Geschrieben von Lillii 77 am 07.06.2017, 14:32 Uhr |
ICSI im natürlichen Zyklus
Da ich bei meinen drei ICSI nur schlecht auf die Stimulation angesprochen habe, überlegen wir in Rücksprache mit der Ärztin, ob wir jetzt eine ICSI im natürlichen Zyklus wagen. Wir haben diesbezüglich in zwei Wochen ein Gespräch.
Hat jemand von euch damit Erfahrungen gemacht, vielleicht auch mit einem niedrigen AMH Wert?
Danke!
Re: ICSI im natürlichen Zyklus
Antwort von Ungewiss83 am 07.06.2017, 15:05 Uhr
Hallo Lillii, ich hab Erfahrung mit diesem Verfahren.
Ich bin selbst Low-Responder mit einem AMH-Wert von 0,2.
Bei mir lief das so ab:
Die Down-Regulierung fällt im Gegensatz zum "langen Protokoll" weg.
Ich musste mich nur noch an 3- 5 Tagen spritzen, und das auch nur Menogon. Das Puregon fiel weg.
Jeden 2ten Tag war Blutentnahme und Ultraschall. Die Auslösespritze gibts noch.
Und dann gehts zur Punktion.
Re: ICSI im natürlichen Zyklus
Antwort von HappyThatYouAreMine am 07.06.2017, 18:02 Uhr
Hallo Lilli,
nicht direkt, aber wir werden aus den selben Gründen beim nächsten Mal ganz niedrig stimulieren mit der Hoffnung auf mehr Erfolg.
Drücke Dir die Daumen!
LG Happy
Re: ICSI im natürlichen Zyklus
Antwort von Pampkins am 10.06.2017, 2:27 Uhr
Ich bin gerade mitten in einer Downregulation und habe aber genau diese Gedanken zurzeit, warum ich nicht im natürlichen Zyklus probieren kann, von Mini-ICSI hatte ich noch nie gehört. Würde den jetzigen Versuch am Liebsten spontan abbrechen, wenn ich das so lese, hört sich doch super an. Ich habe zwar Erfolg gehabt beim letzten Versuch, hatte aber nur 3 Follikel und einen deutlichen Leitfollikel dabei (mein Sohn), dann kann man sich das alles vorher wirklich gleich sparen. Ich habe keinen Eileiter mehr, bin auf natürlichem Weg 2 Mal sofort schwanger geworden (aber beide Male ELSS) und habe somit eine sekundäre Sterilität. Ich ärgere mich ehrlich gesagt ein wenig, dass ich auf diese Möglichkeiten noch nie hingewiesen worden bin, von Seiten der Kiwu-Praxis. Ich bin gespannt, ob sich hier vielleicht auch noch jemand einfindet, der persönliche Erfahrungen sammeln konnte. Liebe Grüße
Re: ICSI im natürlichen Zyklus
Antwort von Mia92 am 11.06.2017, 1:02 Uhr
19) Nach meiner letzten ICSI mit hochdosierten Hormonspritzen hatte ich lange keinen Zyklus bzw. unendlich lange Zyklen. Ich fing für einige Monate an, die Pille zu nehmen, um mal wieder eine Regelmäßigkeit herbei zu führen. Nachdem ich mich dann irgendwann für eine ICSI im natürlichen Zyklus entschieden hatte und die Pille absetzte, mussten wir bei den Ultraschallkontrollen über 2 Zyklen leider feststellen, dass sich von ganz alleine leider gar nichts an meinen Eierstöcken tat. Nicht einmal ein Mini-Follikel wollte reifen und so schlug mein Frauenarzt vor, es wenigstens mit Clomifen zu probieren. Und siehe da, sofort sprossen drei Eizellen heran. Alles in allem war dieser Versuch der entspannteste (wenn man in dieser Situation überhaupt von entspannt reden kann) und obendrein der kostengünstigste. Aber vor allem eben der erfolgreiche. Zwar ist Clomifen auch ein follikelstimulierendes Medikament und somit war dies streng genommen kein rein-natürlicher ICSI-Prozess, aber trotzdem nichts im Vergleich zu den vorhergehenden überteuerten stimulierten Versuchen mit hochdosierten Hormon-Spritzen.
