Schlafposition schadet dem Rücken?

Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann Frage an Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann Kinderorthopäde

Frage: Schlafposition schadet dem Rücken?

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lohmann, unser Sohn ist 3,5 Jahre alt. Schon mit 1-1,5 Jahren schlief er gerne auf meiner Brust ein. Später hat er sich dann nicht nur mit dem Kopfchen, sondern auch schon mit dem Oberkörper auf mein Brustbereich/bzw. Bauch gelegt (halt als ob ich ein Kissen wäre...)...Ich musste mich immer flach auf den Rücken legen, damit er möglichts gerade liegen bleiben konnte. Irgendwann mal wollte ich das Spiel nicht mehr mitmachen, und habe mich in Seitenlage gelegt, mit der Hoffnung, dass er dann auf dem Kissen liegen bleibt. Von wegen :( Er legt sich weiterhin auf mein Bauch und schläft dabei friedlich ein! Also, quasi im Halbsitzen! Er sagt mir auch immer wieder, auf dem Kissen zu liegen ist ihm unbequem. Haben schon Kissen ausgetauscht, daran kann's nicht liegen.Und in der letzten Zeit -wenn ich streike-legt er sich einfach auf das Seitenteil (so eine Rolle) des Bettes drauf, und schläft so. Ich versuche ihn JEDE Nacht aus dieser Position runterzuziehen, dass er möglichst gerade liegt. Wenn er aber nachts aufwachst (oder auch im Halbschlafen), legt er sich sofort wieder hoch..Ich denke, seine gewohnte "Halbsitz"-Schlafposition wird schon böse Folgen für seinen Rücken haben :( Haben Sie schon sowas in Ihrem Praxis erlebt? Was kann ich dagegen unternehmen? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe Alles Gute für Sie! MfG Vicky

von Vicky-Jan am 03.05.2012, 08:49



Antwort auf: Schlafposition schadet dem Rücken?

Ihr Sohn hat sich offensichtlich sehr an den Kontakt mit Ihrem Körper gewöhnt und benötigt den scheinbar auch. Das können Sie jetzt nicht einfach "abschalten"... Kinder schlafen ja auch häufig "verdreht" oder auch hohen Kissen etc. Wichtig ist, dass Ihr Sohn keine Skoliose, also eine Seitverbiegung der Wirbelsäule hat. Vielleicht können Sie ihn ja langsam von dieser Schlafposition entwöhnen. Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann

von Prof. Dr. med. Christoph Lohmann am 04.05.2012



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