Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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Geschrieben von Löwenmutterr am 13.03.2022, 20:51 Uhr

Was war schwerer, FG oder ELSS

Hallo ihr Lieben,
ich hatte 2 Spontanaborte jeweils in der 5.ssw und danach eine Eileiterschwangerschaft, die in der 10.ssw operativ entfernt wurde. Hierbei ging ich auch erst von einer FG aus. Weil hcg nicht runter ging und keine fruchthöhle zu sehen war, kam der Verdacht auf ELSS auf. Weil auf dem Ultraschall aber auch der Eileiter frei erschien, musste eine Bauchspiegelung gemacht werden. Hier zeigte sich direkt die ELSS. Irgendwie hat mich die ELSS viel mehr geschockt und getroffen als die FG, ich wüsste gern warum. Wie haben andere Frauen sowas unterschieden ?

 
5 Antworten:

Re: Was war schwerer, FG oder ELSS

Antwort von Yel.04 am 13.03.2022, 22:22 Uhr

Hallo,

Und ich dachte, ich wäre die einzige, der so ein Schicksalsschlag passiert. Ich fühle so sehr mit dir…Ich hatte tatsächlich die ELSS zuerst und danach eine Fehlgeburt in der 6 SSW( beides letztes Jahr). Mich hatte die Eileiterschwangerschaft auch sehr mitgenommen. So blöd es auch klingt; ich hatte beim 2. Mal dann einfach nur noch gehofft, dass es wenigstens nicht schon wieder eine Elss ist und ich operiert werden muss. Beides ist natürlich nicht schön, aber ich fand auch die ELSS etwas schlimmer.

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Re: Was war schwerer, FG oder ELSS

Antwort von Sophie@ am 14.03.2022, 7:17 Uhr

Hallo!

Dem kann ich mich anschließen. Es gibt aber mehrere Gründe warum ELSS für mich schlimmer war.

Bei den Frühaborten sagte ich mir, dass es eben nicht sein soll. Aber bei ELSS ist es ja auch nur falsche Einnistung.

Bei ELSS zusätzlich:
1. Am gleichen Tag der Diagnose war ich auf dem OP-Tisch
2. die Narben, die bleiben
3. Es gab bei mir Bauchblutungen und es war schon viel entzündet
4. Ganze 2 Monate durfte ich mein 1,5-Jähriges nicht heben; somit auch nicht in die Kinderkrippe bringen
Das war das Schlimmste.
Alles blieb an meinem Mann hängen.

Ein Frühabort ist nicht unmittelbar lebensgefährdend, die ELSS schon. Man kann sich dann um ein eigenes Kind anschließend kümmern und es einfach lieb haben. So musste ich ständig sagen, dass es aufpassen soll, weil frisch operiert.

Bei der Folgeschwangerschaft hoffte ich, dass wenn es schon schief geht, es nur ein Frühabort sein soll. Mein Mann hatte keine Pflegefreistellung-Stunden mehr übrig. Keine Ahnung, was wir dann gemacht hätten.

Zum Glück hatte alles gepasst und meine Tochter kam gesund zur Welt.

Alles Liebe!

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Re: Was war schwerer, FG oder ELSS

Antwort von Sophie@ am 14.03.2022, 7:26 Uhr

Aja und:
Gleich zwei Nächte war ich weg. Mein Kind stillte ich eigentlich noch.

Wegen Covid war ich nach der OP auf der Geburtenhilfe-Station.
Dass ich ständig gefragt worden bin, wo meine Kliniktasche ist, wo mein Baby ist oder ob ich einen Stilltee möchte, etc., machte es nicht einfacher.

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Re: Was war schwerer, FG oder ELSS

Antwort von Waswenndoch am 14.03.2022, 11:06 Uhr

Tut mir sehr sehr leid für dich Hatte zwar noch keinen frühen Abgang aber die ELSS war ein absoluter Albtraum. Ständig HCG Kontrolle, Metothrexat gespritzt bekommen, dann doch Not OP, viel Blut verloren, Narben am Bauch und Schmerzen. Wünsche dies absolut niemandem. Meine Mama hatte damals aber eine Stille Geburt und empfand diese als enorm belastend. Bei mir ist vor allem die Angst jetzt sehr gross, dass ich nochmals eine ELSS haben werde. Mein li Eileiter wurde entfernt, habe also nur noch den rechten.

