Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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Geschrieben von Ninchen321 am 28.09.2022, 0:21 Uhr

Med. Abbruch & pure Verzweiflung

Hey,

Also erst mal tut es mir sehr leid, dass du so etwas schlimmes erleben musstest.

Ich verstehe dein Kopfchaos total.

Nun sieh es mal so:
Wärst du bereit gewesen, hättest du all diese Tortour, die man für einen Abbruch durchläuft nicht auf dich genommen. Zu diesem Zeitpunkt warst du noch nicht bereit für ein Kind.

Mal ein banaler Vergleich.

Wenn du vorm Kinofilm nicht mehr Pipi machen gehst, weil du denkst, dass du es bis zu Ende aushältst und dann doch während des Filmes aufstehen musst, um zur Toilette zu gehen, dann bereust du es vorher nicht gegangen zu sein.
Aber du wusstest ja vorher gar nicht, dass du später musst.

Es ist vllt ein blödes Beispiel aber für mich ist der Effekt gleich.

Dass du nen KiWu entwickelst, wusstest du zum Zeitpunkt der Abtreibung nicht.
Also mach dir keine Vorwürfe. Es war sehr verantwortungsvoll von Dir so zu entscheiden.

Stattdessen nimm Dein Leben in
Was war, ist schrecklich! Keine Frage!
Egal unter welchen Umständen deine Tochter gehen musste, dieser Schmerz muss verdammt groß sein. Und es wäre ja auch schlimm, wenn es nicht so wäre.
Du wirst deine Tochter nie vergessen!
Sie ist immer in deinem Herzen.
Und so schlimm es ist: versuche glücklich zu sein, dass deine Tochter 12 Jahre mit einer tollen Mutter hatte. Leider passieren schlimme Dinge. Und am meisten leiden die Hinterbliebenen.
Dennoch ist sie ein Teil von dir!

Und auch die Abtreibung bleibt ein Teil von dir!
Steh dazu! Sei stark!
Diesen Weg zu wählen ist unfassbar mutig und zeigt Stärke!
Es ist stark zu sagen: ich bin nicht bereit.
Es ist stark zu sagen: ich habe an meiner Vergangenheit zu knabbern.
Es ist ebenso stark zu sagen: ich stelle mich nun neuen Herausforderungen.
Egal ob Beziehung.
Egal ob Schwangerschaft.

Eine Sache ist dabei wichtig:
Die Vergangenheit ruhen zu lassen.

Was war kannst du nicht ändern.
Niemand kann das.
Aber es hilft niemandem, wirklich niemandem, wenn du in der Vergangenheit lebst und die negativen Gefühle, die von dort kommen, dein Leben dermaßen beeinflussen.

Freu dich also lieber auf die Zukunft, denke gerne auch mal zurück, aber setze Deinen Fokus nach vorne.

Sprich mehr über die Dinge, die dich zukünftig glücklich machen.

Eine positive Lebensweise hilft, dass das Leben sich leichter anfühlt.

Und sofern du das noch nicht gemacht hast:
Lass dir helfen, wenn du es alleine nicht schaffst. Eine Therapie kann jeder von uns vertragen.

Ich wünsche Dir alles Gute!

 
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