Sehr geehrte Prof.Dr.Sonntag,in meiner Biopsie wurden erhöhte Killerzellen (CD56 bis zu 450mm2) festgestellt. a) Wie bewerten Sie den Wert (bis 300 wäre normal)?Immunologisch zeigte sich aktuell noch ein ruhiges Immunsystem(Killerzellen im Blut schienen im Rahmen)was sich aber lt. Immunologe nach TF noch ändern könnte.Daher war die Empfehlung: 2x Omegaven-Infusion vor TF u. 1x Omegaven-Infusion nach TF mit erneuter Blutkontrolle ob die Werte doch hochgehen u.zusätzlich noch Kortison gegeben werden muss.Ich neige dazu auf das Kortison zu verzichten, weil ich noch nicht gegen Corona geimpft bin (bin im Einzelhandel tätig); ich außerdem noch ein SSRI u.Neuroleptikum in der Schwangerschaft einnehmen muss; sodass das Risiko der Lippen-Gaumenspalte od.andere Fehlbildungen beim Kind + Wahrscheinlichkeit, dass ich eine Schwangerschaftsdiabetes erhöht ist.b) Meinen Sie die Infusionen allein können die Killerzellen unterdrücken? c)welche der Killerzellen sind relevant (Gebärmutter od.Blut)?DANKE
von
Muse7505
am 08.07.2021, 17:21
Antwort auf:
Uterine und periphere Killerzellen
Diagnostik und Therapie bisher nur im Rahmen von Studien empfohlen, daher gibt es dazu keine allgemein etablierten Referenzwerte oder Vorgehensweisen. Ihre Bedenken zur Kortisoneinnahme kann ich nachvollziehen, dies sollte sicher nur sehr zurückhaltend und bei erwiesenem Nutzen (s.o. bisher eher nicht) erfolgen.
von
Prof. Dr. Barbara Sonntag
am 09.07.2021
Antwort auf:
Uterine und periphere Killerzellen
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich hatte übrigens vergessen zu erwähnen: Ich habe bisher einen erfolglosen Transfer gehabt stehe also kurz vor der 2.ICSI. Also würden Sie in meinem Fall und bei meinem Killerzellenwert tatsächlich auch nur die Infusionsbehandlung empfehlen? Und verstehe ich das richtig, dass man noch nicht weiss inwieweit überhaupt Killerzellen (egal ob peripher oder uterin) Einfluss auf den Kinderwunsch haben?
Vielen Dank nochmal. Liebe Grüsse!
von
Muse7505
am 09.07.2021, 12:39
Antwort auf:
Uterine und periphere Killerzellen
Auch der Nutzen der Infusionen sollte im Rahmen von Studien noch weiter untersucht werden, es ist von keiner gesicherten Therapie zu sprechen.
von
Prof. Dr. Barbara Sonntag
am 12.07.2021