Hallo,
ich hatte gestern eine Ausschabung nach MA in der 11. Woche (Größe Embryo 7+6). Danach sagte mir die operierende Assisenzärztin, dass der Muttermund dabei gerissen sei und genäht wurde (5mm).
Vor der OP habe ich KEIN Prostaglandin Zäpfchen erhalten.
Heute habe ich in meinen Aufklärungsunterlagen gesehen, dass die Passage mit den Nebenwirkungen des Zäpfchens schon im Vorgespräch durchgestrichen wurde. Das geschah wohl erst, nachdem ich es durchgelesen hatte. D.h. es war wohl schon im Vorgespräch klar, dass das Zäpfchen nicht eingesetzt wird. Es handelte sich um eine antroposophische Klinik.
Meine Fragen:
1.) kann es sein, dass der Riss dadurch entstanden ist, dass kein Zäpfchen eingesetzt wurde oder kann das auch bei weichem Mumu passieren?
2.) wäre es möglich, dass der Muttermund schon so weich war, dass man im Voraus entschied, kein Zäpfchen einzusetzen?
3.) Wie groß ist das Risiko- aufgrund Riss und Dehnnung - dass ich bei einer zukünftigen SS eine Zervixinsuffizienz habe?
von
Celiakim
am 19.07.2013, 11:07
Antwort auf:
Ausschabung nach MA ohne Zäpfchen
Hallo Celiakim,
bei einem 5mm Riss hätte ich nicht die Sorge, dass es bei der hoffentlich bald fortlaufenden SS und Geburt Probleme geben wird.
Die Gefahr eines Risses ist beim zwingend notwendigen Aufdehnen des Muttermundes immer gegeben - bei weichem oder schon leicht geöffnetem Muttermund ist die Gefahr geringer.
ad 2: das könnte natürlich sein - denn auch die Zäpfchen können Nebenwirkungen haben, so dass die Indikation nicht zwingend bei jeder Ausschabung gegeben ist.
LG
R. Moltrecht
von
Dr. Rüdiger Moltrecht
am 20.07.2013
Antwort auf:
Ausschabung nach MA ohne Zäpfchen
Hallo,
bin zwar nicht der Doktor, aber mir ist ähnliches passiert. Ich bekam eine Naht und hinterher Verwachsungen, sodaß ich Probleme hatte hinterher wieder schwanger zu werden. In einer weiteren OP wurden die Synechien in einem anderen Krankenhaus dann wieder gelöst und ich wurde wieder ss, hatte dann bei der Entbindung aber Probleme mit der Muttermundsöffnung. Ob das alles zusammenhängt, kann natürlich niemand beweisen. Hoffe, daß es bei die keine Folgen hinterläßt. Ausschabungen sind eben doch nie nur harmlos wie es viele Ärzte oft behaupten.
Viele Grüße,
teetasse
von
teetasse
am 19.07.2013, 11:46