Lieber Herr Moltrecht, ich habe bereits mehrere ICSIs mit leider immer sehr schlechtem Ansprechen auf die Hormone hinter mir (wenig Eizellen, davon viele unreife und leere). In einem Vorzyklus habe ich Femoston 2/10 bekommen, also ein 2-Phasen-Präparat mit angeblich natürlichem Progesteron und Östrogen. Es sollte nicht so so stark wirken wie die Pille, um meinen Körper nicht mehr als nötig lahm zu legen. Leider hat das Femoston meinen Körper wider Erwarten doch mehr als gedacht lahm gelegt. Follikel wuchsen noch langsamer als sonst. Ein anderes Mal hatte ich einen Vorzyklus mit Utrogest und Estrifam. Meinem Empfinden nach hat das ein bisschen besser geklappt, als mit Femoston. Nun möchte der Arzt bei mir im Vorzyklus 2 Wochen Primolut und Estrifam ausprobieren. Über das Primolut habe ich leider nicht viel herausfinden können, habe aber eher den Eindruck, dass Primolut noch weniger "naturidentisch" ist, als Utrogest und der Progesteronanteil im Femoston. Primolut wirkte auf mich doch eher von der Wirkung her genauso stark wie eine Pille - was es bei mir ja eben NICHT tun sollte. Stimmt das? Oder ist Primolut entgegen meiner Recherchen doch "naturidentisch"? Ich habe etwas Sorge, dass das Primolut meinen Körper noch mehr hinunter fährt, als es das Femoston damals schon getan hat. Falls Primolut synthetisch ist und sehr stark wirkt: Was wäre eine "sanfte" Progesteron-Alternative, um meinen Körper nicht so lahm zu legen? Utrogest? Famenita? Etwas ganz anderes? Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen! Viele Grüße
von Verzweifelte1984 am 13.05.2020, 18:45