Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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Geschrieben von Yel.04 am 03.09.2022, 12:04 Uhr

Was tun nach 3. Fehlgeburt?

Hallo,

Ich bin am Ende meiner Kräfte und bräuchte nun Rat.
Ich bin 27 und werde Gott sei Dank relativ schnell schwanger, nur leider möchte es nie bleiben. Alle Schwangerschaften sind gleich verlaufen. Ich bekam eine Ovulationsblutung, dann ab ES+ 7/8 regelmäßig Schmierblutungen, die sogar teilweise periodenstark waren und testete positiv. Zu den Blutungen, die mal kamen und gingen, kamen unglaublich starke Krämpfe nachts dazu. Als ob mein Körper etwas abstoßen will. Mir wurde während der Krämpfe heiß und kalt abwechselnd, so als ob ich gleich umkippen würde (passierten aber nur nachts). Mit der Zeit bekam ich mit, dass das Hcg nicht richtig anstieg und iwann kam es eben zu einem Abgang, der bislang immer mit Cytotec eingeleitet wurde.

Genau das alles mache ich erneut mit, ich bin heute bei ES+14 und ich kann jetzt schon drauf schwören, dass es wieder so enden wird.

Wir sind in einer Kiwu-Klinik. Das letzte Mal und auch dieses Mal, nahm ich sogar Clomifen. Alle Dinge, wie Genetik, Blutgerinnung, Antikörper sind bereits getestet und unauffällig. Wieso also kann ich nicht endlich auch ein Baby in den Armen halten? Was wäre der nächste Schritt? Was muss ich noch abklären lassen?

LG und bitte helft mir

 
7 Antworten:

Re: Was tun nach 3. Fehlgeburt?

Antwort von Ninchen321 am 03.09.2022, 15:14 Uhr

Hey, erst mal tut es mir sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musst.

Vorweg: Ich kenne mich mit KiWu Kliniken nicht wirklich aus und kenne die Möglichkeiten nicht.

Aber ich möchte Dir den Rat geben:
Manchmal hilft es, wenn man sich ne Zweit- oder Drittmeinung einholt.

Evtl mal bei nem anderen Arzt oder in einer anderen Klinik nen Beratungstermin ausmachen.

Auch Ärzte sind leider nicht allwissend und sehen vielleicht das ein oder andere Problem nicht.

In dieser Hinsicht habe ich auch in meinem Umfeld schon oft mitbekommen, dass ein anderer Arzt manchmal „Wunder“ bewirkt hat.
(Auch bei Themen, die jetzt nichts mit nem KiWu zu tun haben).

Vielleicht hat ein anderer Profi noch ne andere Idee, woran es liegen könnte.

Das ist nur meine Idee dazu, was du noch tun könntest.

Ich drücke Dir fest die Daumen, dass bald alles gut wird und Du Dein Baby in den Armen halten kannst

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Re: Was tun nach 3. Fehlgeburt?

Antwort von Rikami82 am 05.09.2022, 8:54 Uhr

Hallo liebe Yel.04!

Es tut mir sehr leid, was du durchmachen musst. Hab selbst 4 FG hinter mir, einige FA und 4 KiWu-Kliniken.

Bei der letzten fühle ich mich nun sehr gut aufgehoben und hier wird vorsorglich das "volle Programm" gegeben.

Habe auch die Sachen durch mit Genetik und Gerinnung, war zwischendurch auch bei einem FA, der TCM anbietet. Von den ersten beiden Kliniken wollte mir keiner helfen, daran hab ich leider auch spüren müssen, dass nur das Geld zählt und nicht eine FG abzuwenden...

Meine "Schwäche" ist der niedrige AMH und ein vernarbter EL, schwanger werd ich (was lt. der ersten beiden KIWUS nie möglich sein kann).
Meine KiWu hat mit DHEA begonnen und jetzt in der SS mit duphaston, clexane und Intralipid weiter gemacht. Ich fühle mich auf jeden Fall seeeehr schwanger und hatte noch keine Blutungen.
Gefunden wurde bei mir nie etwas, daher bekomme ich die Medikamente vorsorglich.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du sehr bald dein eigenes kleines Würmchen hast!

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Re: Was tun nach 3. Fehlgeburt?

Antwort von Miss V am 05.09.2022, 14:23 Uhr

Liebe Yel.04,

Ich fühle mit Dir...ich hatte letztes Jahr auch drei FG hintereinander. Und davor auch schon eine ELSS mit Eileiterverlust...Schwanger werden ging super, nur das schwanger bleiben war ein Problem.
Meine KiWu-Ärztin hatte mir dann zu einer Gebärmutterspiegelung geraten, bei der Proben entnommen wurden. Die Proben wurden in ein Fachlabor nach Jena geschickt und da kam dann raus, dass ich eine chronische Entzündung der Gebärmutterschleimhaut hatte (erhöhte Plasmazellen), die vermutlich für die frühen Abgänge verantwortlich war.
Ich musste zwei Wochen lang ein Antibiotikum nehmen, danach wurde nochmal eine Kontrollbiopsie gemacht und es war alles i.O.
Ich wurde dann nach dem 2. ÜZ wieder schwanger und bin nun in der 20.SSW!

