Frage: Kein 2. Kind wegen Geburtstrauma

Liebe Fr. Dr. Dorn, ich habe vor 9 Monaten meine Tochter entbunden. Es waren für mich leider die schrecklichsten Schmerzen meines Lebens obwohl ich es mir anders gewünscht hatte. Leider hatten die Ärztin und die Hebamme einen Konflikt miteinander, den sie über mich hinweg ausgetragen haben und mich dadurch sehr gestresst und verunsichert haben. Nach rund 10 Stunden Schmerzen, PDA und keinen Wehen mehr ist sie mit der Saugglocke geholt worden. Dem Baby gings zu jedem Zeitpunkt gut und es dürfte objektiv gesehen keine ungewöhnliche Geburt gewesen sein wurde mir im Nachhinein erklärt. Aber es war einfach furchtbar für mich - auch das Gefühl in der Situation keine Kontrolle zu haben was mir verabreicht wird (Wehenmittel, Katheter etc). Auch dass ich stundenlang alleine mit meinem Partner gelassen wurde von der überforderten Hebamme, die an dem Abend alleine 5 Geburten hatte. Wir haben uns eigentlich ein 2. Kind gewünscht, jedoch nage ich noch so sehr an der Geburt, dass ich nicht wüsste wie ich es ein 2. Mal schaffen sollte. Haben Sie Tipps wie ich damit abschließen kann?

von Ela-F am 24.03.2022, 14:52



Antwort auf: Kein 2. Kind wegen Geburtstrauma

Gibt es jemanden, mit dem sie die Geburt nochmals ausführlich durchsprechen können? Sprechen hilft! Z.B. könnten Sie einen Termin in einer Schwangerenberatungsstelle machen. Auch das Aufschreiben aller Erlebnisse unter der Geburt kann helfen, dazu nochmals an emotionaler Distanz zu gewinnen (hinterher, während des Schreibens ist es natürlich nochmals sehr emotional); das Buch von Viresha Bloemeke: Es war eine schwere Geburt, könnte ebenfalls hilfreich sein. Zudem wissen Sie jetzt sehr genau, was sie nicht erleben möchten und könnten eine nächste Geburt anders vorbereiten; sich eine Beleghebamme suchen oder eine Doula zur Begleitung (oder auch eine gute Freundin, Schwester, Mutter o.ä.), um als Paar nicht alleine bleiben zu müssen.

von Dr. Almut Dorn am 24.03.2022



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