht. habe eine Therapie gemacht, der Weg zurück ins Leben war nicht einfach. Ich war etwas später noch einmal bei der Ärztin im KH zu einem Gespräch..... Letztendlich hat mir mein Glaube geholfen, dass nichts ohne Grund geschieht. Und ich habe akzeptiert, dass die Aufgabe meines Sohnes hier auf Erden erfüllt war und er gehen musste. Nun haben wir unseren Schutzengel, wir brauchen ihn manchmal. Der Schmerz um ihn ist anders geworden, die Zeit verändert viel..... Die schwierigste Erkenntnis für mich war, dass trotz der tollen Geräte-Medizin die Natur macht, was sie will und es so vielleicht auch ok ist, auch wenn es für die Betroffenen ein sehr schwerer Weg ist. Es bringt nichts, nach dem Warum zu fragen, es beruhigt nicht wirklich. Mit mir Frieden habe ich geschlossen, als ich erkannt habe, dass das Leben gelebt werden muss und manche Sachen nicht hinterfragt werden können, da es auf diese sowieso keine guten Antworten gibt. Ich habe mir anfangs oft die Frage gestellt, wäre der Weg den wir (meine Familie und ich) gehen mussten leichter gewesen, hätten wir die Stimme von Elias gekannt, hätte er geatmet und wäre an einem anderen Tag einfach gegangen......................... Die klare Antwort für mich damals wie heute ist, mein Sohn wählte diesen Weg, es war sein Weg und wir mussten damit leben. Ich fürchte, ich konnte Dir nicht wirklich helfen, ich fürchte, diese Antwort wolltest du nicht lesen. Ich schicke Dir Kraft und hoffe, Du findest Frieden. LG Heike mit Engel Elias ("2/2006) und 3 Sternchen (1986/1988 und 1/2007) ganz fest im Herzen und meinen beiden Kindern 11/2002 und 7/2008 ganz fest an der Hand

von toertel0 am 15.05.2011, 08:50



Antwort auf Beitrag von MamaEla08

ja, ich habe den bericht. ich lese ihn ab und zu. mir hilft es bei der verarbeitung. es hilft mir, die schuldgefühle zu bekämpfen. ich fühlte mich hilflos und lese schwarz auf weiss, dass ich gar nichts hätte tun können, um irgendetwas zu verhindern. die kalten fakten sind das letzte stück leben und erinnerung. dieses kind hat es gegeben. ich habe es schwarz auf weiss. alles gute.

von Chatilia am 16.05.2011, 21:14