von Franny44 am 14.12.2012, 15:07 Uhr

Neu hier :-)

Hallo!

Ich bin beim stöbern auf diese Seite gestoßen und da ich seit geraumer zeit einen Kinderwunsch habe, dachte ich mir das ist der richtige Ort zum austauschen und Hilfe suchen

Daher erstmal ein liebes hallo an euch alle

Mein Freund und ich haben vor einiger zeit beschlossen die Verhütung abzusetzen und zu starten ;-) im September wurde mir mein implanon entnommen und nun probieren wir fleißig!

Ich führe einen eisprungkalender als App.
Hatte jemand von Euch auch ein implanon und kennt Erfahrungswerte Wielange es nach der Entnahme dauern kann?

Ich habe hier ein bischen gelesen und bin über diverse mir unbekannte abkürzungen gestossen.... Kann mir jemand die geläufigsten nennen? über weitere Tipps würde ich mich freuen!

Wie lange probiert ihr denn alle schon so? Bin erst seit 3 Monaten dabei aber schon sehr ungeduldig...

Liebe Grüße

Franny

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Nachricht an Franny44

8 Antworten:

Re: Neu hier :-)

Antwort von DeniseBöhm am 14.12.2012, 15:19 Uhr

Herzlich Willkommen also ich habe 10 Jahre die Pille genommen und nach absetzen sofort schwanger geworden, leider nicht geblieben. Aber es kommt glaube ich drauf an welche Hormone in welcher Form man genommen hat. Und dazu braucht jeder Körper unterschiedlich lange. Muss ja letztendlich auch nicht an dir liegen. Fange auf jedenfalls schon mal mit folsäure an ganz wichtig. Und wenn du dein Eisprung nicht genau weist, habe einfach ab eine Woche nach deiner Regel alle 2-3 Tage Geschlechtsverkehr

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Re: Neu hier :-)

Antwort von Franny44 am 14.12.2012, 15:31 Uhr

Danke

Folsäure bekomme ich einfach so in der Apotheke?
Wofür ist das gut?

Leider sind alle meine Freundinnen noch nicht so weit, sodass ich sonst niemanden fragen kann.... Also nicht über dumme fragen wundern

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Re: Neu hier :-)

Antwort von DeniseBöhm am 14.12.2012, 15:51 Uhr

Das sollte man schon ab Kinderwunsch nehmen. Musst du mal google Folsäure ist ein Stoff aus der Reihe der B-Vitamine, der vom menschlichen Körper nicht selbst fabriziert werden kann. Folsäure muß daher in ausreichender Menge mit der täglichen Nahrung zugeführt werden.
In den Nahrungsmitteln ist Folsäure vor allem in grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten, Weizenkeimen, Milch und Käse enthalten, aber meistens halt doch nicht genug .
In der Schwangerschaft ist der Folsäurebedarf zusätzlich erhöht und kann durch die Nahrung nicht ausreichend gedeckt werden. Deshalb ist es wichtig, schon vor Schwangerschaftsbeginn zusätzlich Folsäure zur normalen Ernährung zu sich zu nehmen, um die Folsäuredepots schon vor Schwangerschaftsbeginn aufzufüllen. Am besten eignen sich Tabletten, die Folsäure und 5-MTHF (5-Methyltetrahydofolat) in ca. gleichen Teilen enthalten, da ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Frauen (bis 50%!) die Folsäure nur unvollständig in die im Körper wirksame 5-MTHF-Form umwandeln können.
Eine ausreichende Folsäureversorgung ist besonders wichtig für die ganz frühen Phasen der Schwangerschaft, in denen Folsäure für die Bildung aller Organ- und Körperstrukturen notwendig ist.
Genau weiß man das beim Verschluß der Wirbelsäule ("Neuralrohr"). Eine Fehlbildung beim Verschluß ("Spina bifida" oder "offener Rücken", siehe Foto unten) kommt etwa bei 1,5 pro 1000 Schwangerschaften vor (etwa 800 Kinder kommen mit offenem Rücken pro Jahr in Deutschland zur Welt, hinzu kommen ca. 400-600 Schwangerschaftsunterbrechungen pro Jahr bei frühzeitiger (Ultraschall-) Diagnose! Allerdings hoffe ich, daß diese älteren Zahlen bald durch bessere ersetzt werden, da die Folsäuretherapie inzwischen schon etliche Jahre empfohlen wird.).
Studien haben eindeutig ergeben, daß sich diese Häufigkeit durch ausreichendes Vorhandensein von Folsäure ganz wesentlich reduzieren läßt. Aber ausreichende Folsäurespiegel reduzieren auch noch andere Schwangerschaftskomplikationen wie Fehl- und Frühgeburt, Plazentaablösungen und niedriges Geburtsgewicht.
Es ist daher absolut wichtig, vor einer geplanten Schwangerschaft Folsäure-Tabletten einzunehmen!
Vielleicht ist das untenstehende Bild ein kleines Zusatzargument für Sie. Lähmungen der unteren Körperfunktionen sind hier in ausgeprägter Form (wie Blasen- und Darmlähmung, ggf. Beine gelähmt und anderes mehr) zu erwarten . Also nicht wirklich erstrebenswert.
Die offiziell bisher empfohlene Dosis ( 0,4 mg täglich mindestens 6-8 Wochen vor der Empfängnis) war allerdings der Minimalkonsens, an dessen offizieller Änderung gerade gearbeitet wird mit mindestens einer Verdopplung der Menge auf 0,8 mg, ein noch besserer Schutz vor Neuralrohrdefekten lässt sich mit einer etwas höheren Dosis von z.B. 0,8 -1,25 mg/Tag erreichen (wie ich es seit Jahren empfehle durch Viertelung einer 5 mg-Tablette), bei Einnahme bestimmter Medikamente wie z.B. Antiepileptika oder bestimmten Psychopharmaka ebenso wie bei bestimmten Genmutationen im Folsäurestoffwechsel muß die Dosis auf 5 (-10) mg erhöht werden. Ab der 20.Schwagerschaftswoche ist dann nach Meinung einer Expertengruppe bis auf Sonderfälle keine weitere Folsäurezufuhr erforderlich, aber das ist schon wieder ein Streitpunkt der Experten, die anderen sagen, dass eine Folsäure- und MTHF-Supplementierung während der gesamten Schwangerschaft und in jedem Fall auch in der Stillzeit erfolgen soll.

ausgeprägte Spina bifida ("offener Rücken")

Zähne?

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