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Geschrieben von Sonnblum am 04.09.2014, 9:17 Uhr

Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Hallo,

zuerst einmal, es geht mir leider so wie den meisten von euch..... Kiwu besteht schon seit längerer Zeit,....und so weiter und sofort... möchte jetzt nicht die ganze Zatte aufführen. Fazit: wir können nur mit ICSI schwanger werden.

Meine Frage steht eh oben: Kennt ihr jemanden, der einen Kinderwunsch hat und trotzdem die künstliche Befruchtung ablehnt? Kennt ihr das, was ist der Grund? Zu hohes gesundheitliches Risiko? Ethische Gründe? ...?

Einen schönen Tag und DANKE!

PS: Ich weiss, ein heikles Thema und ich möchte niemandem auf die Füße treten.

 
24 Antworten:

Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Honey58 am 04.09.2014, 9:20 Uhr

Nein, ich kenne niemanden. Ich denke, dass es in der Regel ethische oder finanzielle Gründe sind, wenn sich ein Paar gegen eine künstliche Befruchtung entscheidet.

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von NuNun am 04.09.2014, 9:26 Uhr

Oh ja, kenne ich einige. Gründe: prinzipieller Art; weil schon Kinder da sind und man denkt, für ein weiteres nicht einen so großen Einsatz geben zu wollen; aus Angst vor hormoneller Behandlung und auch aus Kostengründen. Und auch, kenne einen Fall, weil der Mann strikt dagegen ist (vermutlich weil er kein Sperma abgeben will in der Praxis).
Viele ändern aber ihre Meinungen im Laufe der Kiwu-Zeit. Ich kenne jemanden, der immer gesagt hat, niemals eine Ivf machen zu wollen, dann lieber ohne Kinder. Einige Jahre später haben sie es doch gemacht. Der Kiwu war zu stark.
Ist eigentlich kein heikles Thema, finde ich.
Wie stehst du dazu?
LG
PS: Ich persönlich habe zu Beginn meiner Kiwu-Zeit vor einigen Jahren medizinische Hilfe gebraucht, aber zum Glück ging es ohne Ivf. Nun bin ich fast 41 und habe drei Kinder, aber das vierte kommt oder eben nicht, medizinisch würde ich da nichts tun. Das fände ich übertrieben, denn es ist das Alter, das nun eine SS erschwert. Und dagegen kann man leider nichts tun:((( Außer Eizelspende, was für mich NIE in frage käme.

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Sonnblum am 04.09.2014, 9:44 Uhr

Danke für eure raschen Beiträge.

Ich und mein Partner möchten eigentlich auch keine künstl. Befruchtung. Dies aus mehreren Gründen und es ist eher schwer zu erklären. Um einige zu nennen:
- wir haben überhaupt kein gutes Bauchgefühlt dabei
- soll man wirklich so sehr in den Lauf der Natur eingreifen?
- Angst vor gesundheitlichen Risiken
- Thema: Machbarkeit -> wenn es von Natur aus nicht geht, wird es einfach gemacht -> kommt das Kind dann wirklich frei zu einem oder wird es gezwungen?
- ...

Momentan lehnen wir daher künstl. Befruchtung ab. Ob das in einigen Jahren noch so ist - wir werden sehen. Der KIWU ist doch sehr sehr groß und ich kenne sehr viele die den Weg der künstl. Befruchtung gegangen sind und alles bestens lief.

Etwas Zeit habe ich ja noch - bin 30.

Ich habe das Thema nur mal so in die Runde geworfen, weil es mich interessiert, ob es überhaupt Frauen bzw. Paare mit KIWU gibt, die künstl. Befruchtung abgelehnt haben und aus welchen Gründen - es tut einfach gut, auch mal andere Meinungen zu hören und sich austauschen zu können.

