Wir haben bereits 3 ICSIs hinter uns. Grund hierfür waren vor zwei Jahren jeweils eine ELSS auf jeder Seite, nach jeweils 3 bzw. 1 ÜZ. Sie 37 Jahre, Er 41 Jahre. Diagnosen: Hashimoto (50 LT), AMH = 5 (vor 2 Jahren), Gerinnung & Gebärmutterspiegelung ohne Befund, Spermiogramm anfangs nur ICSI geeignet, mittlerweile im mittleren Bereich für IVF geeignet.
1. ICSI: Antagonistenprot: 185 Gonal, ab Tag 5: 250 Gonal, Tag 14 Punktion: 9 Eizellen; Transfer Tag 17: 2x 8-Zeller in A-Qualität, es bleibt nichts zum Einfrieren übrig; Ergebnis: negativ.
2. ICSI: Antag-Prot: Tag 1-5: 250 Gonal, Tag 6-7: 275 Gonal, Tag 8-10: 300 Gonal, ab Tag 11-13 zusätzlich 75 Luveris; Tag 15 Punktion: 13 Eizellen, davon 7 reif; Transfer Tag18: 9-Zeller in A-Quali, 6-Zeller in B-Quali, nichts zum einfrieren; Ergebnis: negativ.
3. ICSI: Antag-Prot: Tag 1-6: 300 Gonal und 75 Luveris, Tag 7-13: 350 Gonal, 75 Luveris; Tag 15 Punktion: 18 Eizellen, davon 12 reif; Tag 18 Transfer: 8-Zeller und 5-Zeller, nichts zum einfrier
von
Lieselein
am 27.06.2016, 20:03
Antwort auf:
4. ICSI mit richtiger Behandlung?
Wechsel des Protokolls klingt zur besseren Synchronisation der Follikel und sicheren Unterdrückung einer vorzeitigen Luteinisierung (das ist der Gestagenwert) sehr sinnvoll. Es klingt so, als könnte ein PCOS oder sonstiges Risiko für eine Überstimulation bei Ihnen vorliegen, so dass der Einsatz des Antagonistenprotokolls durchaus Vorteile bei der Risikoreduktion bietet. Das Einfrieren aller befruchteten Eizellen und Verschiebung des Embryotransfers auf einen Folgezyklus könnte man auch vor diesem Hintergrund (Risikoreduktion) durchaus diskutieren.
von
Prof. Dr. Barbara Sonntag
am 28.06.2016
Antwort auf:
4. ICSI mit richtiger Behandlung?
Ergebnis der 3. ICSI = negativ.
Grundproblem bei allen ICSIs: unregelmäßiges und sehr langsames Follikelwachstum.
Nach langer Diskussion ist meine Klinik nun bereit bei der 4. ICSI auf das Lange Protokoll zu wechseln, die Stimulationsdosis (Gonal F) zu reduzieren, aber auch weiterhin Luveris hinzuzufügen. (eigentlich wollte sie beim Antagonisten-Protokoll) bleiben. Ggf. wäre auch eine IVF möglich, weil Spermiogramm immer besser wird.
Heute habe ich zudem erfahren, dass der Gestagenwert bei der 2. ICSI kritisch war, bei der 3. ICSI nur ganz leicht von der Norm abgewichen ist.
Bricht man eine ICSI bei kritischem Gestagen-Wert normalerweise nicht ab und friert die Eizellen ein?
Was halten Sie von der geänderten geplanten Therapie?
Herzlichen Dank vorab für eine Rückmeldung!
von
Lieselein
am 27.06.2016, 20:10