Guten Morgen Herr Dr. Moltrecht,
nach einer ELSS im Sommer 2012 habe ich unterschiedliche Meinungen von meinem Frauenarzt und der damals operierenden Ärztin erhalten:
Während mein FA ein Zyklusmonitoring vorschlägt, damit wir den Eisprung auf der nicht operierten Seite ausnutzen können und damit unsere "Versuche" auf jeden zweiten Monat reduzieren, meinte die Ärztin aus dem KH, dass das unnötig wäre, da jeder Eileiter auf jeden Eierstock zugreifen könne und wir ruhig jeden Eisprung ausnutzen können.
Nun bin ich doch verunsichert, was denn nun stimmt. Können Sie mir hier weiterhelfen?
Man hatte bei der OP damals beide Eileiter durchspült und keine wirkliche Ursache für die ELSS festgestellen können. Außerdem hatte ich bereits vor 8 und vor 5 Jahren zwei problemlose Schwangerschaften. Da ich "schon" 36 bin, drängt mir doch ein wenig die Zeit; gleichzeitg habe ich sehr viel Angst vor einer erneuten ELSS.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Mitglied inaktiv - 12.03.2013, 09:30
Antwort auf:
Zyklusmonitoring nach Eileiterschwangerschaft?
Hallo,
die Wahrscheinlichkeit ist extrem unwahrscheinlich, das sich der andere Eileiter die Eizelle "holt" - das sehe ich wie Ihr Gyn; dennoch kann natürlich der operiert Eileiter auch als Transpororgan unverändert funktionieren - auch wenn das Wiederholungsrisiko einer erneute ELSS erhöht ist.
Viel Glück
R. Moltrecht
von
Dr. Rüdiger Moltrecht
am 12.03.2013
Antwort auf:
Zyklusmonitoring nach Eileiterschwangerschaft?
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Was würden Sie mir raten? Nur den Eisprung über die nicht-operierte Seite auszunutzen und damit eine SS nur in jedem zweiten Zyklus zu versuchen oder auch das Risiko über den operierten Eileiter "in Kauf zu nehmen" und es jeden Monat zu versuchen? Wie hoch ist das Risiko einer erneuten ELSS im gleichen Eileiter ungefähr, wenn es keine erkennbaren Ursachen gab? Gibt es da Erfahrungswerte?
Vielen Dank für Ihre Mühe!
Mitglied inaktiv - 12.03.2013, 15:49
Antwort auf:
Zyklusmonitoring nach Eileiterschwangerschaft?
... man kann jeden Zyklus wagen - frühzeitig bei positivem Test dann untersuchen - Risiko für erneute EU kann Operateur am besten abschätzen.
LG
R. Moltrecht
von
Dr. Rüdiger Moltrecht
am 12.03.2013