Progesteronmangel und Fehlgeburten

Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frage an Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frauenärztin

Frage: Progesteronmangel und Fehlgeburten

Hallo, wir versuchen seit 2 Jahren ein zweites Kind zu bekommen. Nach 2 kurz aufeinander folgenden Fehlgeburten wurde ich ein Jahr lang nicht schwanger. Nach Unterstützung mit Gonal klappte es dann direkt. Aber auch diese Schwangerschaft endete wie die anderen um die 7. Woche. Ich nehme in der zweiten Zyklushälfte 2x täglich Progestan, da ich auch unter Schmierblutungen leide. Eine Pille ist zu wenig, bei zweien hören die Blutungen auf. Ist es trotzdem möglich, dass die Progesterondosis nicht hoch genug ist für das Halten der Schwangerschaft? Etliche Untersuchungen (Genetik, Gerinnung, Rheuma-Werte) haben nichts ergeben. Es steht nur noch eine immunologische Untersuchung aus. Ich leide auch unter Hashimoto-Thyrioiditis, mittlerweile sind keine Antikörper mehr nachweisbar. 2 der Fehlgeburten gingen mit TSH-Werten von 5-6 einher, die schnell stiegen. Ist es wahrscheinlich, dass es dadurch zu den Fehlgeburten kam? Vielen Dank!

von zini30 am 24.05.2018, 19:06



Antwort auf: Progesteronmangel und Fehlgeburten

TSH sollte dann unmittelbar mit Eintritt einer Schwangerschaft kontrolliert und therapiert (Dosisanpassung) werden. Gebärmutterspiegelung und Auschluss einer Entzündung? War die Geburt Ihres Kindes spontan oder mit Kaiserschnitt? Andere zwischenzeitliche Operationen?

von Prof. Dr. Barbara Sonntag am 24.05.2018



Antwort auf: Progesteronmangel und Fehlgeburten

TSH wurde gleich kontrolliert, bei 1,5 keine Anpassung vorgenommen. 2 Wochen später war es direkt bei 5,5. Dann geringe Erhöhung (von Euthyrox 112 auf 125) Dann kam die Fehlgeburt. Gebärmutter Spiegelung wurde noch nicht gemacht. Spontane Geburt. Es wurden nur 4 Ausschabungen vorgenommen, keine weiteren OPs. Dankeschön!!!

von zini30 am 25.05.2018, 21:25



Antwort auf: Progesteronmangel und Fehlgeburten

Gebärmutterspiegelung und Ausschluß Entzündung (CD138-Färbung) am vordringlichsten.

von Prof. Dr. Barbara Sonntag am 28.05.2018



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