Mutmacher gesucht // Kinderwunsch nach wiederholter FG

Hallo zusammen,

Ich brauche ein paar Mutmacher - sorry für den langen Text.
Ich habe gerade meine dritte SS hinter mir und fühle mich etwas verzweifelt.
Meine erste SS war erfolgreich, jedoch waren dort Blutungen und verzögerte Entwicklungen (Herzschlag trotz zeitentsprechener STL bei 6+4 nicht sichtbar) vorhanden, ich musste ab 7.Ssw L-Thyroxin nehmen und hatte laut Arzt eine 50 50% Chance, dass die SS erfolreich enden würde. Aufgrund dessen hatte ich in dieser SS ständig Sorge, dass mit dem Baby etwas nicht stimmt. Es kam am Ende aber ein gesunder Junge zur Welt.
Kinderwunsch Ende letzten Jahres zog sich ein halbes Jahr hin, sodass mein FA einen Hormonspiegel machte, bei dem tsh bei 1,8 lag und progesteron niedrig, aber im Rahmen war.
Kurz darauf wurde ich schwanger und dachte mir, dieses Mal wird alles gut. Ich hatte keine Blutungen und war recht entspannt. Bei 6+0 wurde kein dottersack gefunden, der progesteronwert an diesem Tag war bei 7. Ich sollte eine Woche später noch einmal kommen. Die Blutungen fingen 3 Tage später von alleine an. Ich bekam wegen bleibender hoch aufgebauter Schleimhaut noch cytotec verschrieben und war dann nicht noch mal beim Arzt zur erneuten Kontrolle. Insgesamt verkraftete ich diese Fehlgeburt gut, manchmal hat man vielleicht einfach Pech.
Erst wollte ich pausieren mit einer erneuten SS, fühlte mich aber so gut, dass ich dachte, dass es kommt wie es kommt und der Körper nur erneut schwanger wird, wenn es passt.
Ich wurde erneut schwanger und es war alles wie bei meinem Sohn. Hatte wieder Blutungen, war bei 6+2 beim Arzt und es war alles soweit ok, nur der Herzschlag fehlte.
War dann bei 8+2 (am 08.04.21) beim Arzt und man stellte fest, dass keine Durchblutung, kein Herzschlag beim Embryo vorhanden war und der Embryo auch 8 Tage zu klein war. Aufgrund der Erfahrung mit cytotec wählte ich wieder cytotec, statt Ausschabung.
Dieses Mal stecke ich die Fehlgeburt nicht gut weg. Ich hatte nicht damit gerechnet, evtl etwas naiv, auf der Toilette wenige Stunden nach Einnahme der Tabletten den 2,5 cm großen Embryo samt Anlage auf dem Klopapier zu finden,welcher dann anschließend im Garten beerdigt wurde. Auch fällt es mir schwer, diese erneute Fehlgeburt als einfach "Pech gehabt" wegzustecken.
Ich war heute wegen Kreislauf Problemen noch einmal bei Arzt, schleimhaut immer noch viel zu hoch aufgebaut, wieder cytotec bekommen, muss am Do nun noch einmal hin, evtl noch Ausschabung notwendig.
Ich fragte den Arzt nach Untersuchungen, um nicht noch einmal eine Fehlgeburt zu erleben. Er fragte mich, welche Untersuchungen ich meinen würde und ich antwortete z. B. Hormonwerte wie Schilddrüse und Progesteron. Er sagte mir, dass das blinder Aktionismus wäre, schließlich hätte ich ja schon einen Sohn. Die Ärztin, die ich letzte Woche hatte, sagte auch, dass ich noch eine Fehlgeburt benötige, damit weiter geschaut wird.
Ich bin fix und fertig und frage mich, ob ich zu empfindlich bin.
Natürlich sehe ich auch, dass mit jeder neuen Schwangerschaft eine neue Chance besteht, aber der Preis kommt mir sehr hoch vor, da ich jetzt drei auffällige Frühschwangerschaften hinter mir habe.
Hat jemand Rat oder kann Mut machen?

Liebe Grüße