Guten Tag,
bei mir wurde nach mehreren erfolglosen ICSI ein deutlicher Östrogenmangel bzw. Testosteronüberschuss in der 2. Zyklushälfte festgestellt und nun mehr oder weniger mit dem mehrfachen Implantationsversagen in Verbindung gebracht. Immunologisch wurden von Reichel-Fentz keine Probleme festgestellt und auch sosnt liegen bisher keine offensichtliche Probleme dar. Man hat mir geraten einen Endokrinologen aufzusuchen, dieser weiß allerdings nicht in welcher Richtung er suchen soll. Hashimoto liegt vor, ist aber laut Wert TShH 0,8-1,2 recht gut eingestellt. Metformin nehme ich aufgrund eines leichten PCO und Insulinresistenz bereits ein.
Haben sie bereits ähnliche Fälle gehabt bzw. können sie mir zu weiteren Untersuchungen bzw. Maßnahmen raten? Kinderwunschklinik hat aktuell keine weiteren Ideen, sodass ich nicht weiß, wie ich weitermachen soll.
Vielen Dank
von
melissa32
am 05.09.2018, 16:48
Antwort auf:
Östrogenmangel in der 2. Zyklushälfte
Ein Östrogenmangel in der zweiten Zyklushälfte nach ICSI würde sich durch eine zu früh eintretende Blutung in erster Linie bemerkbar machen. Dann sollte die zweite Zyklushälfte durch Anpassung der Medikamente in dieser Phase besser unterstützt werden. In Ihrem natürlichen Zyklus ist das womöglich anders bzw. muss getrennt von dem Vorgehen in einem ICSI-Zyklus beurteilt werden. Soll/muss es mit ICSI weitergehen hilft vermutlich nur die genauer Analyse der Stimulationsprotokolle ggfs. auch Übergang auf Kryokonservierung mit anschließender Übertragung im Auftauzyklus.
von
Prof. Dr. Barbara Sonntag
am 06.09.2018
Antwort auf:
Östrogenmangel in der 2. Zyklushälfte
Vielen Dank für ihre Antwort.
Bisher wurden 2 frische ICSi und 7 Kryoversuche durchgeführt. Trotz 4 (200) Utrogest täglich ab Transfer kommen die Blutungen 8-15 Tage nach dem Transfer. Bei 3 Versuchen wurden zusätzlich 2 Gynokadin ab Transfer versucht.
Im natürlichen Zyklus findet ohne medikamentöse Behandlung keine Eizellenreifung statt. Der Zyklus ist mittlerweile aber regelmäßig und liegt bei 46 Tagen. Sowohl bei Kryo und im natürlichen Zyklus verschlechtert sich auch das Wohlbefinden ab dem ca. 22 Zyklustag / bzw. ab Kryotransfer deutlich. Schwitzen, Hitzewallungen, Akne, Haarausfall, Stimmungsschwankungen...
Laut Kiwu geben die Stimulationsprotokolle keinen weiteren Aufschluss.
Haben sie denn eine Idee wie wir weitermachen könnten? Oder was noch abzuklären sein könnte ? ERA Test wurden ebenfalls schon gemacht. Demnach ist das Fenster um 2 Tage verschoben, was bisher auch schon berücksichtigt wurde.
Herzlichen Dank
von
melissa32
am 06.09.2018, 15:19
Antwort auf:
Östrogenmangel in der 2. Zyklushälfte
Die Beschwerden in der zweiten ZH klingen ganz typisch und lassen sich im natürlichen Zyklus möglicherweise durch Mönchspfeffer bessern. Das ist aber keine Option in den stimulierten Zyklen oder bei einer Kryo. Ist ein PCOS bei Ihnen vorbekannt? Dann wäre der Insulinhaushalt zu klären und möglicherweise durch Metformineinnahme beeinflussbar.
von
Prof. Dr. Barbara Sonntag
am 07.09.2018
Antwort auf:
Östrogenmangel in der 2. Zyklushälfte
Im natürlichen Zyklus ohne Kiwu-Behandlung wurde schon die Gabe von Mönchspfeffer getestet, leider ohne Verbesserung (über 6 Monate). Was das PCO angeht sind die Ärzte unterschiedlicher Meinung. Frauenarzt sah bei Ultraschall polyzystische Ovarien, Kiwu sagt, dass diese nicht zu erkennen sind, Endokrinolge meint, dass einige Punkte erfüllt sind, daher nehme ich seit April bis jetzt gesteigert 2000 Einheiten Metformin täglich. Es lag eine sehr leichte Insulinresistenz vor, kein Übergewicht. Dafür aber Probleme wie Akne, Haarausfall, starke Behaarung am restlichen Körper, stark fettende Haut Gesicht/ Kopf.
Würde eine zusätzliche Progesterongabe ab Kryotransfer nun Sinn machen? Oder sogar Cortison? Das Gesamtestosteron lag zuletzt bei 1, 09
Oder wären anderen Behandlungswege denkbar?
Vielen Dank
von
melissa32
am 10.09.2018, 11:17
Antwort auf:
Östrogenmangel in der 2. Zyklushälfte
Gibt es in diesem Fall noch weitere mögliche Schritte? Je mehr Zyklen ohne Einnahme von Gynokadin oder ähn. Ins Land gehen, geht es mir zunehmend schlechter. Haut Haare Stimmungswchwankungen. Kann das an einem stetig fallenden Östrogenwert liegen? Danke
von
melissa32
am 15.09.2018, 18:51