Alles Liebe

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Honey58 am 04.09.2014, 9:51 Uhr

Das ist eine Entscheidung, die jedes Paar ganz alleine für sich treffen muss. Ich hatte auch Bauchschmerzen und bin diese auch erst losgeworden als ich mich ausreichend über Chancen und vorallem die Risiken informiert hatte und unser Arzt hat mir auch einen ganz großen Teil meiner Ängste genommen.

Ich denke schon, dass die Ärzte ein bisschen "Gott in weiß" spielen. Aber tun sie das nicht überall und bei jeder schulmedizinsichen Behandlung? Wenn Du es ganz streng auslegst, dann ist sogar schon das Schneiden der Haare und Fingernägel ein Eingriff in die Natur. Eine OP, ganz egal welche, ist es in jedem Fall immer. Ebenso die Einnahme von Medizin.

Ob das Kind freiwillig kommt, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht und werde ich auch nicht. Ich unterziehe mich schließlich nicht dieser Behandlung, weil ich gerade Spaß daran finde - so wie bei einer Schönheitsop - sondern weil es auf natürlichem Weg, den ich immer bevorzugen würde, nicht klappt. Ich bin einfach nur heilfroh, dass es die Möglichkeit gibt, Frauen, die ungewollt kinderlos sind, zu helfen. Und leider ist das immer noch keine Garantie, dass es auch wirklich klappt!

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Bäumchen85 am 04.09.2014, 10:32 Uhr

Wir sind auch so ein Paar, das eine ICSI ablehnt.
Wir fühlen uns einfach nicht wohl damit - haben aber keine besonderen religiösen oder ethischen Gründe. Es passt einfach nicht zu uns.
Es hat lange gedauert bis vorallem ich diese Tatsache akzeptieren konnte, denn ich habe mir immer wieder gesagt: Nun stell dich nicht so an, das machen tausende Frauen, also kannst du das auch machen.

Du schreibst, wenn es nicht geht, dann will es die Natur nicht, dann zwingt man das Kind zum Kommen. Wenn du das so siehst, dann musst du wirklich konsequent auf größere medizinische Hilfe verzichten. Aber das schließt mit ein, dass ein Kind dann vielleicht gar nicht kommt.
Es gibt diese Sichtweise, z.B. unter Heikpraktikern. Die sagen, ein Kind kommt besser, wenn man es loslässt. Ich persönlich halte nicht sonderlich viel von dieser Sicht aus einem simplen Grund. 1. Die Natur ist oft kompromisslos: Löwe holt sich Antilopenbaby. 2. Manche "Schäden" werden erst erworben.
Ein Rollstuhlfahrer kann kein Sprinter werden. Ein Blinder kann nicht Autofahren. Es gibt manchmal unverrückbare Tatsachen. Es gibt Frauen, die haben kaputte Eileiter, Frauen da stimmen die Hormone nicht, es gibt Männer, deren Hoden geschädigt sind.
Wenn man das Kind als Seele sieht, die zu einem kommen will, dann kann man das nutzen um "kontra" medizidische Hilfe zu argumentieren. Aber das muss nicht sein. Beides ginge für mich zusammen: ein Kind, das kommen will und die medizinische Hilfe. Meinst du man kann ein Kind wirklich auf medizinischem Weg zum Kommen zwingen? Ich würde eher so argumentieren, wenn ein Kind NICHT kommen will, dann wird es das auch mit 5 ICSIs nicht tun. Aber vielleicht WILL das Kind ja sogar kommen, steht schon in den Starlöchern, kann es aber nicht, weil die Eltern eben dieses medizinische Problem haben.
Ich weiß, das ging jetzt alles sehr in die esotherische Richtung, aber ich habe versucht auf deine Aussage Bezug zu nehmen. Letztlich kann man es sehen, wie man es will.