Es klang bei Deinem Beitrag jedenfalls so, als wäre das noch nicht untersucht worden, oder?

Gib die Hoffnung nicht auf! Ich drücke Dir die Daumen!

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Re: Was tun nach 3. Fehlgeburt?

Antwort von Yel.04 am 05.09.2022, 15:37 Uhr

Hallo Miss V,

Wir haben ja wirklich fast das selbe durchlebt. :( Aktuell warte ich noch auf das HCG-Ergebnis. Ob diese Schwangerschaft hält, bei den Blutungen und Krämpfen, die ich habe, ist eben fraglich. Da der Verlauf jedes mal der selbe war, erhoffe ich mir nicht allzu viel. Ich denke ich würde auch als nächstes eine Gebärmutterspiegelung machen und die Immunologie durchführen lassen. Ist diese aber wirklich nötig, wenn man Plasmazellen und Killerzellen auch übers Blut herausbekommen würde?

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Re: Was tun nach 3. Fehlgeburt?

Antwort von Yel.04 am 05.09.2022, 15:40 Uhr

Hallo liebe Rikami,

Wie war denn dein AMH-Wert? Meiner liegt bei 1,15 und ich bin 27. Ich denke im nächsten Schritt würde ich meine Gebärmutter auf Plasmazellen und Killerzellen testen lassen. Ich muss einfach drauf bestehen, dass alles untersucht wird was nur geht.

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Re: Was tun nach 3. Fehlgeburt?

Antwort von Miss V am 06.09.2022, 13:07 Uhr

Hallo Yel,

Das kann ich Dir nicht beantworten...also ob man das auch einfach über das Blut untersuchen kann. Aber das wirst Du ja sicher eh in Ruhe mit Deinen Ärzten besprechen.
Was ich aber sagen kann, ist, dass eine Probe ambulant entnommen werden kann, ohne Narkose.
Die erste Probenentnahme wurde bei mir unter Vollnarkose entnommen, da zeitgleich auch eine Gebärmutterspiegelung gemacht wurde. Bei der Kontrollbiobsie wurde dann nur kurz eine Probe entnommen, ohne Betäubung. Das war auch total harmlos, ein kleines Pieken, aber mehr auch nicht.

Ich habe die "Diagnostikpause", in der wir dann ja nicht üben durften, insgesamt zwar als sehr belastend empfunden (ich bin grad 40 geworden...), da es sich zeitlich sehr hinzog. Die Probenentnahme musste zu einem bestimmten Zykluszeitpunkt erfolgen, um aussagekräftig zu sein. Auf das Ergebnis habe ich dann mehr als einen Monat gewartet und da ich wegen einer allergischen Reaktion auf das Antibiotikum, das Antibiotikum nicht zuende nehmen konnte, war auch die Kontrollbiopsie noch nötig, was man sonst wohl nicht unbedingt machen muss.
Insgesamt habe ich etwa vier Monate verloren und das war hart. Aber es hat sich im Nachhinein absolut gelohnt!!!

Viel Glück Dir, wenn Du noch mehr Fragen hast, immer gerne!

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Re: Was tun nach 3. Fehlgeburt?

Antwort von Rikami82 am 10.09.2022, 19:48 Uhr

Hallo liebe Yel!
Entschuldige die späte Antwort, habs erst jetzt gesehen...
Mein AMH war mit frischen 28 Jahren bei 0,35. Zwischendurch gar nicht messbar, jetzt quasi auch nicht mehr... unter 0,02. Das war vor 12 Jahren, ich denk mit deinem Wert bist du noch topfit die nächsten 20 Jahre.

Bei mir wurde nicht viel getestet aufgrund der FG, nur Gerinnung und Genetik und 1 x das Baby.

Die KiWu jetzt unterstützt mich, aber einen Grund für die ganzen FG hab ich nie bekommen.

Mittlerweile schiebe ich es auf "es sollte nicht sein, mich hat jemand vor größerem Schaden bewahrt". Die 4 FG wären in Beziehungen gekommen, die keine Basis (mehr) hatten (jetzt Ex-Mann und danach eine narzisstische Beziehung). Ich hätte meine Babys soooooo gern gehabt, im Nachhinein hätte ich so wahrscheinlich die Hölle auf Erden gehabt. Wie soll ein Kind im Bauch so wachsen und glücklich werden?

Die aktuelle SS erlebe ich ganz anders, mein Partner interessiert sich für sein Krümelchen, möchte bei Untersuchungen mit dabei sein, unterstützt mich in allen Bereichen und der Zwerg wächst...

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