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Geschrieben von fischli am 23.04.2004, 16:33 Uhr

Warum bekomme ich kein Clomifen??

Hallo.Hab schon ein paar seltene Male hier geschrieben.Jetzt lese ich immer öfter,auch in anderen Foren,dass viele Clomifen bekommen,um den Zyklus zu stabilisieren und einen Eisprung auszulösen.Warum bekomm ich das nicht denn das ist mein Problem?!?!?!
Habe meine FÄ aber nicht drauf angesprochen.
LG,Anne

 
4 Antworten:

Re: Warum bekomme ich kein Clomifen??

Antwort von Nadja1977 am 23.04.2004, 17:14 Uhr

Hallo Anne!

Auch ich habe Clomifen genommen, 8 Zyklen lang. Es hat auch schon im 1.Zyklus einen ES ausgelöst, ohne Clomifen habe ich keinen. Leider hat es bei uns nichts genutzt da das Spermiogramm von meinem Mann nicht okay ist.
Am besten du sprichst deinen Gyn mal auf Clomi an.
Wenn du keinen ES hast kann Clomi dir wirklich helfen :-)

Liebe Grüße
Nadja

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Re: Warum bekomme ich kein Clomifen??

Antwort von Bonnie am 23.04.2004, 17:17 Uhr

Hallo Anne,

das kann man so pauschal nicht beantworten, wenn man Deinen "Fall" nicht kennt. Wenn Du nachweislich (Hormonspiegel, Ultraschallkontrolle etc.) wirklich in der überwiegenden Zahl der Zyklen keinen Eisprung hast, wäre Clomifen sicher einen Versuch wert. Frage einfach Deinen Gyn mal danach.

Vielleicht zögert er, weil Clomifen z.T. schwere Nebenwirkungen haben kann. Es führt häufig zu Zystenbildung, kann die Eierstöcke stark anschwellen und in sehr seltenen Fällen dabei sogar durchbrechen lassen (lebensgefährliche Überstimulation). Auch führt es oft zu unerwünschten Mehrlingsschwangerschaften (die immer Risikoschwangerschaften sind). Es steht zudem in Verdacht, im späteren Leben der so entstandenen Kinder eine Neigung zu bestimmten, auch schweren Erkrankungen zu fördern, was aber wohl noch nicht ganz geklärt ist. Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Nebenwirkungen (kann Depressionen u.a. psychische Erkrankungen auslösen etc.).

Es gibt also viele Gründe, warum man mit Clomifen nicht so schnell bei der Hand sein sollte. Ich selbst habe es aber auch genommen, nach vier Jahren vergeblichen "Übens" für ein Kind (kein Erfolg).

Bevor man Clomifen nimmt, verlangen seriöse Ärzte überdies ein Spermiogramm des Mannes (macht jeder Urologe). Denn in mehr (!) als 50 Prozent der Fälle liegt es am Mann, wenn es nicht klappt, und in 40 Prozent aller Fälle sind BEIDE Partner "Schuld", wenn es nicht klappen will. Es hat also keinen Sinn, mit Hammermedikamenten nur an der Frau herumzudoktern, wenn vielleicht der Mann nur eingeschränkt zeugungsfähig ist und daher mitbehandelt werden müsste.

Sprich am besten beim nächsten Termin mal mit Deinem Arzt über den Kinderwunsch und Clomifen usw. Er kann Dich für Deine persönliche Situation sicher am besten beraten.

Liebe Grüße,

Bonnie

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Re: Warum bekomme ich kein Clomifen??

Antwort von fischli am 23.04.2004, 18:35 Uhr

Aaaalsoo,ich habe bereits einen 2 jährigen Sohn,der ein Glückstreffer war(O-Ton der Ärztin).Das Spermiogramm meines Freundes war nicht der Hammer,zu wenig bewegliche Spermien,bzw viele zu träge.
Aber ES habe ich auch nicht.Bekomme 2-3x/Jahr meine Mens.Meine FÄ sprach von PCO.Damals stand ich kurz vor der Therapie mit Fertinorm.Also auch unterstützend.Aber warum gleich spritzen wenn es mit Clomi auch gehen könnte.?Bin zudem noch stark ÜG.
Ich würd auch Mehrlinge gern nehmen.;)
Hätte aber ungern eine Risiko-SS,da mein Sohn auch schon ein Frühchen ist.meine FÄ wollte mich gleich an eine KIWU Praxis(wieder)überweisen,aber das wollte ich nicht,da Dennis ja auch SO entstand.
Einfach wird es einem nicht gemacht.
LG,Anne

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Re: Naturheilkunde oft ebenso wirksam wie Hormontherapien, Tipps...

