Schädelassymmetrie

Dr. med. Wolfgang Remus Frage an Dr. med. Wolfgang Remus Kinderorthopäde

Frage: Schädelassymmetrie

Sehr geehrter Dr. Remus, unsere inzwischen 2,5jährigen Zwillingesjungs haben beide nach der Geburt einen Scheifhals gehabt. Der eine hat einen sehr platten Hinterkopf (wir werden immer gefragt, ob er denn normal entwickelt sei, er ist sehr pfiffig), der andere hat einen sehr großen Kopf (auf der 97% Percentile) und laut Kinderarzt eine Schädelassymmetrie. Er meinte, wenn wir damit zu einem Orthopäden gingen, dann würde der unter Vollnarkose ein Röntgenbild machen, gegebenenfalls würde unter Narkose der Schädel aufgesägt, aber noch wäre das nicht erforderlich.Welche Probleme können denn einem Kind aus der Schädelassymmetrie erwachsen? Kosmetische Probleme zählen da für uns nicht, aber wir wollen wissen, auf welche Art von Problemen wir evtl. achten sollten/müssen. Bis zu welchem Alter verändert sich die Kopfform noch ? Kann der platte Hinterkopf bei dem einen und die Schädelassymmetrie sich noch verwachsen? Oder ist bei 2,5 Jahren die Wahrscheinlichkeit eher sehr gering? MuckelsMama

Mitglied inaktiv - 06.10.2008, 18:19



Antwort auf: Schädelassymmetrie

Hallo, prinzipiell ändert sich die Schädelform solange wie der Kopf wächst, also recht lange. Die Aussage des Kinderarztes kann ich nicht ganz nachvollziehen, ich glaube nicht, das ein Orthopäde eine derartige Untersuchung, bzw. Behandlung unternimmt. Das wichtigste ist, dass Sie von der kosmetischen Seite kein Problem haben, denn das ist für mich im Großen und Ganzen das einzige Problem. Fragt man die Großeltern, ob evtl. das bei Mutter oder Vater vorgelegen hat, so denken diese meist an eine Fehlentwicklung und verneinen dies oder lehnen vehement ab, dass dies bei Ihnen oder Ihrem Mann ähnlich war. Wenn sich Ihre Kinder sonst normal entwickeln und nur die Schädelasymmetrie eine Rolle spielt (nach Ihren Beschreibungen gehe ich davon aus), hat die Kopfform in der Entwicklung keine Bedeutung. Von der ein oderen anderen Seite kommt sicherlich die Empfehlung mit einem Helm diese Asymmetrie zu behandeln. Ich halte davon nichts. Mit freundlichen Grüßen Dr. Remus

von Dr. Wolfgang Remus am 07.10.2008



Antwort auf: Schädelassymmetrie

Vielen Dank für ihre Einschätzung. Kosmetisch hat die gesamte Familie inklusive Großeltern kein Problem damit. Da das Kind Fieberkrämpfe hatte, haben wir eher die Sorge gehabt, dass es da einen Zusammenhang geben könnte oder das Kind später Migräne o.ä. bekommen wird. MuckelsMama

Mitglied inaktiv - 07.10.2008, 09:55