Liebe Frau Dr. Reeka,
wir befinden uns in unserem ersten Blastozystenzyklus und es tauchen einfach immer wieder Fragen auf.
Seit einem Tag nach der Punktion nehme ich 1-1-1 jeweils 2mg Estrifam und 200mg Utrogestan (also insgesamt 6mg/600mg Tagesdosis).
Am 30.9 (Punktion+5) wurden mir 2 vielversprechende Blastozysten eingesetzt.
Am 1.10 (TF+1) haben wir 1500 IE Brevactid zur Einnistung-Unterstützung gespritzt.
Jetzt sollen wir morgen (TF+4) noch einmal Triptofem (1 mg) als Einnistungsspritze nachspritzen.
3 Fragen:
(1) Halten Sie Triptofem für das erste Mittel der Wahl oder sollte man lieber nochmal mit Bevactid 1500 IE nachsteuern?
(2) Wann würden Sie einen Bluttest für sinnvoll erachten um E2 und den Progesteronwert zu testen um ggf nachzusteuern?
(3) Gibt es noch andere Dinge die man tuen könnte außer zu hoffen?
Danke für Ihre großartige Unterstützung in diesem Forum
Liebe Grüße
TA
von
TeAnau
am 03.10.2017, 16:00
Antwort auf:
Blastozystentransfer: Triptofem als Einnistungsspritze
Hallo!
also: 1. zum triptofem gibt es einige vielversprechende Studien aber leider noch keine handfesten Beweise. Fakt ist, dass mit triptofem das körpereigene Hormon LH ausgeschüttet wird und somit die gelbkörperfunktion im Körper ankurbelt - was für den embryo wichtig ist. inwieweit tritpofem selber auch noch die einnistung direkt unterstützt, wird derzeit untersucht. insofern finde ich das einen guten Ansatz wenn sie sowohl brevactid als auch triptofem bekommen.
2. nachdem sie so viel zur Unterstützung der gelbkörperphase einnehmen, sind sie optimal unterstützt. ich würde eine Blutuntersuchung nicht machen…erst zum schwangerschaftsfest.
3. ich weiß, das ist eine schwierige Phase …man braucht einfach vertrauen in die Natur. aber letztlich haben sie selber es nicht in der hand, ob der embryo wächst und sich einnistet - so sehr sie sich auch anstrengen. deshalb kann man wirklich nichts anderes tun, als gelassen der Zukunft entgegen zu blicken: was immer geschieht…
ich wünsche ihnen viel Glück!!
von
Dr. Natalie Reeka
am 03.10.2017
Antwort auf:
Blastozystentransfer: Triptofem als Einnistungsspritze
Liebe Frau Reeka,
ich möchte Ihnen mit Nachdruck für Ihr großartiges und vorallem emphatisches Engagement innerhalb dieses Forums danken.
Kleine Dinge werden schnell zu großen unüberwindbar erscheinenden Schwierigkeiten und Sie schaffen es wieder Ruhe in die Themen zu bringen.
Tausend Dank!
Liebe Grüsse
TA
von
TeAnau
am 04.10.2017, 20:07