Sehr geehrter Herr Prof. Lohmann, mein Kind ist derzeit im Ausland in Behandlung wegen einer Hüftdysplasie (Typ 2b). Da die Behandlung hier mit anderen Orthesen erfolgt, haben wir ihr von den behandelnden Ärzten eine Tübinger Hüftbeugeschiene bestellen lassen. Diese wurde von örtlichen Orthopdietechnikern angepasst, die sich jedoch natürlich nicht perfekt mit der Orthese auskennen. Daher hätten wir gerne ihren Rat bzgl. der Anpassung der Schiene an das Wachstum des Kindes. Erfolgt diese im wesentlichen über die roten Verschlüsse an der Schulter? Und welche Rolle spielen die Verschlüsse an den Beinschalen? Die bisherige Anpassung erfolgte hier ausschließlich über die Verlängerung der Kette an den Schulterverschlüssen. Wir haben uns jedoch gefagt, ob nicht logischerweise auch an den weissen Brustverschlüssen die Länge der Kette geändert werden müsste, wenn man hinten die Länge ändert, sodass der Beugewinkel gleich bleibt. Gibt es da eine Faustregel bzgl. der Wachstumsanpassung, die wir den lokalen Fachkräften an die Hand geben könnten? Vielen Dank für Ihre Antwort.
von Gollibolli am 19.12.2011, 11:38