Frage: Heparin

Lieber Herr Dr Grewe, ich,37,habe einen Sohn aus erster ICSI. Für das 2. habe ich 10 stimuliert und 10 ICSIs im natürlichen Zyklus hinter mir. In der 10. stimulierten ICSI gab es zum ersten Mal 2 Eisbärchen. Das 3bb hat es nicht geschafft. Ein 2bc habe ich noch. Ich hatte 2020 3 biochemische SS. Anfang Januar ist eine Faktor II Gerinnungsstörung diagnostiziert worden. Rest ist ok. Macht es Sinn, Heparin schon zu Beginn des Zyklus oder gar davor zu nehmen, statt erst ab Transfer? Würden Sie zusätzlich zum Kryoembryo versuchen, noch einen zusätzlichen aus natürlicher ICSI zu bekommen? Es ist mein allerletzter Zyklus und ich bin sehr verzweifelt. Ganz lieben Dank für Ihre Hilfe!!!!! Milou

von Milou2021 am 25.01.2021, 11:17



Antwort auf: Heparin

Hallo, im Rahmen von Gerinnungsstörungen empfehle ich immer die Vorstellung bei einem Gerinnungsspezialisten, der eine Empfehlung für die genaue Behandlung gibt. In Bezug auf das Heparin: Für die Einnistungschance und um das Abortrisiko zu minimieren reicht in der Regel der Beginn kurz vor Transfer aus. Bei so vielen Behandlungszyklen ohne pos. Test stellt sich mir die Frage, ob alle Untersuchungen erfolgt sind: HSK? Genetik? uterine Killer- und Plasmazellen? ggf. Mikrobiomanalyse? (in der Reihe der Wichtigkeit) Viele Grüße Christoph Grewe

von Dr. Christoph Grewe am 25.01.2021



Antwort auf: Heparin

Lieber Herr Dr Grüße, Herzlichen Dank für ihre Antwort! Eine HSK und Killer- Plasmazellen sind untersucht worden. Genetik und Mikrobiomanalyse würde mir gesagt , dass es sinnlos ist, weil mein Mann und ich schon ein Kind haben. Ich habe wahnsinnig schlechte EZ. Es konnten im Schnitt immer 8 punktiert werden und es sind immer max 2 ab Tag 3 zum Transfer da. 5 waren bislang nur gut einmal A viermal b Qualität. Davon 3 biochemische SS...... Haben Sie sonst irgendeine Idee für den letzten Versuch? Seminalspülung, Embryoglue, HCG nach spritzen,...??? Gaaaaaaanz lieben Dank Ihnen!!!!!

von Milou2021 am 26.01.2021, 10:14



Antwort auf: Heparin

Hallo, warum waren denn immer nur 2 Embryonen an Tag 3 da? Wie viele wurden in die Kultur gegeben? 8 gewonnene Eizellen ist zunächst ja ein gutes Ergebnis, wie viele waren dann immer befruchtet? Viele Grüße Christoph Grewe

von Dr. Christoph Grewe am 26.01.2021



Antwort auf: Heparin

Lieber Herr Dr Grüße, Lieben Dank wieder für die Antwort. Neben schlechten EZ hat mein Mann auch OAT2/3. Ich schreibe unsere "Quoten" Mal in der Form Punktiert/befruchtet/was transferiert 2016 bei meinem Sohn 6/3/6B&9A Geburt Mai 17 4/4/0 9/3/Morula, frühe Blasto -biochemische SS 8/2/frühe Blasto 6/3/5C&6C 1/1/10A 1/1/0 0/0/0 13/5/3BC - biochemische SS 1/0/0 0/0/0 5/4/8B&8B biochemische SS 8/0/0 1/1/8B 8/4/8B-C&8C 9/5/8B&8B und eingefroren 3BB,2BC biochemische SS im Frischversuch, kryo im HRT Zyklus mit 3BB negativ Letzte Chance 2BC und Versuch natürliche ICSI ...so weit unser Leidensweg. Haben Sie irgendeine Idee?? DANKE

von Milou2021 am 27.01.2021, 10:12



Antwort auf: Heparin

Hallo, wenn ich richtig gezählt habe, haben sich aus 19 transferierten Embryonen 6 SS inkl. einer Geburt ergeben. Die Methode an sich funktioniert aus meiner Sicht und ich würde mich eher auf die Ursache der Abgänge konzentrieren: - Wieso wird eine genetische Ursache ausgeschlossen, nur weil Sie eine S erfolgreich ausgetragen haben? Wenn theoretisch bei einem Gendefekt jede zweite Eizelle defekt ist, ist eine normale SS ja nicht ausgeschlossen und es würde die Fehlgeburten sofort erklären.... - Waren die Plasmazellen bei der Untersuchung komplett unauffällig? Eine Entzündung in der Gebärmutter kann sich ja jederzeit einstellen... - Mikrobiom könnte man untersuchen, ist zwar noch sehr neu und nicht sicher etabliert, aber aufgrund der vielen biochem. SS würde ich es erwägen. - Wann wurde die Gebärmutterspiegelung gemacht? Früh in der Behandlung, oder erst gegen Ende nach mehreren Fehlgeburten? Es könnte sich ja eine Verwachsung oder ähnliches gebildet haben... Dies wären meine ersten Ansatzpunkte. VG C. Grewe

von Dr. Christoph Grewe am 27.01.2021