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von NuNun am 04.09.2014, 10:38 Uhr

Ich denke auch, dass ein Kind manchmal zum Kommen eben Hilfe braucht. Medizinische Hilfe ist nichts Schlechtes. Die Befruchtung und das Einnisten und Wachsen im Bauch obliegt nur dem Kind (sagen wir mal so), der Natur oder dem Schicksal.
LG N

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Wunschwutzerl am 04.09.2014, 10:39 Uhr

Also bei uns ist es tatsächlich so, dass mein Mann sagt: Künstliche Befruchtung? Nein, danke. Sagt er schon immer.
Bis zur IUI würde er noch mitgehen, aber mehr dann schon nicht mehr. Eine Tochter haben wir schon.
Er freut sich über weiteren Nachwuchs, aber auf Biegen und Brechen und finanziellen Abstürzen möchte er nicht.

Ich selber hab mir darüber keine Gedanken gemacht, weil ohne meinen Mann brauch ich das ja nicht machen.

LG WW

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Sonnblum am 04.09.2014, 11:22 Uhr

Danke euch allen für eure Gedanken und Kommentare.

Bäumchen 85: du sprichst mir ja fast von der Seele Heißt das für euch, entweder auf natürlichem Wege Kinder oder gar keine? Ist Adoption ein Thema für dich?

Möchte dir/euch noch kurz von uns berichten. Wir wünschen uns seit über 2 Jahren Kinder. Nach gut einem Jahr haben wir uns einigen Untersuchungen unterzogen, wo man darauf kam, dass die Schwimmer von meinem Mann nicht grad gut sind. Laut der KIWU-Klinik können wir nur mit ICSI schwanger werden. Auf natürlichem Wege wäre es einen Lotto Sechser. Tja, drei Monate nach der Diagnose wurde ich auf natürlichem Wege Schwanger. Leider Fehlgeburt. Das ist jetzt alles ca. 1 Jahr her. Ich konnte alles gut verarbeiten, hat halt etwas gedauert. Meistens geht es mir gut, oftmals geht mich diese Warterei sooooowas von an - ihr kennt das ja. In der Zeit, wo ich mir ein Baby wünsche, hat eine Freundin von mir 2 geboren.

Es tut mir unendlich gut, mich mit euch auszutauschen - DANKE!

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Sonnblum am 04.09.2014, 11:27 Uhr

Sorry Leute, blicke bei diesem Forum noch nicht ganz durch - wollte eigentlich allen antworten und nun ist mein Post irgendwo in der Mitte gelandet. Daher nochmals....

Danke euch allen für eure Gedanken und Kommentare.

Bäumchen 85: du sprichst mir ja fast von der Seele . Heißt das für euch, entweder auf natürlichem Wege Kinder oder gar keine? Ist Adoption ein Thema für dich?

Möchte dir/euch noch kurz von uns berichten. Wir wünschen uns seit über 2 Jahren Kinder. Nach gut einem Jahr haben wir uns einigen Untersuchungen unterzogen, wo man darauf kam, dass die Schwimmer von meinem Mann nicht grad gut sind. Laut der KIWU-Klinik können wir nur mit ICSI schwanger werden. Auf natürlichem Wege wäre es einen Lotto Sechser. Tja, drei Monate nach der Diagnose wurde ich auf natürlichem Wege Schwanger. Leider Fehlgeburt. Das ist jetzt alles ca. 1 Jahr her. Ich konnte alles gut verarbeiten, hat halt etwas gedauert. Meistens geht es mir gut, oftmals geht mich diese Warterei sooooowas von an - ihr kennt das ja. In der Zeit, wo ich mir ein Baby wünsche, hat eine Freundin von mir 2 geboren.

Es tut mir unendlich gut, mich mit euch auszutauschen - DANKE!

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von NuNun am 04.09.2014, 11:37 Uhr

Das ist sehr traurig, dass du dieses Kind verloren hast!!!
Ich wünsche dir/euch, dass ihr euren Weg findet und dass sich bald nochmals ein Kind einfach so einfindet!!!!
LG Nuria

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Baby013 am 04.09.2014, 11:50 Uhr

Ich schleich mich mal ein...

Eine gute Freundin von mir hat es zwar nicht angelehnt, aber sich ein festes Limit gesetzt. Drei Versuche mehr nicht. Das hatte sowohl finanzielle, also auch psychische und körperliche Hintergründe.

