Sehr geehrte Frau Dr. Esch, wir waren vor 3 Monaten mit unserer Tochter (jetzt 16 Monate alt) erstmals beim Kinderzahnart, da alle 4 mittleren Schneidezähne einen Zahnschmelzdefekt in Form von vertikalen gelb-bräunlichen Rillen aufweisen (so kamen diese Zähne bereits aus dem Zahnfleisch heraus, es handelt sich sehr sicher nicht um Karies). Die Kinderzahnärztin hat die Diagnose "MIH" gestellt und uns GC MI Paste Plus verschrieben, mit der wir 2x wöchentlich die Zähne "richtig eincremen" sollten, nicht nur hauchdünn also. Dies haben wir jetzt fast 3 Monate lang so gemacht, bis wir, um uns nochmal eine Zweitmeinung einzuholen, bei einer anderen Kinderzahnärztin waren, die meinte, für dieses Alter sei der Fluoridgehalt zu hoch und wir könnten eventuell das Touth Mousse ohne Fluorid benutzen. Haben wir unserer Tochter jetzt geschadet mit dem hohen Fluoridgehalt, sie hat ja eigentlich alles geschluckt? Die zweite Kinderzahnärztin meinte, es handele sich "nur" um eine mangelnde Mineralisierung der Zähne (die ziemlich sicher genau um den Geburtszeitraum herum stattgefunden habe, die Veränderungen seien dafür typisch) und es sei nicht damit zu rechnen, dass weitere Zähne auch betroffen sein würden (was bei MIH ja wohl wahrscheinlich so wäre). Inzwischen hat unsere Tochter 3 weitere Zähne, die alle ohne Defekt sind. Die erste Kinderzahnärztin hat uns unheimlich Angst gemacht, dass die Zähne "abbröckeln" könnten und diese in ca. 1 Jahr überkront werden sollten, die zweite Ärztin meinte, man solle die Zähne einfach so lassen, bis sie ausfallen, bei Schneidezähnen sei das Kariesrisiko auch nicht so hoch, wenn der Zahnschmelz nicht ganz perfekt wäre und man gut putze. Was ist Ihre Einschätzung dazu? Herzlichen Dank!
von carlotta3133 am 05.11.2018, 13:03
