Diagnostik und Kontrolle nach MA

Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frage an Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frauenärztin

Frage: Diagnostik und Kontrolle nach MA

Hallo Frau Sonntag Ich bin 39 habe eine 1,5 jährige Tochter (aus ivf-ohne bekannte Ursache), die ich noch etwas stille und versuche erneut schwanger zu werden. Ich bin im April trotz Stillen schwanger geworden. Leider hatte ich eine MA (9.ssw). Ich würde gerne einige Tests machen lassen, wie Hcg Wert prüfen (Ausschabung war vor 3 Wochen), Prolaktinwert bestimmen (ob diese so hoch ist, dass eine erneute Schwangerschaft ggf gehemmt wird), Gerinnungswerte prüfen (ob es daher zur MA kam) und ggf weitere, falls es Sinn macht. Mein Frauenarzt hält nichts davon. Er sagt, die Werte hätten keine Aussagekraft, da vor 2,5 Jahren ich in der Kinderwunschklinik "komplett durchgescheckt" wäre, hält er zB die Prüfung zB..der Gerinnungswerte für überflüssig. Aber das kann sich doch geändert haben, oder? Welche diagnostischen Massnahmen würden Sie in meinem Fall empfehlen? Ich zahle dies auch gerne privat. Zudem wollte mein Arzt mich nach der AS nicht per US untersuchen. Vielen Dank für Ihre Mühe.

von MamavonMia123 am 07.07.2020, 06:28



Antwort auf: Diagnostik und Kontrolle nach MA

Gerinnung ändert sich nicht, Ursache für die Fehlgeburt am ehesten schicksalhaft und das Risiko dafür vor allem altersabhängig. Sollten Sie körperlich beschwerdefrei sein, und sich der Zyklus und die Blutung im wesentlichen wieder wie zuvor regulieren, wäre eine Untersuchung tatsächlich nicht zwingend erforderlich. Positiv ausgedrückt: das Sie trotz des Stillens schwanger geworden sind, zeigt uns ja gut, dass es auch wieder so funktionieren kann! Einziger Wert, da einfach zu bestimmen und zu beeinflussen sowie durchaus veränderlich: TSH im Blut für die Schilddrüsenfunktion.

von Prof. Dr. Barbara Sonntag am 07.07.2020



Antwort auf: Diagnostik und Kontrolle nach MA

Vielen Dank für Ihre hilfreiche Einschätzung!

von MamavonMia123 am 07.07.2020, 12:58



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