Antwort von Bonnie am 24.04.2004, 9:25 Uhr

Hallo Anne,

bin zwar nicht sicher, aber soviel ich weiß ist es so, dass Fertinorm u.a. Mittel, die per Spritze verabreicht werden, im Prinzip besser sind als Clomifen. Sie sind genauer zu dosieren und haben ein geringeres Risiko der Überstimulation sowie der Mehrlingsschwangerschaften. Clomifen ist eher was für den normalen, niedergelassenen "Feld-Wald-und Wiesen-"-Gynäkologen, der nicht über die Möglichkeiten einer Kinderwunsch-Praxis verfügt. Seltsamerweise bekommt man in Kiwu-Praxen nämlich so gut wie nie Clomifen.

Ich selbst war zuletzt auch in der Kiwu-Praxis gelandet. Ich habe mich aber jetzt dazu entschlossen, das nicht durchzuziehen. Habe nochmal eine Bauchspiegelung machen lassen, bei der ein Myom sowie ein bissel Endometriose entfernt wurden, und damit soll es erstmal gut sein. Habe auch schon eine Tochter, bei der es spontan geklappt hat und finde, das müsste auch nochmal gehen.

Auch Dein Körper hat Dir ja - PCO hin oder her - ebenfalls schon gezeigt, dass Du schwanger werden KANNST. Ich wollte Dir gern noch einen Tipp geben, mit dem Du erfolgreich sein könntest. Ich habe mich sehr ausführlich mit naturheilkundlichen Methoden bei Kinderwunsch befasst. Einige davon sind erstaunlicherweise sogar statistisch gesehen erfolgreicher, als die moderne Kinderwunschbehandlung üblicher Art. Vielleicht wäre das was für Dich? Ich habe drei Buchtipps, die wirklich mein Leben verändert und schon nach kurzer Zeit sichtbare Erfolge ausgelöst haben (davon gleich noch):

Also, angefangen habe ich mit dem Buch "Alchemilla" von Margret Madejsky, ein wirklich wunderbares Buch mit Schwerpunkt Homöopathie und Kräuterheilkunde. Sie beschreibt dort aber auch Tipps, die früher jeder kannte, die heute aber in Vergessenheit geraten sind (z.B. wie wirksam silberhaltige Salben, auch in homöopathischer Konzentration, in puncto Eisprungauslösung sind usw.) Dann habe ich mit täglichen Luna-Yoga-Übungen begonnen (Buch von Adelheid Ohlig: Luna Yoga). Diese einfachen übungen regen speziell die Hormonproduktion in der Hypophyse und in den Unterleibsorganen sehr wirksam an. Ergänzend lese ich gerade noch das Buch HeilWeise von Susun S. Weed. Dieses Buch bringt einen ein bissel weg von dem Glauben an die "Reparatur-Medizin" unserer Zeit hin zu dem uralten Wissen vom Gesund- und Heilsein, das jede Frau instinktiv tief in sich trägt. Es gibt keine konkreten Rezepte, verändert aber sehr stark die innere Einstellung, was ebenso wirksam und heilsam ist. Schließlich ist auch PCO kein Schicksal. Sondern es soll Dir vielleicht sagen, dass bei Dir einfach etwas wieder ins rechte Lot gebracht werden möchte.

Die Erkenntnisse und Übungen aus allen drei Büchern kombiniert, haben inh. einiger Wochen bei mir schon dazu geführt, dass mein Eisprung mehrere Tage früher kommt als sonst (war immer verspätet, zu langsame Eireifung) und dass meine zweite Zyklushälfte nun völlig stabil ist (vorher: starke Gelbkörperschwäche, Schmierblutungen schon neun Tage vor der Regel usw.). Nach alle den Jahren mit Murks-Zyklen für mich fast ein Wunder.
Aber auch bei fehlenden Eisprüngen hat Luna-Yoga tolle Erfolge. Es ist ursprünglich wohl von einer indischen Ärztin, die in England in einer Klinik arbeitet, dort eingeführt worden. Ihre Erfahrung: Luna-Yoga ist statistisch gesehen wirksamer als Hormontherapien. Dabei aber natürlich viel schonender, es wird nicht an den Symptomen herumgedoktert und der Körper belastet, sondern im Gegenteil, das Problem gelöst und geheilt.

Vielleicht konnte ich Dich dazu anregen, mal ein bissel zu schmökern und auch mal was Neues auszuprobieren?

Ich drücke uns die Daumen, liebe Grüße,

Bonnie

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