Mehrlingsrisiko trotz Zyklusabbruch?

Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frage an Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frauenärztin

Frage: Mehrlingsrisiko trotz Zyklusabbruch?

Hallo, wir haben diesen Zyklus zum 1. mal mit Pergoveris stimuliert (zt 3-10), da Menogon zu schwankenden Zyklen geführt hat. Ich habe von Natur aus KEINEN Eisprung. Nun war ich heute beim US (zt 11) und es sind 5 Follikel sichtbar (1x20mm, 2x 18mm und 2x 17mm). Natürlich wird der Zyklus nun abgebrochen und mein Mann und ich werden uns an die Empfehlung halten und keinen Verkehr haben. Wir haben heute mit Ovitrell ausgelöst. Nun habe ich ein "schlechtes Gewissen", da mein Mann und ich am Samstag noch Verkehr hatten. Unter Menogon kamen wir frühestens an ZT 25 zum Auslösen, weshalb ich mir keine Gedanken gemacht habe, dass es nun so früh schon sein könnte. Auf Blutwerte mussten wir heute leider verzichten, da das Labor an Feiertagen nicht besetzt ist. Nun meine Fragen: 1. Muss ich mir ernsthafte Sorgen machen, dass eine Mehrlingsschwangerschaft entsteht? 2. hätte man überhaupt auslösen müssen? 3. kann Ovitrell nun zu einer Überstimulation führen? LG

von CoCoChanel86 am 21.05.2018, 17:46



Antwort auf: Mehrlingsrisiko trotz Zyklusabbruch?

1. die Möglichkeit besteht, da die Spermien bis zu 5 Tage überleben können - hier spielt sicher auch das Spermiogramm eine Rolle. 2. nicht zwingend, auch Gelbkörperhormone wären eine Option gewesen. 3. theoretisch ja, medizinisch relevant im Sinne bedrohlicher Komplikationen eher nicht. Aber der Eisprung könnte deutlich stärker schmerzhaft und unangenehm sein.

von Prof. Dr. Barbara Sonntag am 22.05.2018



Antwort auf: Mehrlingsrisiko trotz Zyklusabbruch?

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das Spermiogramm ist in diesem Fall „leider“ sehr gut. Die Spermien sind 3 Tage vorher aber doch etwas abgeschwächt im Vergleich zum Verkehr am gleichen Tag oder? Vor Zwillingen ist uns nicht bange, alles darüber hinaus wird eine Herausforderung, da wir bereits ein Kind haben. LG

von CoCoChanel86 am 22.05.2018, 18:34