Zyklusverkürzung nach Gebärmutterspiegelung

Dr. med. Rüdiger Moltrecht Frage an Dr. med. Rüdiger Moltrecht Frauenarzt

Frage: Zyklusverkürzung nach Gebärmutterspiegelung

Guten Tag Hr. Dr. Moltrecht, meine Frau (35) und ich (41) sind zur Abklärung von Aborten (2x 9.SSW, 2x ca. 5./6. SSW) zur Behandlung in einer KiWu-Klinik. Bei mir wurde dort eine erhöhte DNA-Fragmentierung (42%) in den Spermien diagnostiziert, die nun mit hochdosierten Vitaminen C+E über ca. 2-3 Monate behandelt wird. Ansonsten ist das Spermiogramm absolut okay. 1. Wie stehen Sie zu der Relevanz der DNA-Fragmentierung hinsichtlich der Aborte? Und wie stehen die Chancen zur Verbesserung durch Vitamine? Bei meiner Frau wurde Mitte Sept. eine Gebärmutterspiegelung (ohne Narkose) durchgeführt, alles in Ordnung. Meine Frau hat normalerweise einen sehr stabilen 28-Tage-Zyklus. Nach der Spiegelung ist das aber durcheinander geraten. Der letzte Zyklus war grad mal 25 Tage lang. Solche Verschiebungen kennt sie sonst nicht. 2. Ist die Zyklusveränderung (von 28 auf 25 Tage) nach einer Gebärmutterspiegelung (mit Spülung) normal? Mit bestem Gruß

von fragensteller04 am 26.11.2012, 13:48



Antwort auf: Zyklusverkürzung nach Gebärmutterspiegelung

Hallo, die Datenlage bezüglich der DNA-Fragmentierung ist etwas uneinheitlich, evtentuell kann Prof. Michelmann aus unserem Formum dazu genauere Auskunkf geben. Der Versuch mit Vitaminen ist ok. Die Verschiebung erklärt sich nicht durch die Spiegelung, ist aber auch in keiner Weise besorgniserregend. LG R. Moltrecht

von Dr. Rüdiger Moltrecht am 26.11.2012



Antwort auf: Zyklusverkürzung nach Gebärmutterspiegelung

Guten Tag Hr. Dr. Moltrecht, vielen Dank für Ihre Antwort, die zumindest zur zweiten Frage beruhigt. Herrn Prof. Michelmann hatte ich seinerzeit auch danach gefragt, er hielt es für sehr unwahrscheinlich, dass DNA-fragementierte Spermien für die missed aborts verantwortlich sind, zumal dort bereits auch kurz zuvor noch Herzschlagaktivität auf dem US zu sehen war, er stellte eher einen Zusammenhang mit einer eingeschränkten Befruchtungsfähigkeit dar. Die scheint aber gegeben, denn schwanger werden wir immer recht zügig, wenn wir es darauf anlegen (innerhalb von 2-3 Montane bislang). Ich habe inzwischen das halbe Internet auf den Kopf gestellt und finde es ehrlich gesagt gar nicht lustig, dass man als Patient zwar diese Diagnose erhält, aber eigentlich nicht weiß, was damit anzufangen ist (außer eben Einnahme von hochdosierten Vitaminen). Meine persönliche Vermutung ist, dass insbesondere die sog. biochemischen Schwangerschaften (wovon wir ja 2 hatten) möglicherweise darauf zurückzuführen sind, und der Abbruch der anderen beiden Schwangerschaften, die bis zur 9. SSW gegangen sind, eher nicht darauf zurückzuführen sind. Gibt es dort eigentlich irgendeine "Faustregel", ab wann DNA-fragementierte Spermien noch für einen Abort "verantwortlich" gemacht werden können und an wann es doch eher andere Ursachen hat? Ich vermute nicht, oder? Ich habe mich jedenfalls strikt an die Vitaminzufuhr gehalten, habe auch komplett auf Koffein (Kaffee, Cola) verzichtet und sogar nochmal 6,5 kg "abgespeckt". Ob's den Spermien tatsächlich gut getan hat, erfahre ich dann in Kürze, in der kommenden Woche werde ich nochmal zur Kontrolluntersuchung, dann habe ich etwa 2 1/2 Monate die Vitamine genommen. Wenn Sie noch einen Hinweis zu meiner Frage haben, wäre ich Ihnen dankbar. Mit bestem Gruß

von fragensteller04 am 27.11.2012, 08:39



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