Sehr geehrter Herr Professor Dorn, aufgrund einer Unfruchtbarkeit meines Mannes versuche ich momentan, mithilfe von Spendersamen schwanger zu werden. Ich habe mit 35 bereits eine gesunde Tochter bekommen, es hat damals direkt im ersten Zyklus geklappt. Nun habe ich 4 erfolgslose IUI hinter mir, in denen ich jeweils mit Brectavid ausgelöst habe, bei den ersten drei Versuchen habe ich dann in der zweiten Zyklushälft jeweils noch Utrogest genommen, jetzt beim vierten Versuch habe ich statt Utrogest nach 6 Tagen Brectaid nachgespritzt. Nun frage ich mich, ob ich es weiter mit einer IUI versuchen soll oder bereits auf eine künstliche Befruchtung umsteigen sollte. Meine Voraussetzungen sind Folgende + sehr gute Eizellreserve (AMH-Wert bei ca. 6, sehr viele Follikel an den Eierstöcken) sehr gut aufgebaute Schleimhaut (über 9 mm) alle Hormonwerte sind sehr gut (auch Schilddrüse), Eileiter sind durchlässig sehr regelmäßiger Zyklus von 28 Tagen - Endometriose (noch nie mit Bauchspiegelung nachgewiesen, aber mind. eine große Schokoladenzyste von 4 cm, sehr starke Blutungen und starke Regelschmerzen) Alter (41 Jahre) Nun zu meinen Fragen: 1. Macht es Sinn, es noch einige Male mit IUI zu probieren auch wenn bislang gar nichts passiert ist oder sollte ich direkte auf eine künstliche Befruchtung umsteigen? 2. Spricht die Tatsache, dass noch gar nichts passiert ist dafür, dass es eher ein Einnistungsproblem gibt weil sich sonst zumindest für einige Tage mal eine Einnistung ergeben hätte? Dieses Problem wäre dann ja vermutlich auch bei einer künstlichen Befruchtung, oder? 3. Würden Sie mir vor einer weiteren IUI oder einer IVF zu einer operativen Entfernung der Endometriose über Bauchspieglung oder ggf. nur eine Punktion der Schokoladenzyste empfehlen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Einschätzung!
von 41Jahre am 08.02.2021, 08:30