Liebe Frau Dr. Dorn, meine Kinderwunsch ging über 2 Jahre und im Februar 2021 folgte eine ICSI, die letztlich erfolgreich war. Ich befinde mich in der 12. SSW. Leider war die Prozedur eine große seelische Belastung für mich (aufgrund von Corona habe ich alle Termine alleine wahrgenommen). Zu Beginn der SS hatte ich einen ‚mit Blut eingelaufenen Eierstock‘ und Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft. Das Herzchen konnte erst in der 7. SSW nach mehreren Terminen gesehen werden. Weiter folgten schwere Wochen mit leichten Blutungen bis heute und ein schwieriges Erlebnis in der Notaufnahme und sehr viele Ultraschalluntersuchungen zur Kontrolle und aus Angst das Kind zu verlieren. Bisher konnte ich noch keine Woche genießen und mich über alles freuen. Ständig ist die Unsicherheit an meiner Seite und manchmal habe ich das Gefühl eine leichte Depression zu verspüren. Ich bin auch ungern alleine und gleichzeitig erwarten in Gesellschaft alle, dass ich mich über die erfolgreiche SS freue, wobei die Blutungen immer noch anhalten. Es ist ein Dilemma. Mich plagen außerdem viele Ängste wie die zB die häufigen Ultraschalluntersuchungen (schädlich für das Kind?), das Ereignis in der Notaufnahme (PW Doppler mehrere Sekunden angewandt um Herzschlag zu finden), Stress für das Ungeborene schädlich?, woher weiß das alles bei meinem Kind in Ordnung ist (aufgrund der Blutungen)? ... und vieles mehr. Ich habe mir einen Termin für eine Begleitung in der SS geholt und meine Hebamme lerne ich bald kennen. Gibt es jedoch etwas, was sie mir raten können? Ich möchte nicht in ständiger Angst leben und meine SS so gerne genießen. Herzliche Grüße und lieben Dank vorab. FiGa541
von Gumsch am 03.05.2021, 14:05