Guten Tag Frau Thorn Ich habe bereits eine Tochter Ende Okt 18 geboren (im 4. ÜZ spontan schwanger geworden) . Seit nun mehr als einem Jahr versuchen wir ein zweites Kind zu bekommen. Anfangs war ich noch sehr gelassen, mittlerweile bin ich nur noch gestresst und genervt. Der GV ist auch nur noch zum Kinder zeugen da, Freude habe ich schon lange nicht mehr daran. Im Gegenteil, es dauert massiv Überwindung, teilweise verspüre ich dermassen einen inneren Wiederstand/Ekel. Laut Gyn sei organisch/hormonell bei mir alles i. O. Mein Mann sieht das Thema weiterhin gelassen, wenn ich das Thema Spermiogramm anspreche, weicht er aus (hat momentan auch viel beruflichen Stress) . Ich merke, dass ich immer mehr in ein Loch falle. Ich habe Mühe morgens aus dem Bett zu kommen, weiss nicht wie ich den Tag gestalten soll mit der Tochter, bin häufig gestresst, ungeduldig und angehalten, auch meiner Tochter gegenüber obwohl sie ja nichts dafür kann :-( Jeder Tag ist ein Kampf und es zerrt unglaublich an mir. Ich habe erst im letzten Jahr die Therapie wegen postpartalen Depressionen abgeschlossen und habe Angst, jetzt wieder in eine Depression "abzrutschen. Coronabedingt lehnt meine Familie den Kontakt zu uns ab (sie haben Angst vor einer Ansteckung und meiden deshalb alle Aussenkontakte), dass macht es nicht gerade einfacher, ich fühle mich enorm einsam und alleingelassen. Um mich herum sind alle schwanger, teilweise auch ungeplant, dass frustriert enorm. Die beste Freundin wohnt auch weiter weg und kämpft selbst mit dem Thema Kinderwunsch/nicht schwanger werden, ich kann sie nicht ständig mit meinen Sorgen belästigen. Ich weiss einfach nicht was ich tun soll....
von heran am 24.02.2021, 07:05