Re: ICSI im natürlichen Zyklus
Antwort von eppe am 17.06.2017, 0:25 Uhr
Hallo, also ich finde das eine gute Sache, wenn man einen halbwegs berechenbaren Zyklus hat. Dann kann der Arzt sich zum richtigen Zeitpunkt die natürlich herangereifte Eizelle holen und sie im Labor befruchten. Das ist vor allem auch dann interessant, wenn man auf die Stimulation nicht richtig reagiert, das war bei mir der Fall. Darum machen wir auch eine IVF im natürlichen Zyklus oder wie man es nennt, eine medizinisch assistierte Empfängnis. Die letzten Male ging es leider nicht wegen den Hormonwerten, aber diesmal sieht es bislang gut aus. Der Arzt sagt, dass die natürlich herangereifte Eizelle sowieso die beste ist, die der Körper gerade auf den Weg schickt. Und durch Stimulation gewonnene sind nicht immer so gut. Früher hat man das wohl auch so gemacht und in Japan ist es angeblich wieder gang und gäbe. Außerdem schön: es gibt keine Nebenwirkungen von Medikamenten und keine Wartezeiten, man kann es theoretisch jeden Zyklus machen und es kostet viel weniger. Überlegt es Euch!
Re: ICSI im natürlichen Zyklus
Antwort von sgae am 24.06.2017, 1:07 Uhr
Ich stecke gerade in meiner ersten Mini-ICSI (Stimulation nur mit Clomifen), und habe sie bisher als sehr wenig belastend erlebt. Ich war einmal beim Ultraschall, zweimal wurde Blut abgenommen, um den idealen Zeitpunkt für die Punktion zu berechnen. Das Clomifen habe ich gut vertragen und die Punktion ohne Narkose war überhaupt nicht schlimm, ich konnte gleich danach wieder meinem Alltag nachgehen. Der Embryo, der mir transferiert wurde, ist von guter Qualität, offenbar war die Eizelle nicht schlecht, trotz meines Alters.
Meine Erfahrungen bisher sind sehr positiv, ich habe allerdings auch keinen Vergleich mit einer konventionellen ICSI. Ich denke, Mini-ICSI bzw. ICSI im Spontanzyklus lohnt sich sowohl bei jungen Frauen, bei denen alles in Ordnung ist, als auch bei älteren, die nur noch wenige Eizellen produzieren. Offenbar ist die Qualität der Eizellen, die natürlich gereift sind, häufig besser, so dass man beim Transfer nur eines Embryos recht gute Chancen hat. Laut Prof. ist die Schwangerschaftsrate pro Transfer – bezogen auf einen transferierten Embryo – deutlich höher als bei der klassischen IVF. Der Grund dafür ist vermutlich die bessere Eizellqualität aufgrund der natürlichen Eizellreifung. Wichtig ist sicher, dass man ein Zentrum findet, das auf diese Methode spezialisiert ist und die Mini-ICSI nicht nur als Verlegenheitslösung anbietet.
Re: ICSI im natürlichen Zyklus
Antwort von kinara am 26.06.2017, 19:14 Uhr
Bei unserer ersten ICSI sahen die EZ nicht gut aus, bei der zweiten war es nicht sehr viel besser...Jetzt im Pausenzyklus war ich an ZT 12 zur Vorsorge und da sah der Arzt auch, dass der Eisprung schon vorbei war. Weil ich das schon vom Zyklusmonitoring kannte, habe ich den KIWU-Arzt schon vor unserem ersten IVF-Naturelle Zyklus darauf angesprochen und nach Lösungen gefragt. Er sagte, dass Clomifen den ES verhindern kann, aber gleichzeitig auch die Schleimhaut schwächt. Ich habe bei unseren IUI`s tatsächlich nie einen vorzeitigen ES gehabt. Und hatte zwei mal zwei Eier und einen guten Schleimhautaufbau. Vielleicht ist das ein Versuch wert bei dir? Ich mache jetzt einen Zyklus ohne jegliche Medis. Auch kein Progesteron, nur ICSI. Mal gucken was dabei raus kommt... Ich bin aber meinem Körper gegenüber skeptisch und denke es braucht mehr als eine Mini-ICSI. Plan ist dann danach mit 75 Einheiten wenigstens eine reife ES zu bekommen. Obwohl mein AMH-Wert von knapp 4 ja ok ist, reagiere ich schlecht auf die Medis. Vielleicht klappt es mit milder Stimu besser als mit der vollen Dröhnung. Ich fühle ganz fest mit dir und hoffe und wünsche für uns, dass uns ganz bald ein Wunderkind geschenkt wird!