Leider hatte es mit diesen Versuchen nicht geklappt.

Heute, 4 Jahre nach dem letzten Versuch ist sie Mutter einer dreijährigen und einer einjährigen Adoptiv-Tochter. Die Kleinen kamen jeweils mit 7 und 5 Tagen zu ihr, sie waren also von Anfang an bei ihr. Sie liebt die beiden sehr und bereut ihre Entscheidung kein bisschen.

Ich denke, dass muss wirklich jeder für sich entscheiden.

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Muffin85 am 04.09.2014, 12:21 Uhr

Ja, kenn ich..meine Chefin (Kindergartenleitung) `So einen Scheiß würde ich nie machen` Warum, wieso, weshalb weiß ich nicht. Sie waren wohl mal in einer Klinik die konnte aber angeblich nicht weiterhelfen. Ihren `Neid` auf meine Schwangerschaft konnte ich gut spüren

Mein `Scheißergebnis` ist nun 10Monate alt.

Darf ich fragen zu wem eine künstliche Befruchtung passt?

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Bäumchen85 am 04.09.2014, 13:05 Uhr

Ich finde nicht, dass dass man sagen kann "zu denen passt eine ICSI und zu denen nicht". Das muss meiner Meinung nach jedes Paar für sich selbst entscheiden. Jedes Paar muss seinen Weg finden und gehen. Wenn man mit dem Weg ICSI einig ist, dann ist das super. Und wenn man die ICSI nicht möchte muss man andere Wege gehen oder es akzeptieren kinderlos zu bleiben.
Dass deine Chefin als "Scheiß" darüber gesprochen hat, ist absolut unsensibel. Ich nehme sie in keinster Weise in Schutz, denke aber es sind verletzte Gefühle, Neid, Trauer und Wut. Nur solltest DU davon eigentlich nichts abbekommen.
Ihre Äußerung "so einen Scheiß würde ich nicht machen", lassen aber ein wenig vermuten, dass es bei ihr doch nicht ganz hoffnungslos war, sie aber einfach keine ICIS (denn die ist ja scheiße) wollte.

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Wie hat sie es geschafft....

Antwort von Bäumchen85 am 04.09.2014, 13:06 Uhr

sooo junge Kinder adoptieren zu können? Und das gleich zwei Mal!
Meines Wissens nach sind Kinder, die man adoptieren kann schon mindestens 8 Wochen, weil erstmal alle Formalia geklärt werden müssen.

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@Sonnblum

Antwort von Bäumchen85 am 04.09.2014, 13:07 Uhr

Hast ne PN!

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Hasenbande am 04.09.2014, 18:36 Uhr

Wenn eine Mutter sich schon in der Schwangerschaft für eine Adoption entscheidet, kann es nach der Geburt ganz schnell gehen. Teils schon 2 Tage nach der Geburt.
Lg

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Re: Wie hat sie es geschafft....

Antwort von Baby013 am 04.09.2014, 19:57 Uhr

Ja, sie hat die Kinder zunächst in Pflege aufgenommen, mit Aussicht auf Adoption. Die Eltern haben ein Recht es sich 8 Wochen anders zu Überlegen, erst nach Ablauf dieser Zeit durfte sie die Mädchen dann adoptieren und war auf der sicheren Seite.
Sie und ihr Mann haben die ersten Wochen schon gebangt, der zuständige Herr vom Jungenamt dagegen versicherte immer wieder, dass es extrem selten vorkommt, dass die leiblichen Eltern ihr Kind zurück haben möchten.
Ich kenne mich da nicht so wirklich gut aus, aber sie erzählte, dass es in anderen Bundesländern auch anders läuft. Da kommen die Kleinen dann für die ersten Wochen in eine Pflegefamilie bis diese Zeit um ist um den Adoptiveltern die Enttäuschung zu ersparen, falls es nicht klappt.

