Hallo Frau Sonntag,
ich, 35 mit Hypophyseninsuffizienz stimuliere derzeit für meine erste ICSI. Vorangegangen sind mehrere IUIs und VZOs, stimuliert mit Menogon. Ich habe immer verzögert, aber gut auf die Stimulation angesprochen. LH lag bei allen Kontrollen während der bisherigen Stimulation unter 0,1...
Jetzt stimuliere ich mit 300 IE Pergoveris, also LH mit kurzer Halbwertzeit, jede Abend. US heute zeigte den größten Follikel mit 15 mm, sonst kleinere. Im Blut wurde heute plötzlich ein LH-Wert von 3,2 festgestellt. Das mag für "gesunde" Frauen nicht ungewöhnlich sein, mir kommt es allerdings komisch vor, hatte ich unter Stimulation nie solche Werte. Gespritzes LH müsste längst abgebaut sein - woher kommt der Blutwert also?
Ich soll deshalb ab heute Cetrotide spritzen. Meine Angst ist, dass der Eisprung, wenn auch schleppend, bereits in Gang ist. Anders kann ich mr den LH-Wert nicht erklären.
Könnte Cetrotide in diesem Fall noch rechtzeitig eingreifen und den ES verhindern?
von
Verzweifelte1984
am 06.11.2017, 15:11
Antwort auf:
Eisprung bei Stimulation noch rechtzeitig verhindert?
Ja, einen solchen niedrigen Wert können Sie sicher noch abfangen.
von
Prof. Dr. Barbara Sonntag
am 06.11.2017
Antwort auf:
Eisprung bei Stimulation noch rechtzeitig verhindert?
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!
Haben Sie denn eine Erklärung für den LH-Blutwert? Halten Sie es für möglich, dass der Wert noch von den Spritzen am Abend zu vor (21 Uhr) kommt? Oder glauben Sie eher, dass der Wert tatsächlich eigenes LH ist?
Ich finde beide Möglichkeiten eigentlich "undenkbar", da ich wie gesagt sonst unter der Stimulation immer LH-Werte unter 0,1 hatte, auch bei ähnlichen Östrogenwerten. Ich dachte deshalb, meine Hypophyse hätte unwiederbringlich ihren Dienst eingestellt und könnte gar nicht mehr funktionieren.
Aber eine der beiden genannten Varianten muss es ja sein. Deshalb würde mich Ihre Einschätzung sehr interessieren.
Vielen Dank noch einmal!
von
Verzweifelte1984
am 06.11.2017, 17:20
Antwort auf:
Eisprung bei Stimulation noch rechtzeitig verhindert?
Und falls es wirklich eigenes LH sein sollte: Wäre das dann ggf. ein positives Zeichen in der Hinsicht, dass meine Hypophyse doch noch Genesungspotenzial hat?
Entschuldigen Sie bitte die vielen Fragen!
von
Verzweifelte1984
am 06.11.2017, 17:53