Liebe Frau Prof. Dr. Sonntag, ich hatte am 10.11. nach Missed Abortion eine Kürettage (rechnerisch in der 11.ssw, Kind Entwicklungsstand 7.ssw, keine Herzaktivität mehr, zwei Wochen vorher war Herzaktivität nachweisbar gewesen.). Nun war ich heute, 8 Tage später, zur Kontrolle. Es hieß jetzt, es sei noch Flüssigkeit und Reste in der Gebärmutter, ob es Schleimhautreste oder ein Polyp sei, konnte nicht gesagt werden. Ich solle nun hoffen, dass diese bei der nächsten regulären Blutung mit abgehen, sonst bräuchte ich eine 2. Ausschabung. Außerdem wurde eine (vermutlich Endo-)Zyste an meinem linken Eierstock festgestellt (2,5 cm), für die ich nun in der Kinderwunschklinik eine 2. Meinung einholen soll (Ob sie entfernt werden muss oder nicht). Die Zyste hatte ich schon länger, mindesten ein halbes Jahr oder so. Ich bin bereits 42, war jedoch beim ersten und einzigen Versuch direkt schwanger geworden. Ich würde also denken, meine Fruchtbarkeit ist gar nicht so schlecht. Nun heißt es aber auf einmal, die Zyste könnte auch Schuld an der MA sein. Im Netz hab ich aber nur gefunden, dass Endo-Zysten es erschweren können, schwanger zu werden, aber keine MA auslösen. Ich würde mich ungern operieren lassen. Die Zyste zieht manchmal ein bisschen, macht mir aber sonst keine Probleme. Ich habe eine leichte Schilddrüsenunterfunktion und fing deshalb auf ärztliche Verordnung während der Schwangerschaft an, Thyroxin zu nehmen. Die nehm ich jetzt weiter. Eigentlich fühl ich mich gut und aufgrund meines Alters würden wir gerne direkt wieder loslegen. Vom Gefühl her sogar schon vor der 1. Periode, ein Eisprung wäre ja theoretisch direkt möglich. Nun bin ich aber verunsichert wegen der Reste in der Gebärmutter (könnten die bei einer erneuten Schwangerschaft Probleme machen) und ein wenig auch wegen der Zyste. Oder würde ich sowieso erst dann schwanger werden, wenn mein Körper bereit ist? Ihre fachliche Einschätzung würde mich sehr freuen! Herzlichen Dank!
von Bibibebe am 18.11.2020, 14:29