Bei der ersten Tochter wusste sie sogar schon vor der Geburt bescheid, dass sie wohl ein Kind bekommen könnte und durfte die Kleine dann schon kurz nach der Geburt im Krankenhaus besuchen.

Aber wirklich Ahnung habe ich von den Abläufen etc. Sonst nicht. Das ist wirklich nur was ich über die Freundin mitbekommen habe...

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von mami9 am 04.09.2014, 20:05 Uhr

Hallo,

also das muss sicher jedes Paar für sich entscheiden.

Bei uns ist der Kiwu so groß, und ich bin einfach nur froh dass es die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung gibt. Ich hätte sogar eine EZ-Spende dankbar angenommen, wenn es sein hätte müssen. Und das ist ja auch so eine Sache. Gott sei Dank hat es beim 3. ICSI-Versuch geklappt und ich bin jetzt in der 17. SSW. Ich hoffe die Babys bleiben bei uns!

Und das mit der Natur - da bin ich derselben Meinung wie Honey (glaub ich jetzt, dass sie das geschrieben hat). Da dürfte man keine Medis einnehmen und schon gar nicht operieren gehen. Oder was ist dann mit Bluttransfusionen?

Ich wünsche dir, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst!

Alles Gute und liebe Grüße

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Herzelinde am 04.09.2014, 21:20 Uhr

Hallo,
ja, ich finde auch, dass muss jedes Paar für sich selbst entscheiden. Mein Mann und ich hatten sechs Jahre auf normalem Wege probiert schwanger zu werden. Ich konnte irgendwan nicht mehr. Dann holten wir uns hilfe in einer KiWu Klinik. Tja, und der Grund lag bei mir, verschlossene Eileiter.
Als ich das erfahren hatte, war für mich und mein Mann klar, wir probieren die ivF, weil sie der einzigste Weg ist zu einem Kind zu kommen.
Ich hatte mir ehrlich gesagt nie Gedanken darüber gemacht, wenn ein Kind nicht kommen soll, dann will es die Natur so. Ich habe mich nur als über die Aussagen von anderen geärgert, werde locker, dann klappt das schon.
Wir vereinbarten, dass wir drei Versuche probieren und wenn es dann nicht sein sollte, dann lassen wir es sein. Aber wir haben es wenigstens probiert.
Ja und heute haben wir zwei liebe kinder, die nun ein Jahr alt sind. Es hat gleich beim ersten Versuch geklappt. Ich bereue die Entscheidung nicht!!
Ein kleiner Tipp vielleicht. Ich hatte auch Angst vor den Hormonen bzw. den Eingriffen. Ich informierte mich vor der Behandlung auch viel im Internet und somit vereinbarte ich mit der Klinik, dass ich nicht hoch mit hormonen stimuliert werden möchte. Ich hatte Angst vor dem Überstimulationssyndrom. Also spritze ich weniger und hatte aber drei schöne Eizellen. Ich war halt der Meinung, ein rasches heranwachsen von mehreren ist unnatürlich. War einfach meine Entscheidung.
Natürlich hätte ich die ganze Prozedur wieder durchmachen müssen, wenn es nicht geklaptpt hätte, während andere das nur einmal hätten spritzen müssen.

Ich wünsche Euch ganz viel Glück, ihr werdet Euren Weg finden. Bin ich mir ganz sicher,

Alles Gute!

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Nicole_Meyer am 04.09.2014, 23:05 Uhr

Klar kannst Du warten und auf die Natur hoffen, aber bei mir ist es so, dass ich mit 34 schon ziemlich nah an den Wechseljahren stand (hormonell) und es bei den 3 Versuchen sogar zu einem Abruch wegen NULL Eizellen kam. Zum Glück war der 3. Versuch (bis 8.SSW Zwillinge, dann in der 13. SSW eine beinahe FG und Geburtseinleitung bei 38+0 wegen Wachstumsstillstand mit nur 2420g).

