Mein Sohn ist beinahe 20 Monate alt und geht seit ca 5 Monaten frei. Er hatte seit Anfang an einen sehr schwankenden, torkelnden Gang mit starker Einwärtsdrehung des rechten Knies und Fußes, der sich bisher noch verschlimmert hat. Der Hüftultraschall gleich nach der Geburt ergab links Typ I und rechts Typ IIa (58 Grad). Nach sieben Wochen erneuter Ultraschall mit links Ib (63/69) und rechts Ib (63/71). Breitwickeln sollte ich nicht, obwohl ich nochmal nachfragt, ob das nicht doch sinnvoll wäre, da mein Mann bereits jetzt mit 37 Jahren kaputte Hüfen hat. Trotzdem wurde mir davon abgeraten. Mit ca 8 Monaten war ich erneut beim Orthopäden, da mir auffiel, dass mein Sohn die Beine nicht gut spreizen konnte und das fast nicht zuließ: Nach Untersuchung meinte der Orthopäde, es läge tatsächlich eine Spreizhemmung vor. Aber nach erneutem Ultraschall meinte er, es sei alles in Ordnung aber vielleicht sind halt die Muskeln noch so unnachgiebig und dass das schon wird mit der Zeit. Vor einigen Wochen, als ich erkannte, dass der Gang meines Sohnes nicht besser wird, war ich erneut beim Orthopäden. Da bekam ich zu hören, dass noch immer kein Handlungsbedarf besteht, das würde sich schon auswachsen und ich sollte ihn nicht im Zwischenfersensitz sitzen lassen. Mein Sohn sitzt seit Anfang an ausschließlich im Zwischenfersensitz und lässt nichts anderes zu. Sobald ich seine Beine loslasse sitzt er wieder im Zwischenfersensitz. Ich holte mir eine Zweitmeinung ein und auch dieser Orthopäde sieht keinen Handlungsbedarf. Inzwischen wird der schwankende Gang immer schlimmer, die Einwärtsdrehung immer mehr und das Stolpern über die eigenen Beine nimmt auch zu. Werde nun auch oft von anderen Leuten deswegen angesprochen. Mir fiel auch auf dass mein Sohn, wenn ich die Außenseite des rechten Fuß kitzle, den Fuß nicht nach außen drehen kann. Links kann er das schon. Weiters knickt der linke Fuß stark nach innen, wenn er steht. Wenn beide Füße unbelastet sind, lassen sich keine Auffälligkeiten feststellen. Bin derzeit in Physiotherapie auf Anraten des Hausarztes, obwohl der Orthopäde hier keinen Sinn sieht. Ich bitte Sie, Herr Prof. Dr. Lohmann um ihren Rat! Besteht hier wirklich kein Handlungsbedarf? Ich höre immer, dass sich das schon auswächst...tatsächlich wird es aber schlimmer statt besser, je mehr Zeit vergeht. Ich bitte um Ihre Meinung! Hochachtungsvoll, Elisa
von Elisa123 am 23.11.2017, 10:52