Re: ICSI im natürlichen Zyklus
Antwort von kinara am 26.06.2017, 19:14 Uhr
Bei unserer ersten ICSI sahen die EZ nicht gut aus, bei der zweiten war es nicht sehr viel besser...Jetzt im Pausenzyklus war ich an ZT 12 zur Vorsorge und da sah der Arzt auch, dass der Eisprung schon vorbei war. Weil ich das schon vom Zyklusmonitoring kannte, habe ich den KIWU-Arzt schon vor unserem ersten IVF-Naturelle Zyklus darauf angesprochen und nach Lösungen gefragt. Er sagte, dass Clomifen den ES verhindern kann, aber gleichzeitig auch die Schleimhaut schwächt. Ich habe bei unseren IUI`s tatsächlich nie einen vorzeitigen ES gehabt. Und hatte zwei mal zwei Eier und einen guten Schleimhautaufbau. Vielleicht ist das ein Versuch wert bei dir? Ich mache jetzt einen Zyklus ohne jegliche Medis. Auch kein Progesteron, nur ICSI. Mal gucken was dabei raus kommt... Ich bin aber meinem Körper gegenüber skeptisch und denke es braucht mehr als eine Mini-ICSI. Plan ist dann danach mit 75 Einheiten wenigstens eine reife ES zu bekommen. Obwohl mein AMH-Wert von knapp 4 ja ok ist, reagiere ich schlecht auf die Medis. Vielleicht klappt es mit milder Stimu besser als mit der vollen Dröhnung. Ich fühle ganz fest mit dir und hoffe und wünsche für uns, dass uns ganz bald ein Wunderkind geschenkt wird!
Re: ICSI im natürlichen Zyklus
Antwort von Nagas am 25.08.2017, 21:05 Uhr
Ich hatte erst eine volle ICSI. Da waren dann 18 EZ da, nach allen Prozeduren, aber nur 2 davon übrig, weil die meisten z.B. noch nicht reif waren, ich hatte eine Überstimulation und am Ende war der Test negativ. Das heißt, ich hatte ganz viel Geld, Nerven und Zeit investiert - fühlte mich wie durch den Fleischwolf gedreht und war megaenttäuscht. Ein paar Monate später war das SG meines Freundes besser und ich wollte mir das alles nicht noch einmal antun. Habe also auf IUI gedrängt. Und meine Ärztin sagte: ok. Allerdings wäre das trotz wesentlich besserem SG ein Wunder. Also haben wir uns zusammen für die ICSI ohne Hormone entschlossen. Ich finde es psychisch einfach so tausendmal angenehmer: zu wissen, dass ich mich nicht mit Hormonen aufschwämme, dass nicht diesen einen Monat alles perfekt sein muss, weil sonst so viel Geld und Anstrengung weg sind ,dass ich im nächsten Monat gleich weiter kann, zu merken, dass mein Körper das eigentlich super allein hinbekommt (bei mir ist ja alles ok). Naja, die Theorie erscheint mir super: jetzt muss es nur noch klappen!
Re: ICSI im natürlichen Zyklus
Antwort von Furry am 29.08.2017, 20:49 Uhr
Ich mache auch ICSI im natürlichen Zyklus. Ich löse lediglich den ES aus und muss davor 1-2mal zum US/Blutabnahme. Heute hatte ich PU! Es ist mein 3. Versuch, beim ersten Mal hatte ich schon mal eine kurze Einnistung. Ich habe mir vorgenommen, ein paar Versuche ohne Stimu zu machen, da bei mir alles bestens ist und ich auf die vielen Hormone vorerst verzichten möchte. Klar - man braucht vielleicht ein paar Anläufe mehr, dafür hat man auch nicht so viele Nebenwirkungen und man braucht keine Pausenzyklen. Die Chancen nach dem TF stehen übrigens mit 25-30% gleich hoch wie die normale ICSI. Nur die Chance, dass es zum TF kommt, ist durch eine EZ logischerweise geringer. Bis jetzt konnte die EZ bei mir aber jedes Mal gewonnen, befruchtet und transferiert werden. Hoffe, das ist in diesem Zyklus genauso! Du brauchst bei der PU keine Narkose, das find ich auch spitze.
Re: ICSI im natürlichen Zyklus
Antwort von babulex am 27.10.2017, 21:13 Uhr
Ich hatte erst eine volle ICSI. Da waren dann 18 EZ da, nach allen Prozeduren, aber nur 2 davon übrig, weil die meisten z.B. noch nicht reif waren, ich hatte eine Überstimulation und am Ende war der Test negativ. Das heißt, ich hatte ganz viel Geld, Nerven und Zeit investiert - fühlte mich wie durch den Fleischwolf gedreht und war megaenttäuscht. Ein paar Monate später war das SG meines Freundes besser und ich wollte mir das alles nicht noch einmal antun. Habe also auf IUI gedrängt. Und meine Ärztin sagte: ok. Also haben wir uns zusammen für die ICSI im natürlichen Zyklus entschlossen. Ich finde es psychisch einfach so tausendmal angenehmer: zu wissen, dass ich mich nicht mit Hormonen aufschwämme, dass nicht diesen einen Monat alles perfekt sein muss, weil sonst so viel Geld und Anstrengung weg sind ,dass ich im nächsten Monat gleich weiter kann, zu merken, dass mein Körper das eigentlich super allein hinbekommt (bei mir ist ja alles ok). Die Theorie erscheint mir super: jetzt muss es nur noch klappen!
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