Trotzdem gehe ich diesen Weg demnächst wieder, jetzt mit noch beschisseneren Blutwerten. Ich habe heute noch fast täglich die Tränen in den Augen, wenn ich an bestimmte Situationen denke, ein RTW mit Blaulicht an mir vorüberfährt, ich schwangere Mütter mit einem Kleinkind sehe und mich frage, ob ich das auch nochmal sein darf - schwanger? Mutter von ZWEI Kindern?

Ich wäre psychisch nie damit klargekommen, es nicht versucht zu haben.


Parallel sind wir den Weg von Pflegeeltern gegangen....wenn man da den falschen Sachbearbeiter hat, bist Du abgemeldet. Und ich hätte dafür sogar auf den letzten Versuch verzichtet. Auf meinen Sohn.


Es muss jede(r) selbst wissen.

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Wir

Antwort von tanzmit am 05.09.2014, 13:56 Uhr

Wir haben mit der künstlichen Befruchtung ein religiöses Problem.
Meist werden für die IVF oder ähnliches mehr Eizellen produziert als später eingesetzt. Für uns(!) wäre es quasi "Mord", wenn Eizellen zwar befruchtet, dann aber verworfen würden. Selbst bei Kyro hat man ja hinterher meist immer noch nicht alle eingesetzt...
Aber das sieht ja jeder anders und für jeden beginnt ja die Beseelung des Zellhäufchens wann anders. Das war einfach unser ganz persönliches Problem.

Unsere Schmerzgrenze war die Insemination, hat aber zum Glück trotz mäßigem Spermiogramm mit Verkehr nach Plan und unterstützter Eizellenreifung geklappt. Wobei beim ersten Kind der Zyklus auch der war, wo ich gesagt habe, entweder jetzt oder ich gebe auf, weil ich das ständige negativ nicht mehr gepackt habe.
Bis zu dem Punkt Insemination entscheidet die Natur oder Gott, ob es klappt, danach nicht mehr. Wobei ich nicht weiß, wie ich mich entschieden hätte, wenn mir jemand hätte garantieren können, dass für die Entnahme nur drei oder vier Eizellen gereift wären und wir die nach und nach eingesetzt hätten...
Wir waren allerdings parallel schon am Thema Adoption dran.

An der Spermienqualität lässt sich nichts mehr machen?

Alles Liebe

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von mucki26 am 05.09.2014, 15:30 Uhr

Als Teene war ich auch der Meinung, man soll der Natur nicht ins Handwerk pfuschen. Wenn es nicht klappt, dann will der Liebe Gott das so!
Was für einen Bullshit man mit fünfzehn noch teilweise im Köpfchen hat.
Aber klar, die Welt ist heil. Man hat keine Sorgen, weiß kaum was vom Leben, und schon gar nicht denkt man daran das man irgendwann mal ungewollt Kinderlos sein könnte.
Und dann kommt der Tag, an dem man da steht und sich gedanken machen muss ob man den Weg der Künstlichen Befruchtung geht oder sich einen Plan B ausdenkt. Den, wie es einmal sein wird, alleine.... Ohne Kinder.
Und wie soll man klar kommen oder damit umgehen wenn um einen herrum alle Freunde, Geschwister, kollegen Nachwuchs bekommen nur einem selber bleibt dieser Herzenswunsch, die Krönung der Liebe verwehrt.
Ich bin dankbar dafür das es die möglichkeiten der IVF und ICSI gibt. Und warum sollte man es nicht nutzen?
Ich glaube auch nicht das meine Tochter, die durch eine IVF entstanden ist anders ist als die Mädles meine Schwestern die auf Naturbasis enstanden.
Warum auch?
Was sollte der Unterschied zwischen den Kindern sein.
Letzten endes ist doch nur die Befruchtung ausserhalb passiert.... Das Einnisten und wachsen, reifen, verläuft genauso.
Ich und alle anderen IVF-ICSIler sind genauso Schwangere wie jene die diesen schweren Weg nicht gehen mussten.
Das bei diesen Kindern die wahrscheinlichkeiten höher sein sollen eine Behinderung davon zu tragen oder die Fehlgeburtenrate höher ist halte ich persönlich für eine schwammige Statistik, einfach weil hier genaue Zahlen genannt werden können von Frauen mit genauer Beobachtung und auf der anderen Seite die Achwangerschaften in einem so frühen Stadium bestätigt werden wo andere nicht mal wissen das Sie "guter Hoffnung" sind.
Ich sehe es so das bei der Künstlichen Befruchtung genauso viel Glück dazu gehört wie auf dem normalen weg. Hier allerdings die unterstützung gebraucht wird.
Bei beiden arten ist die chance 50/50
Bei IVF/ISCI : der Befruchtung muss auf die sprünge geholfen werden. Nur weil die eizellen mit dem Samen zusammen gebracht werden, muß noch lange keine Befruchtung statt finden.
Genauso beim GV: Der Samen trifft im Eileiter auf das Befruchtbare reife Ei, aber eine Befruchtung findet nicht immer statt!

