Skretching der Gebärmutterschleimhaut

Frage an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven Frauenärztin

Frage: Skretching der Gebärmutterschleimhaut

Sehr geehrte Frau Prof van der Ven, Ich hatte bereits 9 Transfers immer mit tollen Embryonen. Es gab nie den Hauch einer Einnistung. Ich bin 38 Jahre alt und bei mir ist körperlich und hormonell alles zu 100% okay, nicht mal ein Vitamin D Mangel. Beim 10 Transfer mit 3 Blastos kam es nun zu einer Einnistung. Hcg bei 300, leider beim zweiten BT nur noch 100. Nun meine Fragen: 1.Woran liegt diese Abstoßung, an einem genetischen Defekt? 2. Beim nächsten Versuch mit Blastos soll ein Skretching gemacht werden, weil sonst schon alles probiert wurde. Ist das schmerzhaft und gibt es danach wirklich höhere Einnistungschancen? Und 3. Ich bin ehemalige Leistungssportlerin und mache nach dem Transfer nichts außer spazieren gehen. Wäre es für meinen Körper ratsamer, weiterhin joggen und schwimmen zu gehen, nur halt in einer geringeren Intensität? Vielen Dank für Ihre Antwort. Liebe Grüße MayBelline

von MayBelline am 25.02.2020, 00:27

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Antwort auf: Skretching der Gebärmutterschleimhaut

Das ist wirklich eine frustrierende Situation. Insofern ist ein Endometriumscratching tatsächlich eine gute Idee, man sollte aber auf jeden Fall zusätzlich die Konzentration der Immunzellen (CD56 und CD38 bzw. 138) in der Gebärmutterschleimhaut untersuchen. Deren Zahl gibt Auskunft darüber ob eine chronische Infektion oder eine immunologische Problematik vorliegen könnte.beim Scratching wird mit einem Kunststoffkatheter ein kleines Stück der Gebärmuttersschleimhaut entfernt. In aller Regel ist dies nicht besonders schmerzhaft.Ein genetischer Defekt als Ursache des Implantationsversagens ist eher unwahrscheinlich. Es gibt einen ich keinen Grund sich bezüglich des körperlichen Trainings nach einem Embryotransfer zurückzuhalten, im Gegenteil ist es wichtig daß Sie sich wohl fühlen.

von Prof. Katrin van der Ven am 25.02.2020

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