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Re: Was war schwerer, FG oder ELSS

Antwort von Dinara am 15.03.2022, 14:01 Uhr

Ich hatte im August 2019 eine Elss, bzw. wurde da dann operiert. Das Ganze zog sich ja etwas hin, da am Anfang nicht klar war, dass es eine ist. Aber das HCG ging nicht runter. War ständig bei der Blutabnahme und letztendlich im Krankenhaus. Laut dem Arzt wurde die Hälfte meines linken Eileiters entfernt. Angeblich soll das einer Schwangerschaft nicht im Weg stehen. Musste dann 3 Monate darauf achten, keinesfalls schwanger zu werden, laut meiner Frauenärztin. Hab dann im September auch noch eine neue Arbeitsstelle angetreten, da meine Elternzeit vorbei war. Ich wollte so gern ein Geschwisterchen für meinen Sohn. Dann ist lange Zeit nichts passiert, trotz weiterer Babyplanung. Hatte auch große Angst vor einer erneuten Elss. Letztes Jahr klappte es dann endlich wieder, allerdings habe ich in den beiden Monaten davor Clomifen genommen und in dem Zyklus, als es klappte, Progesteron als Einnistungshilfe und der Eisprung wurde mit einer Spritze ausgelöst. Aber kurz vor der ersten großen Ultraschalluntersuchung bekam ich leichte Schmierblutungen. Da mir ständig sehr schlecht war, dachte ich mir nicht mal, dass es schlimm wäre. Da es ja immer heißt, je schlechter es der Mutter ist, desto besser geht es dem Kind. War dann vorsichtshalber im Krankenhaus, da es am Wochenende passiert ist. Und dort sagte man mir auch erst, so eine leichte Blutung ist wahrscheinlich harmlos. Aber dann der Schock beim Ultraschall. Es war nur eine leere Fruchthöhle zu sehen. Nach der schrecklichen Elss war ich beruhigt, als ich wusste, dass es sich richtig eingenistet hatte und dann das. Kann mir vorstellen, dass für die meisten eine Elss schlimmer ist. Immerhin kann diese lebenbedrohlich sein und eine OP nötig, wo man ggf. sogar einen Eileiter verliert. Nach einer FG kann man es zumindest gleich wieder versuchen und sich sagen, es war halt wahrscheinlich nicht alles in Ordnung und musste so sein. Wegen der Elss frage ich mich heute noch, warum sich die Eizelle dort eingenistet hat. Ich stelle mir vor, dass alles in Ordnung gewesen ist, aber mein Eileiter die Eizelle nicht durchgelassen hat. :( So gesehen, ist die Elss wohl doch schlimmer für mich zu verkraften. Aber die FG war auch hart, da ich schon über 40 bin und somit auch noch die Zeit ablaufen sehe. Ich hatte mich so gefreut, als ich von meiner Frauenärztin erfuhr, dass ich tatsächlich schwanger bin und alles in Ordnung (zu diesem Zeitpunkt). Aktuell bin ich im 4. Zyklus nach der FG und meine Periode ist ausgeblieben. Vermute, dass ich gar keinen Eisprung hatte. Kann anhand der Temperatur diesmal keinen feststellen. Ist irgendwie ein Auf und Ab und aus den Ovus bin ich diesen Zyklus auch nicht schlau geworden. Heute ist schon mein 50. ZT. Habe übermorgen endlich einen Termin bei der Ärztin. Nun schwingt aber auch schon wieder etwas Angst mit, dass nicht doch eine Schwangerschaft im Spiel ist, mit der wieder etwas nicht stimmt und das HCG einfach nur niedrig ist. Hatte jedenfalls so einen langen Zyklus noch nie. Ausgerechnet in diesem wollte ich wieder Progesteron nach dem Eisprung nehmen. War nämlich davor bei der Ärztin und sie hat es mir verschrieben und meinte, danach solle ich wieder kommen. Habe nach meiner Periode die 3. Impfung bekommen und dann hatte ich noch Stress. Vielleicht liegt es ja daran. Weiß es aber nicht. Beunruhigend ist auch, dass seit mindestens 2 Wochen der Ovu immer gleich aussieht - im Grunde 2 gleich starke Linien. SST war aber negativ. Allerdings sind es die, die bei den Ovus dabei waren. Aus Angst, mache ich aber auch keinen mehr und warte auf übermorgen. In diesem Fall hoffe ich tatsächlich, dass es keine Schwangerschaft ist. Auch wenn ich Probleme mit meinem Zyklus sicher nicht gebrauchen kann. Möchte weder eine Elss noch eine FG nochmals erleben. Aber der Kinderwunsch ist trotzdem stark. Eine Elss würde ich jetzt aber dennoch definitiv als schlimmer empfinden.

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