Und nur weil die reife Eizelle in die Gebärmutter mit toller Schleimhaut eingesetzt wird, muß noch lange keine Einnistung stattfinden.
Also auch hier entscheidet der liebe Gott mit. Bzw. der Körper. Denn eine Garantie gibt einem kein Arzt. Und wer sich mal ein wenig damit befasst hat, sieht es alleine daran wie hoch die " Baby take Home" rate unterm Strich ist

Ich redegerade aber irgendwie voll am Thema vorbei:
Ich kenne niemanden der es nicht machen würde, allerdings weil immer noch sehr viele nicht offen sprechen. Meist dann, wenn man selber anfängt und sagt: hey, bei uns war es nicht leicht....
Unsere Maus wird 1 1/2 und auch wir werden es noch einmal versuchen. IVF, anders geht es nicht.

Adoption war nie ein Thema. Weder meine noch die Gene meines Mannes, man weißnicht aus welchen Verhältnissen die Kinder kommen und wie groß womöglich der seelische Schaden ist.
Man ganz davon abgesehen wie die Gesetze bezüglich Adoption in Deutschland sind!

LG

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?würde es nie wieder

Antwort von nita83 am 07.09.2014, 21:45 Uhr

tun...
ich hab 2003-2004 drei versuche gehabt.und würde s nie ieder tun.
gründe körperlich war ich für jahre ein frack,seelisch auch da zwei fg und meine ehe ging den bach runter.von kosten ganz zu schweigen.
übrings sind wir jahre später beide mit neuen partner mit nur 5 wochen abstand eltern geworden. obwohl bei mir beide eileiter dich sein sollten, und sein spermiogramm grotten schlecht war.
meine schwängerin hat es übrings auch abgeleht plus den punkt das ihr das riskio für eine fehlbildung beim baby zu groß ist. da ei und samenzell ja nie zusammen gekommen wären ohne dieses eingreifen.
entscheiden muss es jeder für sich.
ich hab für mich jetzt nach zwei weitern fg den weg der alternativen gewählt, heilpratiker und besprechen.wobei der wo ich ihn hingehen einen frauenarzt aus russland ist.
ich fühle mich damit sehr gut auch wenn ich weiß das es nicht jedermann sein ding ist.
und es muss jeder für sich entscheiden und ich verurteile niemanden weil er es macht oder nicht.
aber ich rate wenn man den weg geht sich auch seelisch betreuen zulassen hab zu viele paar erlebt die daran scheitern.

lg nita

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Re: Kennt ihr jemanden, der künstliche Befruchtung komplett ablehnt?

Antwort von Sonnblum am 10.09.2014, 8:02 Uhr

Hallo an alle,

WOW, so viele unterschiedliche Meinungen - danke, dass ihr diese mit mir geteilt habt. Jede einzelne ist wertvoll und schlussendlich kann das ja wirklich nur jedes Paar für sich entscheiden.

Liebe Grüße

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