Kiwuzentrum mit 43 nach Fehlgeburten?

Prof. Dr. med. Katrin van der Ven Frage an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven Frauenärztin

Frage: Kiwuzentrum mit 43 nach Fehlgeburten?

Guten Abend Frau Prof. van der Ven, ich bin 43,5 und war bisher dreimal spontan schwanger. Mit 40 mit meinem Sohn (im 1. ÜZ entstanden) 1. FG im Februar 2019: zuerst keine Fruchthöhle zu sehen; MTX-Spritze in 7. Woche, in 8. Woche leere FH zu sehen (hcg bis 3000) 2. FG im Juni 2019 (schwanger trotz Verhütung wg. MTX-Pause): in 7. Woche kleine FH mit Dottersack zu sehen (hcg bis 2000). Blutungen kamen jeweils in 8. Woche. 1. Halten Sie eine "Störung" in der Gebärmutter für wahrscheinlich oder sind die sich erst spät zeigenden Fruchthöhlen eher auf die schlechte Eizellqualität (Alter) zurückzuführen? Sind Spiegelungen sinnvoll? Im Juni 2019 wurde im US ein bis dato unbekanntes Myom entdeckt. 2. Sind die Erfolgsaussichten wirklich entscheidend höher beim Kiwuzentrum oder kann ich es einfach so weiter versuchen? Hormonstatus wurde noch nie gemacht. Welche Werte wären sinnvoll zu prüfen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe und Ihre tolle Arbeit hier. LG, Millie

von Millie75 am 24.07.2019, 18:20



Antwort auf: Kiwuzentrum mit 43 nach Fehlgeburten?

Ich würde eher von einer reduzierten Eizellqualität ausgehen, da Sie ja eine Schwangerschaft erfolgreich ausgetragen haben. Einzige Einschränkung: wenn das Myom in die gebärmutterhöhle hineinragt oder nahe daran liegt kann eine gebärmutterspiegelung sinnvoll sein, hier kann man aber auch zuvor eine 3D Sonografie machen. Da Sie dreimal ( und zuletzt zweimal im laufenden Jahr ) spontan schwanger geworden sind würde ich eine Kinderwunschtherapie eigentlich nicht empfehlen. Bei einem Hormonstatus wäre am wichtigsten Faktoren die die Fehlgeburtlichkeit beeinflussen können zu überprüfen zB den TSH Wert je nach Gewicht auch einen HOMA Index meist bestimmt man FSH LH AMH E2 Testosteron DHEAS Prolaktin zu Zyklusbeginn.

von Prof. Katrin van der Ven am 25.07.2019